Religiotisierung und Laizität

Die Schweiz macht vor, was ein säkularer Staat ist und wie er sein sollte. Die NZZ berichtet: „Genfer Staatsangestellte dürfen kein Kopftuch, keine Kippa und kein Kreuz mehr tragen“.

Warum geht so etwas hierzulande nicht? Wenn die Schweiz nicht so teuer wäre, könnte man angesichts der Religiotisierung und Hijabisierung deutscher Städte dorthin auswandern.

Interessant, wer dagegen war: „die Bedenken der Referendumsführer, die sich aus linken Parteien, muslimischen Verbänden, Feministinnen und Gewerkschaften zusammensetzen“…

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Kommentare

3 Kommentare zu “Religiotisierung und Laizität”

  1. bloedbabbler am Februar 13th, 2019 3:51 pm

    Interessant, wer dagegen war: „die Bedenken der Referendumsführer, die sich aus linken Parteien, muslimischen Verbänden, Feministinnen und Gewerkschaften zusammensetzen“…
    Verwundert eigentlich nicht wirklich, oder?
    Wenn ich beim hpd zum Thema lese:Das rechtsorientierte Parlament des Kantons hatte das Gesetz mit Unterstützung der beiden christlichen Kirchen im Frühjahr 2018 beschlossen,
    dann ist der Beißreflex der üblichen Verdächtigen doch vorprogrammiert.
    Dass er dann aus der dümmsten aller Möglichkeiten besteht, vermutet jeder sofort, der die Wörter Grüne, Feministen und Linke in einem Satz liest. *eg*
    Selbstverständlich ist die Vermutung der Referendumsbefürworter richtig, dass,“[…] bestimmte Bevölkerungsgruppen und Religionsgemeinschaften […]durch das „Laizitätsgesetz“ diskriminiert [würden]“.
    Nämlich alle die, die auf eine Trennung von Staat und Religion gewöhnlich einen stinkigen Haufen setzen und nach Sonderrechten und religiösen Ausnahmen rufen. Ob man das dann Diskriminierung nennen muss, ich wage zu zweifeln. Jede Ausnahme für irrationale Befindlichkeiten ist ein weitere Stein weg von einem Staat und einer Gesellschaft die zumindest formalrechtlich „gleich“ definiert ist.
    Aber dessen entgegen greift dann der neulinke Schutz- und Opferreflex, welcher zielstrebig überall dort Diskriminierung vermutet wo es doch um Gleichheit geht.
    So wird dann aus einer –vermuteten- demokratischen Handlung stattdessen eher ein Akt der Gegenaufklärung. Selbst die christliche Kirche scheint da schon einen Schritt weiter zu sein im Erkenntnisprozess. Hub Schwitz.

    Zitate vom hpd:Schweizer Kanton: Verbot religiöser Symbole im öffentlichen Dienst

  2. ... der Trittbrettschreiber am Februar 13th, 2019 8:37 pm

    Vielleicht sollten wir uns alle etwas über den Kopf stülpen und eine Weile nicht mehr sicht- und ansprechbar sein. Weder on- noch offline. Sicher würde manch einer dann wahnsinnig ob der Stille, die ohne Ablenkung unter seinem Stupa wütend brüllte.

  3. Martin Däniken am Februar 13th, 2019 10:33 pm

    Darf der Religionsbeauftragte ein Nudelsieb tragen?
    Ganz klein und gut verstekt???

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