Links! Links! Links! Die Arbeiterklasse marschiert nicht

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Interessanter Artikel auf Zeit online: „Verena Friederike Hasel fühlte sich politisch immer auf der richtigen Seite. Inzwischen erlebt sie ihr Milieu als selbstgerecht, intolerant und realitätsfern.“

Ich habe meine politisch Meinung noch nie von einem „Milieu“ abhängig gemacht. Das gefühlslinke Kleinbürgertum, das die Autorin zu Recht in die Pfanne haut, hat ohehin kein Interesse, eine Alternative zum Kapitalismus zu entwickeln, ist also auch nicht links. „Selbstgerecht“: sind Politiksektierer immer. „Intolerant“: dito. „Realitätsfern“: Die wissen gar nicht, wie ein Arbeiter aussieht.

„Die Zugehörigkeit zu einer Randgruppe wird so zur Schlüsselqualifikation erhoben. Diese Sakralisierung von Diskriminierungserfahrungen ist unter Linken inzwischen verbreitet.“ Das sind keine Linken, sondern Kleinbürger („in meinem großstädtisch geprägten Bildungsbürgermilieu“), sie beschäftigen sich vornehmlich mit Benimm- und Lifestylefragen und damit, ihre Privilegien zu verteidigen.

Einfach ignorieren, das Pack, und ab in die Produktion damit… (Ich habe Urlaub und bin deshalb gut gelaunt.)

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Kommentare

4 Kommentare zu “Links! Links! Links! Die Arbeiterklasse marschiert nicht”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Juni 7th, 2017 7:42 am
  2. Artur Lichtenfeld am Juni 7th, 2017 9:59 am

    Die wissen gar nicht, wie ein Arbeiter aussieht.

    Doch, doch, ich kenne einen, der 60 Jahre lang über die Arbeiterklasse theoretisierte und jetzt einer geworden ist. Das erinnert mich an die Millionärin bei „hart aber fair“ in der ARD, die als Selbstversuch 4 Wochen lang – mit ihren Kindern – auf Hartz IV Niveau gelebt hat.

    Da fällt mir ein, ich wär so gern Millionär.

  3. Petronius am Juni 7th, 2017 1:49 pm

    diese in die Produktion? … Ich bekomme Angst bei der Vorstellung…

  4. Martin Däniken am Juni 7th, 2017 5:06 pm

    Die düften eh nur gegenderte realsozialistische Wolkenkuckucksheime mit Suv-tauglicher Tiefgarage entwefen!

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