Leseempfehlungen

Telepolis: „Medienhetze gegen Systemkritik – Wenn ein prominenter Akteur den schmalen Pfad der politischen Orthodoxie verlässt, erschlagen ihn die Medien“.

– Die Briten regen sich darüber auf, dass Theresa May nur Fragen beantworten will, die man ihr voher vorgelegt hat. Har har. Vielleicht sollte man denen man sagen, dass in Deutschland Journalisten meinen, man müsse Interviews „autorisieren“ lassen, was ja noch schlimmer ist.

– Der Deutschlandfunk übt sich in Fake News „Qualitätsjournalismus“.

The Nation: „Trumpism: It’s Coming From the Suburbs – Racism, fascism, and working-class Americans.“ – „But scapegoating poor whites keeps the conversation away from fascism’s real base: the petite bourgeoisie.“ Warum liest man solche klugen Artikel nicht in deutschen Medien?

Don Alphonso über alte, weiße Männer und deren Vorzüge. „Alte, weisse Männer sind zäh und oft genug, wenn sie vorne sind, die gehärtete Auslese ihrer Zeit: Und vor allem sind sie gerissen genug, den Zeitpunkt zu kennen, zu dem sie besser anhalten und Jüngere ins Verderben gehen lassen.“ Yayayay.

– Reminder: Nasser über Kopftuchzwang.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Leseempfehlungen”

  1. Michael am Mai 11th, 2017 6:35 pm

    Hab das soeben mal durchgeklickt und 1, 3 und 6 auch durchgelesen. Einige Anmerkungen:

    1. Etwas lang geraten aber dennoch recht knackig. Man könnte noch auf den kompakteren Text zum Thema auf den Nachdenkseiten* verweisen. Der Witz an diesem ist, daß die da durchaus auch Kritik an Naidoo üben, aber an dessen wohlwollenden Äußerungen (an anderer Stelle) zum sog. Paläolibertarismus, einer Spielart des Neoliberalismus. – Ein Kritikpunkt, der von den Mainstreammedien wiederum weitgehend ignoriert wird, weil Neoliberalismus kritisieren… nene.

    2. NoScript präsentiert mir hier eine beeindruckend lange Liste von freizuschaltenden Domains. No thank You, folks.

    3. Was die Länge angeht die Gegenthese zu 1. Kurz und knackig. Prägnant eben. So gefällt mir das.

    4. Tl;dr. Aber daß neurechte bzw. rechtspopulistische Ideologien v.a. beim von Ressentiments und Abstiegsängsten geplagten Klein- und Mittelbürger verfangen ist doch nichts Neues?

    5. Was finden die Leute eigentlich am Don (außer viel Textgeplätscher)? Ich kann’s einfach nicht nachvollziehen.

    6. Ergänzung: Ein paar Jahre zuvor hatte nebenan im Iran Mossadeq ähnliche Vorstellungen. Aber auch der war halt nicht in Treue fest der Westlichen Wertegemeinschaft[tm] ergeben und so musste auch der weg. Tja…

    * http://www.nachdenkseiten.de/?p=38184, zu den Kritikpunkten zur Anmerkung runterscrollen.

  2. blu_frisbee am Mai 12th, 2017 9:57 am

    Da übt ein schlechter Sänger Herrschaftskritik von rechts, die Bürgerlichen erkennen die Kritik und diffamieren, der Klöckner verteidigt die arme kleine Nazis, der Burks entblödet sich nicht und findets gut.
    Was soll man dazu noch sagen?

  3. blu_frisbee am Mai 12th, 2017 10:01 am

    PS: Es war schon immer der Trick der reaktionären Rechten sich als verfolgte, zensurierte Unschuld zu geben.

  4. blu_frisbee am Mai 12th, 2017 10:04 pm
  5. Wolf-Dieter Busch am Mai 13th, 2017 1:00 am

    @Michael

    5. Was finden die Leute eigentlich am Don (außer viel Textgeplätscher)?

    Es ist schon eine Geduldsprobe, beim Don rauszukriegen, worauf er hinaus will. Ich tippe, er hat seine Schreibe auf Zeilenhonorar optimiert und kommt auch da privatim nicht mehr raus.

    Egal. Er kann recherchieren. Er schreibt unabhängig von dpa und Reuters. Er liefert intelligente und teils überraschende Analysen.

    Also, in summa, wenn bei jedem – sagen wir – vierten Artikel, statistisch, eine überraschende Erkenntnis vorkommt, lohnt sich die Bleiwüste.

    (Hab ich dem Don in freundlicher Form auch schon gesagt, also Bleiwüste jetzt, und er hatʼs zugegeben. Trotzdem kommt er nicht davon weg. Zeilenhonorar halt.)

  6. Artur Lichtenfeld am Mai 13th, 2017 12:37 pm

    Hm Burks, merkwürdiges lesen Sie da.

    Dabei müssen Sie sich doch derzeitig an Ihre Kindheit oder Jugend erinnert fühlen, ich meine die maoistische Phase in Ihrem Leben. Das was derzeit in der Bundeswehr abgeht bzw. an der Helmut Schmidt Universität (oder ist das eine Kaserne wie viele Ihrer Kollegen schreiben), das muss Sie doch an an die Kulturrevolution unter Mao Zedong in China erinnern. Die von der Leyen holt also jetzt das nach was Sie 1970 wollten.

    Was Helmut betrifft, na, ist doch klar warum der jetzt an der Reihe ist, der hat vor der Überfremdung gewarnt. Ist also ein Nazi, was keiner sagen mag, aber ein Foto entfernen sagt mehr.

    Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung (Helmut Schmidt, Quelle)

    Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf! (Helmut Schmidt, Quelle)

    Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder Schwarzafrika löse das demographische Problem nicht; es schaffe nur ein zusätzliches dickes Problem“ und „das wir uns übernommen haben mit der Zuwanderung von Menschen aus völlig anderen kulturellen Welten. (Helmut Schmidt, Quelle)

    Eigentlich nur tief peinlich, für das Schauspiel was wir hier gegenüber dem Rest der Welt abgeben!

  7. blu_frisbee am Mai 14th, 2017 12:39 am

    Bei Heise gibts zu Klöckners Naidoo-Verteidihunh ne Replik
    https://www.heise.de/tp/features/Naidoo-und-Geruechte-ueber-das-System-3713492.html

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