Betriebstechnische Grenzparameter

güterzug
Source: People’s Daily Online

In der VR China fahren Güterzüge jetzt mit 350 km/h.

Ich interessierte mich natürlich dafür, wie schnell das hierzulande geht bzw. ginge. Es gibt betriebstechnische Grenzparameter für Güterzüge. „Güterzüge können je nach Länge und Gewicht bis zu 120 Kilometer pro Stunde fahren. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt jedoch zwischen 90 – 110 Kilometer pro Stunde.“

Vielleicht wird es irgendwann so sein, dass die Chinesen auf Länder wie Deutschland herabblicken wie die Römer auf die Barbaren.

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Kommentare

11 Kommentare zu “Betriebstechnische Grenzparameter”

  1. Siewurdengelesen am Dezember 25th, 2020 11:12 pm

    Mit einem „echten“ Güterzug hat dieses Ufo aber wenig zu tun.

    Für einen sinnvollen Einsatz mit dieser Geschwindigkeit ist unser Land irgendwie zu klein, denn es soll auch effizient sein und das ist ein Hochprügeln auf diese Geschwindigkeit nicht, wenn beim Erreichen der Höchstgeschwindigkeit schon wieder gebremst werden muss. Das verballert nur sinnlos Energie und wird bereits beim ICE kritisiert, dass dort die mögliche Höchstgeschwindigkeit mehr oder weniger eine Zahl ist.

    Für unsere Gefilde genügte es für den Anfang, Massengüter überhaupt wieder zu grossen Teilen mit der Bahn zu befördern, statt das Lager auf der Autobahn jetzt in einem dem Zeitgeist angepassten Spleen noch mit Elektromotor auszustatten und weiter neben den Bahnstrecken im Stau zu stehen.

    Leider ist sowohl das Netz selber als auch das rollende Material ziemlich geschrumpft. Faktisch rollen auf der Schiene fast nur noch Container, Kohle, Öl, Kraftstoff und Güter, die aus verschiedenen Gründen nicht anders befördert werden können.

  2. Wolf-Dieter Busch am Dezember 25th, 2020 11:30 pm

    Vielleicht wird es irgendwann so sein, dass die Chinesen auf Länder wie Deutschland herabblicken wie die Römer auf die Barbaren.

    Kann sein, aber kann auch eine Blase sein. Deren Exportwirtschaft profitiert (derzeit) von kargen Löhnen. – Den ehernen Mechanismen des Kapitals sind die freilich genau so unterworfen wie alle. Da hilft auch deren Subventionswesen langfristig nichts.

  3. bentux am Dezember 26th, 2020 8:31 am

    Güterverkehr, DB und Schnellheit. Burks immer für einen Witz aufgelegt. Eine ideale Vorlage. Dann noch mit den Chinesen vergleichen? Wie kann man nur ein Entwicklungsland mit einem High Tech Standort vergleichen?
    https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/db-gueterbahn-jede-fahrt-eine-planerische-herausforderung/24386892.html
    Nur schlappe 33 Stunden für 1200km. Das machen so um die 36 km/h. Wen nicht die 27% Verspätungen wären. Also Just in no time. Realistisch sind das eben mal etwas über 20km/h die ein Güterzug, im Schnitt auf das Gleis legen kann. Da kann mit Kalkuliert werden, aber die Bahn schreitet zur Rettung: https://youtu.be/OTbjFI4KE2c Woran erinnert mich das bloß? Dazu schön Kolonne? Die Straßen sind nicht schon kaputt genug. Geben Wir ihnen den Rest mit den Kolonnen. Da war doch auch so ein System mit dem Wagen hintereinander angeklemmt werden und das sogar dafür designt wurde. Ich komme da so schnell jetzt nicht drauf, wie hieß dass Transportsystem noch? Ach ne da fehlen nun die Gleise. Die sich der Verkehrsfall, mit den Gütern teilen darf.
    https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/schienennetz/ Wer etwas Zeit hat, ein Spiel mit Zahlen: https://media.ccc.de/v/36c3-10652-bahnmining-punktlichkeitisteine_zier

  4. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 26th, 2020 10:19 am

    Ich liebe unsere Autobahnen, schon aus den hämischen Tiefen meiner freiheitsenttäuschten Seele heraus. Wo einst noch Freudenjubel in die anliegenden Dörfer der A2 drangen, die von Käfer- und Entenfahrern (zumeist innen!) ausgestoßen wurden, wenn sie nach Kilometern aneinander vorbeigeastet waren, stehen heute dicke, wummende Brummis, dennen man ansieht, wie anstrengend es ist, die geballte Kraft unter der Motorhaube in Ruhe zu halten. Als Biker kurve ich im Spalier der aus den Fenstern getreckten Mittelfinger drumherum und die Fliegen zwischen meinen Zähnen tanzen den ‚Buggie globale‘ zum Gestank von Öl und Ruß. Es ist einfach schön, zu sehen, wohin Schwarmintelligenz führen kann und es tut gut, nicht mehr all jenen zu glauben, die Menschen zu irgendiener Solidargemeinschaft, welcher politischen Coleur oder Religion auch immer überreden wollen. Die dümmsten und dicksten Schweine kommen immer vor allen anderen an den Trog. Von dort aus grunzen und scheißen sie die anderen weg und gestallten den Stall und die Diskurse darin. Deren Rosettenlecker sind es, die, eigennützig diesen Planeten mit Dingen und Prozessen vollstopfen, ohne von auch nur irgendjemandem daran gehindert zu werden. Das war so, ist so und wird immer so sein. So halte ich es mit einem, der mich immer wieder verwundert und mir zeigt, dass auch jene dicken Schweine imstande sein können, sich Gedanken zu machen, um das Gemeinwohl, die Bescheidenheit und um ehrliches aufrichtiges Bemühen, innerhalb unserer befristeten Zeit Gutes zu tun und glücklich machen zu können – Marc Aurel.

  5. bentux am Dezember 26th, 2020 10:37 am

    Der letzte Link (media.ccc.de/v/…) funktioniert so nicht. Hier der richtige: https://media.ccc.de/v/36c3-10652-bahnmining_-_punktlichkeit_ist_eine_zier
    Dazu noch eine Geschichte, über Reserviertheit und Timing: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/der-lokvogel-bahnfahrerkolumne/bahn-verspaetung-schweiz-87966

  6. hallino am Dezember 26th, 2020 11:15 am

    China entwickelt Hochgeschwindigkeitszüge (400 km/h) mit einer variablen Spurbreite:
    http://german.china.org.cn/txt/2019-07/29/content_75042956.htm
    Der erste Zug ist bereits fertiggestellt.

  7. Juri Nello am Dezember 26th, 2020 11:41 am

    China und Japan haben schon seit Gedenken auf die blöden Barbaren hinabgeglotzt. Da wird auch ein toller Zug nix ändern.

  8. Godwin am Dezember 26th, 2020 8:35 pm

    So lange die Chinesen kein Schriftzeichen für das Gendersternchen haben, können die glotzen wie sie wollen.
    Am deutschen Wesen… usw.

  9. Godwin am Dezember 27th, 2020 9:58 am

    Internet – das is doch ’ne Totgeburt

    wobei – irgendwer wird da schon gefallen dran finden…

  10. Roland B. am Dezember 27th, 2020 3:12 pm

    „China entwickelt Hochgeschwindigkeitszüge (400 km/h) mit einer variablen Spurbreite:“
    Das finde ich toll. Da muß man beim Verlegen der Schienen nicht mehr so genau arbeiten, um sie parallel zu halten und auf gleichem Abstand.

  11. Trebon am Dezember 29th, 2020 2:32 am

    Einen ICE mit Ladetüren versehen ist wohl kaum der große Sprung nach vorn. 120 Tonnen Zuladung sind auch mal gerade 4-5 Lkws, bei über 1000t Gesamtgewicht für den Zug. Davon ab das man das ganze dann eh zum Zug karren muss.

    Ist wie ICE Kuriergut, super System aber nur für Spezialfälle nutzbar.

    In CN und auch Japan lohnen sich Bahnstrecken wg. der Landesstruktur. Das ist hier weniger der Fall. Kann man z.B. an den BUS – Bahn und Flug Ticketpreisen sehen. Auch an de Bahnfracht die vermutlich nur einen sog. „Deckungsbeitrag“ liefert.

    Selber fahre ich aber meist Bahn, bin halt abenteuerlustig.

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