Der nationale Bourgeois

bourgeois
capitalist in the style of a drawing of George Grosz –s 750

„Der Bourgeois hat, so sehr der einzelne Bourgeois gegen die anderen kämpft, als Klasse ein gemeinschaftliches Interesse, und diese Gemeinschaftlichkeit, wie sie nach innen gegen das Proletariat gekehrt ist, ist nach außen hin gegen die Bourgeoisie anderer Nationen gerichtet. Das nennt der Bourgeois seine Nationalität.“ (Karl Marx: Über Friedrich Lists Buch „Das nationale System der politischen Ökonomie“, 1845, MEGA I/4))

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capitalist in the style of a drawing of George Grosz –s 750

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Kommentare

5 Kommentare zu “Der nationale Bourgeois”

  1. Die Anmerkung am Juni 26th, 2023 12:42 pm

    Wie geht Patriotismus?

    „Die Arbeiter haben kein Vaterland“, schrieben Marx und Engels einst. Wie die Dinge stehen, müssen entweder die alten Autoren oder die modernen Proletarier schiefliegen.

    Zugleich ist aber unübersehbar, wie sehr der Patriotismus im Mehrheitswillen demokratischer und anderer Gesellschaften verankert ist und dort das ordnungsgemäße Arbeitsleben genauso begleitet, wie er ganz außerordentliche Dienste für die Nation beflügeln kann.

    Dieser Wille wird gelegentlich auch als ‚Nationalismus‘ oder ‚Hurrapatriotismus‘ kritisiert, und zwar dann, wenn den Kritikern die jeweilige Ausprägung der Heimatliebe nicht ins Konzept passt. Deshalb ist aktuell auch deren ukrainische Variante, ganz in Differenz zur russischen, nach maßgeblicher deutscher Meinung über eine solche Abwertung erhaben. Obwohl in Kiew keine Woche vergeht, ohne dass der feldgrüne Präsident zu nationaler Hingabe, Heldentod und Verachtung des Feindvolks aufruft. Im Folgenden werden die Begriffe ‚Patriotismus‘ und ‚Nationalismus‘ daher synonym gebraucht, weil ihr Unterschied nur als Vorurteil existiert.

    https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/wie-geht-patriotismus/

  2. ... der Trittbrettschreiber am Juni 26th, 2023 2:14 pm

    Interessant. AI scheint voll auf dem Zeitgeist des 21. Jahrhunderts zu surfen. Artig, leicht verpeilt und naiv – und gerade deshalb auch im Teflon-Modus.
    George Grosz hatte noch boshaften Pepp – er würde sich die Haare färben, wenn er diesen AI-Kapitalisten sehen könnte.
    Nutella heilt.

  3. blu_frisbee am Juni 26th, 2023 9:14 pm

    Im Kapitalismus ist kein anderer Staat möglich als den wir haben. (suche Ingo Elbe)
    Die Schlechtigkeit des Systems liegt nicht an ein paar Arschlöchern.
    Das System vergibt Rollen, Menschen bewerben sich.
    Lustig wirds wenn einer aus der Rolle fällt.

  4. DasKleineTeilchen am Juni 27th, 2023 5:56 am

    seh ich wie der trittbrettschreiba; da fehlt der ausschluss-prompt „no hyperrealism“ und aussadem „painting“ statt „drawing“. wenn grosz drawings gemacht hat, warn das keinä portraits, sondern detailierteste fick-und-wichs-wunderblätter. war schöna stuff.

  5. Götz am Juni 27th, 2023 9:18 pm

    „style of a drawing of George Grosz“ – drawing by, sagen die immer.
    Oder holt die KI ihre Praktikanten aus unserm Außenministerium?

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