Unter geistigen Wesen
Die Zeit schreibt über den „aufständischen“ Beamten, der an allem zweifelt (via Fefe). [Original-Dokument] Der Link „geht auf die Seite zweier Leute, die ihr Geld mit alternativen Krebstherapien verdienen, Klaus Pertl und Lothar Hirneise.“
Schöne Recherche!
Mai 12, 2020 | abgelegt unter Science
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13 Kommentare zu “Unter geistigen Wesen”
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Zunächst ist fefe zu loben für Link (a) auf den Artikel und (b) auf die 93-seitige Quelle (PDF) auf der Domain mit dem sprechenden Namen „ichbinanderermeinung.de“, prädestiniert für Dokumente abseits Mainstream.
Im Nachtrag weist Fefe auf einen Wunderheiler als Eigentümer der Domain. Die Recherche dazu kann ich nicht nachvollziehen, weil denic.de den Eigentümer verschweigt.
Aber das ist unerheblich, denn die Quelle ist authentisch und amtlich. Autor Stefan K. war amtlich damit befasst, also keine Amateurarbeit.
Die Motivation des Site-Eigentümers tut der Glaubwürdigkeit des Dokuments keinen Abbruch: es ist echt.
Das Teil wurde in Auszügen seit Tagen auf achgut und beim Tichy besprochen. Heute haben beide parallel zur gleichen Zeit etwa die Hälfte des Dokuments veröffentlicht.
https://www.achgut.com/artikel/dossier_das_corona_papier_komplett_zum_download
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/studie-aus-dem-bmi-teil-5-hier-das-ganze-dokument/
Fefe taugt nicht mal mehr für Medienkompetenzübungen. Er ist nur noch der Mahner von der traurigen Gestalt.
Könnte man glatt `ne Verschwörung daraus basteln…
Der Terminus „Verschwörungstheorie (VT)“ ist in den letzten Jahren erfolgreich kabarettisiert worden. Man bekommt schon beim Hören oder Lesen eine Vorfreude auf das Kommende, denn das kann und darf nicht ernst sein. Lustiges erheitert und macht fröhlich. Wer aber lacht, merkt nicht, wie leise und behutsam er von den Mächten des Schattens sanft aus dem Licht der Wahrheit beiseite gelockt, geführt oder geschoben wird. Und so findet er sich znnächst noch grölend, mit den Phasen des Erwachens aber immer gewisser in den klebrigen Gittern eines Netzes wieder, das um ihn herum gesponnen wurde. Nicht nur Viele waren daran beteiligt, auch er selbst, mit seiner Ignoranz denjenigen gegenüber, die in unfassbarer Weise die tatsächlich existierende Verschwörung just unter seinen Augen geschmiedet hatten. Was ihm nun bleibt, ist die Selbstverarschung, die Lüge, die ihn am Leben hält – und so lacht er weiter, schallend, lauter als zuvor in der Hoffnung, dass auch die anderen irgendwann einmal sein Schicksal teilen mögen, denn es ist einsam im Angesicht der Spinne, die genüsslich grausam ihre Mandibeln wetzt in Erwartung ihres durch Luxus dümmlich gewordenen Mahls.
@Wolf-Dieter Busch:
Den Trick kennen nur Erleuchtete in fortgeschrittenem Stadium: Auf das Impressum der Site gehen.
Zur Inhaberschaft der Domain macht Fefe keine Aussage.
Ich habe da gar nicht hingeguckt. Kann aber auch sein, dass das Impressum so neu ist. Ist eine nette Aufgabe für meine Studenten im nächsten Seminar.
@Trittbrettschieber
Deswegen „Könnte“ und Verschwörung ohne Theorie;-)
Interessant an dem Dokument sind für mich andere Fragen:
1. In welchem Umfeld bewegt sich der Veröffentlicher?
2. War für diesen Fall die Remonstrationspflicht das richtige Mittel?
3. Gab es wirklich kein anderes Medium als das gewählte, um das Papier zu veröffentlichen oder spielten da nach den zahlreichen Abfuhren seiner Behörden Vorbehalte gegen ÖR oder andere investigative Formate hinein?
4. Warum nutzte er das behördlich aussehende Papier, wenn es nur um das Veröffentlichen desselbigen ging?
@Karl-Eduard — danke. War aber vorliegend unwichtig.
@Wolf-Dieter Busch
Du behauptest tatsächlich, fefe würde von Bill Gates gesponsert? Du hast echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.
@Jim — das Thema hab ich hier nicht angeschnitten.
Geh auf die Seite mit der Äußerung oder maile mir. Du findest mich mit der Suchmaschine deiner Wahl.
@admin:
Kann aber auch sein, dass das Impressum so neu ist.
Kann man doch leicht recherchieren.
@Siewürdenverwesen … ;-)
Ich habe das Dokument noch nicht bis zuende untersucht, analysiert, validiert und ad acta verweisen – ich bitte um Nachsicht. Was mir auffällt, ist das typische Layout, das vorwiegend in Archiven, Behördenkellern und Bibliotheksbesenkammern Anwendung findet. Der Zeilenabstand, die Buchkante und mehr. Dazu kommt der hin und wieder akribische und offensichtlich redundante Einsatz des Fettdrucks, dazu noch verbiestert und stümperhaft verwendet. Nach ersten , wie gesagt oberflächtlichen Recherchen haben wir es hier mit einem offenlichtlich peniblen, zuverlässigen aber berufsgekränkten Langzeit-Beamten zu tun, der noch genug Liebe zur Welt empfindet, um ihr seine Sicht der Dinge nicht vorenthalten zu wollen.
Damit wären wir beim Thema „Remonstration“: Die Remonstration ist die gelb-schwarze Reißleine des Staatsdieners, die allerdings meist nicht den rettenden Schleuddersitzmechanismus auslöst. Sie schützt ihn allenfalls vor Demütigungen in der Behördenkantine oder bringt ihm, je nach Abteilung hin und wieder ein Anerkennendes Zwinkern ein, schließlich hat man sich ja als zivil ungehorsamer Revoluzzer mit originärer Zivilcourage geoutet. Es ist ein abivalent zweischneidiges Schwertchen, denn wer remonstriert, erfüllt ja letztlich auch wieder nur seine Pflicht, die ihm nach all den Jahren längst aus dem runzelig gewordenen Hals heraushängt.
Ein anderes Medium als Papier? Diesen Humor kennt nur der Amtsschimmel, der bei dieser Frage aus dem Wiehern zumindest bis zur nächsten Beförderung nicht mehr herauskommt.
Behördlich aussehendes Papier ist immer verdächtig – und das will er sein.
@Siewurdengelesen
Ich habe das Dokument nun leider zuende gelesen und bin voller Gram und Reue. Zum Augsleich werde ich mir Monty Pxthons Brian anschauen und immer wieder auf die Szene mit den heruntergekommenen Marktpredigern zurückzappen, bis das der Zustand der Bewustlosigkiet eintritt.
PS-ernst gemeint:
Das Thema Risikomanagement interessiert mich sehr und ich schreibe derzeit einige Hausarbeiten dazu.
Dabei orientiere ich mich neben wissenschaftlichen Formvorgaben u.a. auch am Hamburger Verständlichkeits-Modell und anderen.
Schwurbeleien im Gewand der wissenschafltichen Seriösität sollten spätestens im Krisenfall geahndet werden – die Zeit drängt einfach.
Der Beamte sollte posthum pensioniert werden [das war jetzt wieder ironisch:)]