Der Dalai Lama tritt von allen Ämtern zurück

Welt Online: „‚Nur im zwiegeteilten Denken existieren Chinesen und Tibeter als unterschiedliche Völker‘, gab der Dalai Lama vor der versammelten Presse bekannt. ‚Wahrhaftig aber sind alle ethnischen Konstrukte und nationalen Gebilde nur Shunyata – leer von innewohnendem Sein.‘ Ein aufkommendes Raunen der Journalistinnen und Journalisten unterbrach der Exil-Tibeter kichernd: ‚Auch ich bin eine Illusion. Dieser ganze Tulku-Ulk ist Maya-Mummenschanz. Ich heiße Tenzin Gyatso und wäre gerne Frisör.‘ (…) ‚Diese nationalistischen Butterteetrinker sind durch Jahrhunderte religiöser Feudalherrschaft völlig verblödet. Mit denen ist eh kein Staat zu machen. Obendrein ist das Land unheilbar gespalten: Karma-Kagyü gegen Gelugpa – da könnte ich Ihnen Geschichten erzählen – , Tibeter gegen Chinesen, Alkoholiker gegen Minderheiten. Und geographisch habe ich noch nie durchgeblickt: Ist West-Tibet nicht Nord-Indien und Nord-Nepal Süd-Tibet und das ‚Autonome Gebiet Tibet‘ nicht eigentlich Teil des britischen Empires?“ (…) In Deutschland verschärft sich durch den Rücktritt des Dalai Lama vor allem die Forderung nach Boykott-Maßnahmen gegen China: ‚Ich esse nie wieder Hund‘, gibt Hessens Ministerpräsident Roland Koch entschlossen zu Protokoll. Bundespräsident Horst Köhler geht noch einen Schritt weiter und droht China damit, während der Olympischen Spiele den Fernseher ausgeschaltet zu lassen und mal wieder was mit seiner Frau zu unternehmen.“ (…)

By the way: Ist der 1. April vorverlegt worden?

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