Kapitalismus, kalt genossen
Ich plante, etwas über den russischen Kapitalismus zu schreiben, insbesondere über den interessanten Artikel Dieter Segerts: „Post-sowjetischer Kapitalismus als Gesellschaftsform“.
Es kam, neben der täglichen Fronarbeit, etwas dazwischen: Ein wichtiges Küchengerät versagte aus Altersgründen – ohne vorher zu warnen – den Dienst. Lebensmittel mussten auf den Balkon verlagert werden, wo es dank der Klimaerwärmung noch schweinekälter als in einem Kühlfach war. Nach einem neuen Kühlschrank musste recherchiert und eine enge Auswahl live in einem Konsumtempel besichtigt werden. Danach war mein Geld weg hatte mein Geld die Großbourgeoisie. Das neue Teil kam heute gegen acht Uhr an, dank der früh aufgestandenen Arbeiterklasse. Und siehe, Würste und Käse sind wieder kalt. Und Eiswürfel gibt es auch.
Kommentare
4 Kommentare zu “Kapitalismus, kalt genossen”
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Ein Monster von Kühlschrank für einen Einpersonenhaushalt. Falls Georg Clooney mal spontan vorbeikommt oder?
Eine weise Entscheidung zu einem Grossraumkühlgerät. Hält da etwas die Vita des Autors fresh ?
Jetzt fehlt nur noch ein Jagdschein um die Truhe mit Wildschwein (Berliner Hauptpopulation) zu füllen. Kleiner Hinweis: nur *innen schiessen, Eber stinken vom Fleische her wg. der Klöten und toxischem Testosteron. Die Schlachtabfälle einfach downwärts vom Balkon, irgendwer kommt schon containern. Linksgrüne predigen ja neuerdings auch Madenfrass. Voll öko, Alder.
Aber selbst im Borchards die Hummersau rauslassen.
Hoffe der Hobel hält dann auch für den Rest Deines Lebens (500 : max. 20 = 25 € im Jahr).
Wohlauf ! und Waidmanns Heil.
Hallo, ich wünschte der Artikel wäre noch etwas länger und ausführlicher. Aber man kann nicht alles haben. ;) VG
@Isabel: Kommt noch