Zu komplex

Greenbowlerhat: „Selbst Leute um die 30, 35 sind heute nicht mehr in der Lage, längere und vielleicht etwas komplexere Texte zu lesen und zu verstehen, darauf zu reflektieren.“

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Kommentare

9 Kommentare zu “Zu komplex”

  1. multiplikato am Februar 3rd, 2018 7:09 pm

    so man die leute in der mitte europas meint mag das stimmen. es gibt auf dieser welt aber noch viele andere menschen.

  2. Michael am Februar 3rd, 2018 7:49 pm

    Jetzt mache ich mal den Pflicht-Blogleser-Verteidiger und frage:

    Können die Blogleser wirklich lohnende (!) komplexe Texte nicht lesen – oder reden wir hier von Blog- und anderen Autoren, die sich selbst gerne viel und lang reden hören und total enttäuscht sind, daß andere das nicht tun? Oder deren Texte nicht angemessen komplex sondern unnötig komplex oder einfach nur wirr oder langatmig sind? Die gerne viele Fremdworte benutzen aber noch nie das Wort „Prägnanz“ gehört haben, geschweige denn verinnerlicht? Die nicht in der Lage sind, ein Thema didaktisch aufzubereiten? Wo es schon höherer Interpretationskunst bedarf um rauszufinden worauf der Autor eigentlich hinaus will? Die gar das produzieren, was man mit dem wunderschönen Wort „Bleiwüste“ bezeichnet?

    Um mal die wichtigsten Sünden zu nennen, die mir in der Blogosphäre immer wieder aufgefallen sind – aber nicht nur dort. Insbesondere bei philosophischen Originaltexten ist das geradezu Standard.

  3. Susi am Februar 4th, 2018 9:08 am

    @Michael: Recht hast du irgendwie schon, entlarvst dich jedoch mit dem Wortgeschwurbel selber.

    In meinem Kollegenkreis kann ich das Geschriebene bestätigen. Mehr als eine Twitterbotschaft in eine Mail zu schreiben, überfordert die Generation 30…35 – sie rufen dich an und bitten, dass du ihnen das „ab Zeile 2“ mal erklärst. Dann hören sie hin aber nicht zu.

  4. Wolf-Dieter Busch am Februar 4th, 2018 3:42 pm

    Da beschwert sich ein Autor über seine Leser, richtig verstanden? Sind wohl zu dumm, seine Bleiwüste zu goutieren? Womöglich ist seine Zeit für ihn noch nicht reif?

    Mein Vorschlag, wenn er unfähig ist, sich verständlich (und dazu gehört möglichst Kürze!) auszudrücken, soll er den Beruf wechseln.

    Auf die Gefahr, mich selbst zu wiederholen, herrrrrrjesses.

  5. Musil am Februar 4th, 2018 3:57 pm

    @multiplikato
    Du musst einer dieser Antideutschen sein.

    Dieses Phänomen, dass längere und komplexere Texte nicht mehr gelesen geschweige denn verstanden werden (können), ist ein globales. Und auch kein neues. Klar, dass die Betroffenen immer älter werden. Problem: Sie checken es nicht und fühlen sich dank ihres Bachelor- oder Masterabschlusses so wunderbar elitär.

  6. ... der Trittbrettschreiber am Februar 4th, 2018 7:38 pm

    Was bedeutet denn „etwas komplexer“? Entweder etwas ist komplex oder es ist nicht komplex. Der Superlativ ‚am komplexesten‘ kommt in komplexen Texten eigentlich nicht vor – aber vielleicht sollte ich mal wieder, wie seit Äonen nicht mehr, umblättern.

  7. ... der Trittbrettschreiber am Februar 5th, 2018 10:55 am

    „…darauf zu reflektieren“

    … nicht erwischen lassen, bitte!

  8. ... der Trittbrettschreiber am Februar 5th, 2018 10:58 am

    … und nur im Sitzen – wegen der Hygiänen!

  9. Trebon am Februar 6th, 2018 1:01 am

    Wenn ich das Geschwafel auf der verlinkten Seite so durchlese muss ich eher annehmen das die Konzentrationsfähigkeit auf Autorenseite stark nachgelassen hat.

    So einen Text erwarte ich eher von ner modernen sog. KI alsvon einem denkenden Menschen.

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