Verflixte Technik, revisited
Gestern bestätigte sich wieder einmal mein Urteil, dass es besser sei, alle Tutorials zu allen Themen am besten selbst zu schreiben.
Apropos Piano. Das Internet sagte mir, ich könne es per App steuern und damit auch viele schöne Dinge tun. Hört sich gut an, etwa wie: E-Mails zu verschlüsseln ist ganz einfach. Die Gesetze des Universums verlangen daher zunächst nach einem USB-Anschluss. Unter das Klavier kriechend, die Wirbelsäule krümmend, fand ich einen solchen (vgl. Foto), in den nach langem Suchen auch eines meiner zwei Fantastillionen USB-Kabel passte (das wird nicht mitgeliefert).
Was ist das für ein bescheuerter Anschluss? Das andere Ende ist „normal“. Aber wie kriege ich das in ein Gerät, vor allem welches? Für mein Galaxy S8 brauchte ich noch einen Adapter, der zwei UBS-Kabel miteinander verbindet. Klick. Gekauft. Mal sehen, ob der in diesem Jahr noch kommt.
In allen netten und gut gemeinten Videos wird einem erklärt: „Die App kann dann also mit jedem Handy oder Tablet verwendet werden.“ Gelogen! Mein Tablet sagt: Die Smart Pianist App sei mit meiner Android-Version nicht kompatibel. Upgraden auf eine andere geht mit dem Teil auch nicht. Also wieder zurück in die dunkle Schublade damit. Kann man irgendwo lesen, ab welcher Android-Version die App funktioniert? Nein. Das würde den Endverbraucher vermutlich verunsichern.
Das wird noch kompliziert werden. „Um die App zu koppeln muss Bluetooth am Klavier aktiv sein, jedoch nicht der Pairing Modus.“ Hurra! Gut zu wissen!
Übrigens and now for something completely different. Erst gestern, während eines Online-Seminars, fiel mir auf, dass Thunderbird bzw, Enigmail für Linux keine Dateien verschlüsseln kann, sondern nur die Texte von E-Mails. Weist da irgendjemand darauf hin? Nein. In finsteren Nerd-Ecken murmelt jemand etwas von Batch-Skripten. Schon klar. Das mach ich mit links, jeden Tag. (Man muss also Kleopatra nutzen, wie auch bei Windows.)
Zwischendurch erste Sätze von „Anleitungen“, die man gerne weiterliest: „Unter Linux funktioniert Enigmail nur korrekt, wenn die Anwendung (SeaMonkey / Thunderbird) und Enigmail mit der gleichen Compiler-Version erstellt wurden.“
Jaja, ich bin noch ganz entspannt.
Kommentare
11 Kommentare zu “Verflixte Technik, revisited”
Schreibe einen Kommentar
Es ist nicht alles wie es scheint. Dieser Anschluss ist reine Tarnung – it is the direct connection to the Carnegie Hall:
https://classicalpost.com/read/2020/4/12/carnegie-hall-launches-live-with-carnegie-hall
Und ich dachte du hast es zum Klavierspielen.
AFIK ist das ein USB-A-Anschluß (das was auch an den meisten Druckern dran ist….)
Falls du dein Schmartfon nehmen möchtest, verbindest du über Blauzahn, Computer über USB.
Bei Herrn Yamaha gibt es eine Kompatibilitätsliste für diverse Telefone:
https://download.yamaha.com/files/tcm:39-1193040/
Falls du die APP einfach so installieren möchtest, unabhängig von den Eintragungen in der APP (Manifest), könntest du das über den Aurora-Store einfach so … (evt. müsstest du auf deinem Telefon lediglich das Installieren von „Fremdprogrammen“ erlauben. Kannst du hinterher ja wieder abschalten.)
So ein USB-Anschluß war früher verbreitet, hab ich an einigen alten externen Platten.
Die App habe ich schon auf dem Smartphone, jetzt muss ich das nur noch mit dem komischen USB-Anschluss verbinden….
Smartphone Piano geht über Blauzahn und nicht über USB.
PC Piano geht über Blauzahn oder über USB.
Dein Bild ist eine USB2 Typ B Buchse.
Zumindest mein aktueller Wissensstand.
@ruedi: Ich weiß gar nicht, ob das Gerät Bluetooth kann, weil bei Amazon dafür Adapter angeboten werden.
Produktseite sächt nix vonwegen integriertem BT, läuft also auf deren proprietäres und entsprechend selbstbewußt begepreistes BT-Dongle hinaus, falls eine App nur via BT kommunizieren will.
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/arius/ydp-144/specs.html#product-tabs
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/accessories/ud-bt01/features.html#product-tabs
Bestätigt leider wieder mein „Vorurteil“, daß Yamaha bei jedem verdammten Gerät an mindestens einer ärgerlichen Stelle eine zutiefst arschig-spleenige Detaillösung unterbringt.
Das benötigte Kabel ist ein USB A B Kabel zum Anschluss an den PC. Vermutlich verbirgt sich dahinter im Klavier eine Midi-Schnittstelle mit einem Wandler.
https://de.wikipedia.org/wiki/Musical_Instrument_Digital_Interface
Scrollt man im Playstore runter steht bei den Erfordernissen für die App ganz deutlich:
Erforderliche Android-Version
7.0 oder höher
In der Regel benötigt man noch geeignete Midi-Software um damit etwas anfangen zu können. Plug’n’Play ist das allerdings nicht. Vielleicht hilft Dir das hier dem Gerät Töne zu entlocken wenn das richtige Kabel drin steckt:
https://wiki.ubuntuusers.de/MIDI/
Sexistisches Foto?
Kein Wunder, dass die Deutschen aussterben. Das Foto duftet geradezu durch die Glasfaserkabel von Weidmüller hindurch nach schnellgereinigten Frotteebademänteln, ranzigen Weichspülern und letzten Tropfen des von den Sauberherren kürzlich durchgeführten pietätvollen Toilettengangs in den Boxershorts. Die prüde zwischen den gelangweilten Herren posierende hausfreuliche Erotikbombe in Quelle-Spitzen-Klamotten zeigt deutlich, dass sie an die bruzelnden Nudeln denkt, die auf dem Ceranherd der 14000 Euro-Küche von Küchen Breuer aus Aachen schwarmintelligent dahinbräunen. Was ist los in den Schlafzimmern dieser Discountergesellschaft? Finden maskierte Fortpflanzungsversuche nur noch nach amerkianischem Vorbild auf den Rücksitzen von E-SUVs währemd stummulierender Autokino-Sessions unter den Beobachtungskameras der gamenden 400 Euro-Job Kassierer innen (und außen) statt? Nun ja, für ein Verschlüsselungsseminar eignet sich das Foto aber bitte dann wirklich wegschließen und den Schlüssel an die nächste Bahnhofsmission senden – per Einschreiben.
@Trittbrettschieber
bitte das nächste Mal die richtige Kommentarspalte benutze – DANKE!!!