Ein Trotzkist in Nordkorea oder: Who is the butt of this joke?

Sehr hübscher Artikel in Jacobin: „A Trotskyist Goes to North Korea“ – „So this isn’t “Stone Age communism.” What kind of system is it, then? Socialism? The regime certainly represents itself as socialist, but since the 1990s, all the images of Marx and Lenin have disappeared. (…) Certain comparisons to absolutism come to mind. The Kims have ruled on their peninsula nearly as long as the Saud dynasty on theirs. And there are ubiquitous images of rulers with supposed magical abilities: Kim Jong-Il reportedly claimed he could control the weather.“

Ganz besonders schön ist die Passage über Laibach…. „What if the young dictator was a Dadaist? Could North Korea be a surrealist Gesamtkunstwerk?“ Muahahahaha.

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Kommentare

One Kommentar zu “Ein Trotzkist in Nordkorea oder: Who is the butt of this joke?”

  1. Pantoufle am Mai 21st, 2016 12:03 pm

    Ein surrealistisches Gesamtkunstwerk? Vielleicht gar nicht so weit hergeholt. Die Chuch’e-Staatsideologie behauptet ja, sich nicht auf den Marxismus-Leninismus zu beziehen.

    Kim Il Sung bezeichnete anfänglich die Chuch’e-Ideologie als eine kommunistische Theorie, die auf dem Marxismus-Leninismus beruhe und dessen schöpferische Anwendung auf Nordkorea sei. 1980 aber wurde die Chuch’e-Ideologie als die einzig gültige Ideologie der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) verkündet. Seitdem wiederholten Kim Jong-il (Kim Chòngil) und seine nordkoreanischen Wissenschaftler immer das gleiche Manifest, demzufolge die Chuch’e-Ideologie die Beschränktheit des Marxismus-Leninismus überwunden habe. Dies bedeutete den Bruch der Chuch’e-Ideologie mit dem Marxismus-Leninismus.

    Cho Hang-Gu

    Was immer diese Führerphilosophie tatsächlich ist: Ein Trotzkist läuft da vermutlich ins Leere.

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