Humor eines Wahnsinnigen

Berliner Zeitung (via Fefe): „Der Verfassungsschutz weigert sich, der Linken-Abgeordneten Petra Pau Akteneinsicht zu gewähren. Begründung: Der Arbeitsaufwand sei zu groß. Damit verrät die Behörde Sinn für Humor eines Wahnsinnigen.“

Was die da beim Inlandsgeheimdienst so tun, steht hier: „So handele es sich bei 175 der 400 gefundenen Dokumente um vollständig eingescannte Zeitungen, in denen Paus Name einmal auftaucht.“

Ceterum censeo: Verfassungsschutz abwickeln. Ceterum censeo: Das wird nicht geschehen.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Humor eines Wahnsinnigen”

  1. Jürgen am Oktober 12th, 2013 11:50 am

    Ohne es zu merken hat der Bonner Rechtsanwalt Wolfgang Roth faktisch einen Offenbarungseid abgelegt. Das was er schrieb bedeutet doch das im Fall eines Falles die Akten auch nicht ausgewertet werden können und das nur eine begrenzte Anzahl von Personen beobachtet werden können.
    Für mich hört sich das an wie eine ABM Maßnahme. (Arbeits Beschaffungs Maßnahme)

  2. Tom am Oktober 12th, 2013 12:07 pm

    Die könnten sich doch auf Zeitungsscannen spezialisieren und garnix sonst machen; wär das nicht besser als abwickeln? Es würde auch niemand arbeitslos.

  3. LinuxProfy am Oktober 12th, 2013 8:16 pm

    Wie Zeitungen einscannen? In welchem Jahrhundert leben Die den? Das holt man sich ueber die Abhoerschnittstelle die der Provider bereitstellt. Oder geht das bei denen auch so schief wie hier: http://www.bbc.co.uk/news/technology-24443266
    Als Backup loesung koennte man natuerlich das taegliche Protokoll aendern. Von jeder Redaktionssitzung muss dann ein Protokoll erstellt werden, mit resultierendem Artikel welcher direkt an den VS geschickt wird. Um sicherzugehen das die Reporter auch der Linie treu sind.
    Damit wir auch morgen noch so wertvolle Nachrichten wie diese Lesen koennen:
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/bischof-von-limburg-tebartz-van-elst-reist-naechste-woche-nach-rom-a-927550.html
    oder auch in China ist ein Sack Reis umgefallen.
    Wurde das Sommerloch erweitert?

  4. Rob am Oktober 13th, 2013 11:26 am

    „Zudem befürchtet das Bundesamt bei einem Erfolg der Auskunftsklage eine Antragsflut.“

    Ich bezahle keine Rechnungen mehr. Bei der ersten Klage erzähle ich dem Gericht, dass ich bei einem Erfolg der Klage eine Klageflut aller gegenwärtigen und zukünftigen Gläubiger befürchte.

    Ich hoffe sehr, dass das Amt mit seiner Begründung durch kommt…

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