Unter Jägerschnitten

jägerschnitte

Aus der Reihe „Rezepte fremder Völker“: die Jägerschnitte. Ich habe vor der investigativen Recherche im Internet versucht, meine Geschmacksnerven erkunden zu lassen, aus welcher Substanz diese Schnitte sei – Fleisch, Fisch, Wurst, pure Chemie oder gar geschmacklose arabische Pampe? Oder ist diese Schnitte eine embryonale Form des Jägerschnitzels?

Nein, ich beklage mich nicht. Ich würde nur gern wissen, ob Wurst, hier Jagdwurst, immer nach nichts so schmeckt? Und was ist Aufschnitt-Grundbrät? Hört sich nicht gut an, so wie „Erich Honecker“ oder „Sättigungsbeilage“…

Nach dem Verzehr habe ich aber beschlossen, das Rezept nicht unbedingt nachkochen zu müssen oder erst, wenn ich mir nichts anderes mehr leisten kann.

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Kommentare

13 Kommentare zu “Unter Jägerschnitten”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Mai 18th, 2022 2:51 pm

    Grundbrät hört sich ganz klar nach SPD-Köchinnen m/w/d/x an. Mutmaßlich ein Vorläufer, ein Semantiktest zu „Grunderbe“ oder NoinOiroTicktdanochwas?

    Was da auf dem Teller(?) lügt, könnte die ground-base eines Vintage-Salesale-Produkts der Fa. Deichmann sein. Ich könnte mich aber irren – könnte, wie gesagt. Vielleicht schmeckts ja auch nach Budapester-Derby?

    Die armen Nudeln; wie sie sich mit aufoktroyierter Schamesröte narzistisch im eigenen Solipsismus nach innen winden, wohl in der Gewissheit, mit geschlossenen Augen hinuntergewürgt anstatt als kulinarisch wohlschmeckende Bioobzönität genossen zu werden.

    Sicher gab es dazu ein Bier ohne Hopfen und Wasser.

  2. gottfried24 am Mai 18th, 2022 3:55 pm

    Ich beklage mich auch nicht. Telepolis hat mich für 30 Tage gesperrt. Ich habe den TP Schreiber Peter Nowak einen Kommunisten genannt. Als ich den ehemaligen TP Schreiber Burkhard Schröder dereinst einen Maoisten nannte wurde ich übrigens nicht gesperrt. Meine Frau meinte gestern sinngemäß „die Mods haben das mit dem Maoisten vielleicht gar nicht kapiert. Weil lange ist es her die Zeit der Maoisten.“

    Das Essen sieht übrigens lecker aus. Würd ich sofort nehmen …

  3. admin am Mai 18th, 2022 4:09 pm

    Ich wusste gar nicht, dass Telepolis sperrt. Ich habe kein Problem damit, dass jemand mich einen Kommunisten nennt. Ich erwarte dann aber einen 50-seitigen Besinnungsaufsatz, was genau das meint.

  4. ... der Trittbrettschreiber am Mai 18th, 2022 5:12 pm

    Nachtrag zur versorgungsbedingten nachhaltigen Essensrationierung :

    …und der Salat hat in letzter Erschöpfung noch einen Versuch unternommen, über den eigenen Tellerrand zu steigen- vergeblich. Mutmaßlich wurde er von den eigenen vorwiegend bereits gebräunten Blättern sabottiert, traurig aber rar.

    PS: Dieser Bericht konnte nicht von unabhängigen Stellen verifiziert werden, er bleibt deshalb Spekulation.

  5. Corsin am Mai 18th, 2022 8:28 pm

    Der ostalgische Euphemismus ‚-schnitzel‘ für paniertes gebratenes Wurstbrät entspricht nicht den geltenden Deklarierungsvorschriften.

    Im vorliegenden Fall könnte man sogar veganes ‚Brät‘ vermuten.

    Für eine sehr attraktive Dame aus Schwedt habe ich diese Köstlichkeit auf Wunsch einmal nachgekocht. Mit guter Jagdwurst und reichlich Worchester- und Austernsauce war es tatsächlich geniessbar.

    Und falls hier ein angehender Historiker auf der Suche nach einem Thema mitliest: was hat es mit den in Italien unbekannten Spirelli und der DDR auf sich? Haben etwa italienische Kommunisten eine schlecht eingestellte Fusilli-Maschine an die ostdeutschen Genossen geschickt? Oder handelte es sich um eine Weiterentwicklung, die für besonders dünnflüssige Saucen geeignet sein sollte? — Das wäre ein interessantes Thema.

  6. Juri Nello am Mai 18th, 2022 10:07 pm

    Typischer Weise handelt es sich dabei um gebratene Fleischwurst mit entsprechender Jägersoße. Die Fleischwurst kann indes alles Mögliche sein. In dem Bereich wird gerne mit Enzymklebern gearbeitet.

  7. Wolf-Dieter Busch am Mai 19th, 2022 12:14 pm

    @admin am Mai 18th, 2022 4:09 pm

    Ich wusste gar nicht, dass Telepolis sperrt.

    Ist so. Die Netiquette ist klandestin ersetzt durch Wokeismus.

    Als ich bei einer Sperre meines Posts (ich hatte die Verteidigungsministerin eine Verteidigungstussi genannt) nach dem präzisen Sperrgrund fragte, erfuhr ich eine Sperre lebenslang. Was mich nicht grämt. Ich war höflich aber unerbittlich gewesen.

  8. Mutant77 am Mai 19th, 2022 1:33 pm

    Telepolis sperrt seit Corona und das ziemlich wahllos und willkürlich. Ich hab nach der 3. Sperre mein Konto, das dort seit 2009 ohne eine Reklamation existierte, gelöscht und schau mir das nur noch sporadisch an. Dafür bin ich wieder mehr auf Blogs unterwegs.

  9. gottfried24 am Mai 19th, 2022 1:39 pm

    admin am Mai 18th, 2022 4:09 pm

    Ich wusste gar nicht, dass Telepolis sperrt. Ich habe kein Problem damit, dass jemand mich einen Kommunisten nennt. Ich erwarte dann aber einen 50-seitigen Besinnungsaufsatz, was genau das meint.

    Ja, die sperren. Das war meine 19 Sperrung in 16 oder 17 Jahren.

    Schröder, Sie tun, als wäre es eine Beleidigung jemand einen „Kommunisten“ zu nennen. Die DKP Hamburg hatte früher neben meiner Arbeitsstelle an der Palmaille ein kleines Büro. Sehr teure Lage übrigens. Da trafen sich Kommunisten. Die waren damals mehrheitlich in Ihrem Alter, das waren alles Arbeiter und sahen aus wie Erich Mielke oder Georg Elser und hatten zu meinem Erstaunen alle „Kampfnamen“. Die sind/waren alle stolz Kommunisten zu sein.

    Scheinbar hat sich das t-o-t-a-l geändert. Heute ist der Deutsche „Links“ oder noch besser „links der Mitte“ oder „Antifaschist“ und damit per se „Demokrat und Links“. Scheinbar muß sich jeder Kommunist verleugnen, der gesellschaftlich mitspielen will. Ich habe den Schreiber von Tp ja nicht mal einen „Bolschewiken“ genannt …

  10. nh am Mai 19th, 2022 6:21 pm

    „Brät“ bezeichnet beim Fleischer alles was durch den Wolf geht.
    Vorwiegend Knorpel und Fleischreste, die nicht sauber getrennt werden können.
    Eine äusserst homogene Masse, der man auch alte Gummistiefel, seine Schwiegermutter oder den politischen Gegenpart beifügen könnte.
    Dat Swin fresst ohl.
    Lecker
    Übrigens auch in jeder „Deutschländer“ oder allgemein Bockwurst.
    Schlachtabfälle sind selten.
    @juri Kleber sind beim Kochschinken.
    nun zum Herrn des Hauses:
    Ich war in eine Lungenklinik eingeschrieben, ehemals ev., nun GmbH. Deinen Rundling serviert bekommen, aber mit grünem Verwesungsrand.
    Und nun mokieren Sie sich mal.
    Die haben mir das allen Ernstes als Essen hingestellt… Grünes Pampeirgendwas.
    Bin sofort weg da.
    Da sterb ich lieber zuhaus und liebevoll umsorgt.
    Aber die volle Rechnung erhalten naja.
    Nudeln und Sosse 0,10 € das Kilo aber fett auf Gourmet machen.
    Eine andere kapitalistische Möglichkeit :
    Einzelzimmer. Zuzahlung so um 70€ die Nacht.
    Wahlessen ohne Ende bis zum speziellen Schinkenwunsch.
    Mehr Kilos rein als raus.
    Privatisierung sei Dank, kann man sich noch vom allgemeinen Plebs lösen. Siehe Helikoptermutter (Verteidigungsminister) et al.
    Riga – Kämpfer versorgen sich eher aus Mülltonnen,
    haben aber ihre Fürsprecher in der sogenannten Regierung und würden die ihnen verordnete Jägerwurst wie die Jäger verschlingen.
    Soma fürs Volk, Hummer und Schampus für die Räte.
    War schon immer so, widerleg mich in dieser These.
    Sobald in einem Dorf ca. 20-30 Leute einen Bürger“Meister“ wählen sind 20-30 Leute verraten und verkauft.
    Zurück zum Kontext : Deswegen gibt es für Bedürftige die Notration, Nudeln mit rotem und gewolft, für monetär bessergestellte eine feine Auswahl an erlesenen Speisen, die doppelt abgerechnet einen feinen pekuniären Schnitt eregeben.

    Ich schliesse.
    Solange es mundet beschwere man sich nicht.
    Die Hintenfotzigkeit kommt des Nachts.

    Prost

  11. nh am Mai 19th, 2022 6:35 pm

    Salat ??? Wo ist der denn ?
    O Hauerha. Das war doch nur florale Behübschung eines selbstgeschossenen Jägerirgendwas.
    Und die Nudeln sind überkocht und das rote da eine Vergewaltigung aller Sinne.
    Ich denk da immer an Björk, aber die macht gute Musi.
    Raus da so schnell es geht.

  12. Juri Nello am Mai 19th, 2022 11:54 pm

    @nh Jede Nahrungsmittelklitsche unterhält neben dem Marketing eine Abteilung Nahrungsmitteltechniker und -chemiker. Die stellen sicher, dass der Profit maximiert wird und nicht nur der Kochschinken.

  13. gottfried24 am Mai 20th, 2022 1:14 pm

    Hallo Schröder, nehmen Sie das noch! In den Kommentaren nennt jeder Zweite die Sarah Wagenknecht eine Kommunistin und der FOCUS nimmt nicht von seinem Hausrecht gebrauch. Löblich! Natürlich finde ich es genauso löblich, dass ich das hier bei Ihnen schreiben darf. :)

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