Einfach mal die Presse halten und Góiennaches

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In den sozialen Medien hatte ich angemerkt, dass es in der Berliner Verwaltung jetzt doch nicht mehr eines Arier- oder Migrantennachweises bedarf. Das rief allerlei Sektierer der buntscheckigsten Art und Geschlechter auf den Plan. Aus anthropologischer Sicht ist das langweilig, da diese Mischpoke mit einer intellektuellen Software ausgestattet ist, die höchstens einen Einzeller zum Laufen bringen könnte, und auch nur mit Mühe.

Ich warne aber dafür, sich durch eine Diskussion mit SektenmitgliederI:_&%innen etwas zu erhoffen. Es handelt sich um Menschen, die glücklich sind. Die anderen, die ihrer Erleuchtung noch nicht teilhaben und nicht mit dem esoterischen Wissen ausgestattet sind, werden nur mitleidig betrachtet. Sektierer bedauern Nicht-Sektierer. Alles, was man sagt und zu ihren Ungunsten vorbringt, bestätigt sie. Man kann denen nicht helfen. Das müssen sie selbst tun. Ich weiß, wovon ich rede… Also einfach die Presse halten.

mug

Ich spiele immer noch mit Alexa herum. Ja, ich überprüfe auch den Datenschutz: Man kann dem Teilchen auch fasst alles, was problematisch ist, verbieten, zum Beispiele das Mikrofon ausstellen oder alle Aufzeichnungen löschen. Das ist genauso „mühsam“, als erzeugte man einen neuen PGP-Schlüssel. Man muss es nur tun, wenn Bedarf dafür ist. Und vorher das fucking manual lesen.

Es war gar nicht so einfach, die Geräte, die über Smart Home der Fritzbox angeschlossen sind, kompatibel mit Alexa zu machen. Die Anleitung des PC-Magazins ist die einzige, die funktioniert und auch alle Eventualitäten erwähnt. Man muss ein bisschen fummeln, weil das Feature nicht offiziell ist.

Um mich herum dröhnt der Warp-Kern. Sehr beruhigendes Geräusch! Ich kann auch die Warp-Geschwindigkeit erhöhen. Jetzt muss ich noch herausfinden, ob Alexa auch die Stimme von Olga Kurylenko annehmen kann.

küche

Nein, mein heutiges Chili con carne ist mit Schweinefleisch. Deswegen sage ich trotzdem L’Chaim. Ich gebe dann eben den Shabbes-Goi.

küche

Schade, dass Alexa und die anderen Geräte, mit denen ich mich selbst überwache, nur auf Befehl handeln und nicht selbständig. Wie das Publikum unschwer erkennen kann, hängt da eine große Küchenuhr. Die ist neu. Warum? Das kam so: Man stelle sich jemanden vor, der in jeder Hand einen Topf mit frisch zubereiteten Speisen balanciert, sich langsam vom Ofen weg bewegt, links unten, fast in Nähe des Fußbodens, eine flatternde Bewegung erspäht, die sich in Richtung der halbhoch gekachelten Wand unterhalb der Küchenuhr orientiert, und siehe: Es war eine Küchenmotte, ein Insekt aus der Familie der Zünsler (Pyralidae), dessen Existenz in meinen Gemächern genausowenig erlaubt ist wie ein Gendersternchen und as soon as possible zu vernichten wäre dergestalt, da die Hände temporär anderweitige Aufgabe erfüllten, dass der rechte Fuß gezielt und erfolgreich nach ihr trat mit dem Ergebnis, dass das Flattertier platt wie eine Briefmarke an die Kacheln befördert wurde und in die ewigen Jagdgründe, nur mit der überraschenden Konsequenz, dass die alte Küchenuhr, die über dem Geschehen die Zeit überwachen sollte, sich ohne Vorwarnung vom Schraubhaken löste und, getreu den Gesetzen der Gravitation, nach unten krachte und in tausend Scherben. Sonst fiel nichts runter, obwohl ich das erwartete.

torte

Meine Mandarinen-Sahnetorte schmeckt hervorragend. Nur an dem Äußeren muss ich noch arbeiten. Beim zweiten Mal wird sie gediegener aussehen.

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Kommentare

14 Kommentare zu “Einfach mal die Presse halten und Góiennaches”

  1. Die Anmerkung am Februar 7th, 2021 8:24 am

    Mary Spender kann man auch stundenlang zuhören- Oder zuschauen.

    https://www.youtube.com/watch?v=8tfAvJPOEs8

    Wer Knoblauch nicht nach Art von Goodfellas macht, der sollte über seinen Lebensstil nachdenken.

    https://die-anmerkung.blogspot.com/2021/01/foodporn-der-koblauchpate.html

  2. André Hüssy am Februar 7th, 2021 10:01 am

    Hat ausgeflattert, die Küchenmotte.
    Sehr angenehm zu lesen, dieser Text. Ich mag Fruchtorten. Eine meiner Favoritinnen ist die Orangentorte. Die ultimative Torte ist jedoch die Johannisbeertorte der Confiserie Wisler in Langnau im Emmental. Auch wenn das jetzt dekadent klingt (Fussabdruck und so), aber für diese Torte fahren meine Frau und ich schon mal von unserem Wohnort nach Langnau. Der Hinweg dauert fast anderthalb Stunden mit meinem 3,5l-Kia Opirus. Und wenn wir schon im Emmental sind, gehen wir dann noch in den Jacob-Markt.

  3. ... der Trittbrettschreiber am Februar 7th, 2021 11:06 am

    „Sonst fiel nichts runter…“

    Wahrscheinlich hattest Du Beinkleider an. Das rettet jeden Mann in der Grätsche. Man denke nur an die zwei Plopp-Geräusche beim Aufprall der sich aus der alternden Halterung lösenden Jump-Balls auf dem Küchenfußboden und den anschließenden Upgrade der Stimme von Bass auf Sopran. Die arme Motte hätte sich zusätzlich totgelacht.

  4. Ruedi am Februar 7th, 2021 12:06 pm

    Die Mandarinentorte mag aussehen, wie sie will.
    Verlockend ist sie alleweil; will auch haben!

    Und mein Nachsatz geht im Schriftdeutsch nicht.
    Im Schweizerdeutsch unterscheiden wir nicht zwischen riechen und schmecken. Das heisst immer schmecken.

    Und ist sie erst mal gegessen, sieht sie auch nicht gediegen aus und [ausfüllen] nicht mehr so gut.

  5. Ruedi am Februar 7th, 2021 12:40 pm

    @Trittbrettschreiber
    Hihihi, der ist gut, ich lache mit!

    By the way, ein Text von Dir, den ich auf Anhieb lesen und verstehen kann.
    Ich mache mich und ich bin stolz auf mich.

  6. ... der Trittbrettschreiber am Februar 7th, 2021 6:39 pm

    @Ruedi

    Heartly Luckwisch. Die ersten beiden Sätze sind in „einfacher Sprache“ formuliert. Danach wirds kryptisch. Du weist nun als erfahrener Read-Winner_In: Lesen ist gefährlich. Deshalb gibt der letzte Satz wieder den nötigen Halt.
    Siegerkranz für Ruedi!!

    https://youtu.be/1OFGJ_IbnzU?t=14

  7. Die Anmerkung am Februar 8th, 2021 10:37 am

    Felicitas Then

    Ich finde, es darf nicht zu viel Knoblauch sein, sonst schmeckt man von allem anderen nichts mehr. die anderen Komponenten nicht mehr. Ja? Aber ihr könnt von mir aus reinhaun, so viel ihr wollt, ist mir doch egal.

    https://www.youtube.com/watch?v=DbyqLd0K3_Y#t=1m25s

  8. bentux am Februar 8th, 2021 1:51 pm

    Es geht nix über ein frisches warmes Vollkornbrot mit einer dicken Schicht Butter und ein wenig gehackten Knoblauch drauf, so um die 3-5 Zehen.
    https://www.gesundheitstrends.com/a/ernahrung/knoblauch-pressen-oder-schneiden-62468
    Außerdem hilft Knoblauch, gegen den fiesen Zwiebelgeruch.
    <8*)

  9. flurdab am Februar 10th, 2021 7:35 am

    Diese Brutalität.
    Mich hat es verstört, weshalb ich mich erst jetzt zu Worte melde.
    Die arme kleine Motte, da flatterte der muntere Geselle durch Burksens Küche um ihm Hoffnung auf den Frühling zu machen. Ihn daran zu erinnern das es nur noch drei Monate sind bis Er wieder auf der Havel paddeln kann. Vielleicht auch auf den Konflikt zwischen Sahnetorte und Neoprenleibchen hinzuweisen, und Smash!
    Es hält sich ja schon länger die Theorie das Menschen, die im Sicherheitsgewerbe arbeiten zur Verrohung neigen.
    Burks, auch Du? Ich bin entsetzt.

    Bei der Sahnetorte könnte der Einsatz einer geringen Menge Gelatine den Stand und die Verarbeitung verbessern.
    Scheint aber ein wenig kompliziert zu sein und ist auch von mir selber noch nie angewandt worden.
    Ist mehr was von Profis für Profis. ;-)

    Gelatine sollte man als Handwerker immer im Hause haben, ist ein hervorragender Heißleim.

    Noch mal zur Motte, eine Motte mitten im Winter?
    Vielleicht sollte der Küchenherr mal seine Vorräte inspizieren. Obwohl so ein kleines Steak im Müsli hat ja auch einen Nährwert.

  10. admin am Februar 10th, 2021 7:57 am

    @flurdab: Gelantine ist möglich, aber ich möchte versuchen, alles selbst zu machen. Deswegen kaufe ich auch keine fertigen Tortenböden. Wo die Motte herkam, frage ich mich auch, weil Müsli usw. in Glasbehältern in Deckeln aufbewahrt wird. Ich habe ein Auge drauf… ;-)

  11. flurdab am Februar 10th, 2021 3:47 pm

    @ admin

    es ist nicht die rote Tine, noch die blonde Tine geschweige denn die schwarze Tine.
    Es ist die Gela- Tine, mit ohne n.
    Solange man das Schwein als Nahrungsmittel akzeptiert kann man auch Gelatine selber herstellen.
    Ist aber sehr, sehr mühsam.
    Aber es ist der klassische Knochenleim.

    Ansonsten lobe und unterstütze ich deinen Ansatz.

  12. flurdab am Februar 11th, 2021 9:00 am
  13. flurdab am Februar 11th, 2021 2:43 pm

    Das muss dieser Virus sein.
    Er zwingt mich…

    Der Blogbetreiber ist ja als Multilinguist verrufen und sollte kein Problem mit Englisch haben.

    https://www.conorbofin.com/2015/04/10/pork-stock-and-a-snack-for-the-wife/

    Ich verspreche, mein letzter Pfötchen- Kommentar.

  14. ... der Trittbrettschreiber am Februar 12th, 2021 4:33 pm

    @flurdab

    … dank für diesen deutschen Apetizer.
    Dazu passt auch das Menü, dem ich mich nur durch den triggernden Kotzanfall unseres damals noch die Brötchen zu bringenden Bäckers entwöhnen, der zufällig in die Küche kam und uns genüsslich diese Suppe, voller Schweienpfötchen und „-Öhrchen“ schlürfen sah:

    https://www.spezialitaeten-aus-niedersachsen.de/blutsuppe.html

    Man musste sie vorsichtig genießen, um sich nicht die Zähne an den Dörrpflaumenkernen zu demolieren.

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