Mainstream-Ökonomie ist Religion

Taz: „Die Mainstream-Ökonomie weiß nicht mehr, was ein Argument ist. Es werden einfach Behauptungen aufgestellt. Diese sogenannte Neoklassik ist keine Wissenschaft, sondern ähnelt einer Religion, die Glaubenssätze verkündet.“

Sag ich doch.

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Kommentare

11 Kommentare zu “Mainstream-Ökonomie ist Religion”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 4th, 2015 11:36 pm

    … braucht Macht Argumente? Und sind Macht-Kritiker nicht einfach nur Stützen dieser Macht?

    Was ist effizienter, schneller – eine bis zur Kapitulation des Adressaten wiederholte Behauptung oder eine fundierte Argumentation?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentationstheorie

    Wer schlägt sich heutzutage noch mit sowas herum?

    PS Können Fragen Argumente sein?

  2. perahim mayer am Dezember 4th, 2015 11:46 pm

    Mein Glaubenssatz lautet schlicht: Allahu Akbar.
    gott ist größer.
    Ich sage es ganz offen.
    Warum kann die mainshit-Ökonomie nicht offen
    Klartext reden?
    (Es gibt kaum einen Blog, der meine Kommentare
    nicht schon auf Spähm gestellt hat.)
    Denn die meisten sind nicht so gut, wie sich fühlen.
    Es werden Interessensgrüppchen gebildet.
    Transzendierendes ausgeschlossen.
    Denn ihr/wir stehen auf – und jemand ist der Feind.

  3. 7777 am Dezember 5th, 2015 1:32 am

    Wenn ich mich richtig erinnere, war
    Tetens einer der Profs an der FU, die ich belauschte.
    Das Argumentieren setzt aber ein Herz
    voraus und Intelligenz, die das Ich überschreitet.
    Keine Logik-Autisten sind so.
    Jeder, der etwas Leben hat in der Erfahrung, wird…
    zustimmen.

  4. Patrix am Dezember 5th, 2015 7:42 am

    Welche ökonomische Theorie ist _keine_ Glaubenssache? Oder, etwas breiter betrachtet, gibt es ausserhalb der Naturwissenschaften überhaupt Wissenschaften, welche nicht im weitesten Sinne subjektiv sind?

  5. NonKon am Dezember 5th, 2015 10:06 am

    Wobei die TAZ ganz sicher ein Teil dieser Religion ist.

  6. Guest am Dezember 5th, 2015 11:42 am

    Peter Decker hat in seinem Vortrag „Was ist Marktwirtschaft“ ganz treffend formuliert, was VWL leistet:
    https://youtu.be/Vv1B8_pASOE?t=1h17m11s
    Es ist eine Theorie der Schuldzuweisung.

    In einem älteren Text zur VWL vom GSP ist die Modellbildung ganz gut auf den Punkt gebracht:
    Richtig gerechnet, falsch gedacht!

    Insbesondere der letzte Abschnitt des Textes legt aber nahe, als müsste man Ökonomie neu erfinden. Eine ganze Generation von Studenten müsste sich kritisch mit der VWL auseinandersetzen, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die es so noch nie gab und uns dann die schöne Marktwirtschaft wieder einrichten.
    Weil, was ist denn der Hinweis auf die Frau Mazzucato – Der Staat bringts – anderes, als die Antwort: Keynesianismus.
    Das Buch kenne ich nicht, ist nur mein Eindruck aus dem taz Text.

    Dass es da ein recht längliches Werk gibt, dass der moderne pluralistisch orientiert Student der Ökonomie eventuell mal zur Hand nehmen sollte, schreibt man besser nicht.
    Dabei lernt man auf den ersten 50 Seiten von Band 43 mehr als in seinem ganzen Studium der VWL.
    Wo ist FDominicus und erklärt uns, dass der Staat schuld ist, denn die einzigen, die es wirklich begriffen haben, war die österreichische Schule! Ganz bestimmt, da bin ich mir sicher.

    Von Peter Decker gibt es einen weiteren schönen Vortrag zur VWL: https://www.youtube.com/watch?v=R1F7bItzask

  7. Thomas am Dezember 5th, 2015 11:45 am

    „…gibt es ausserhalb der Naturwissenschaften überhaupt Wissenschaften, welche nicht im weitesten Sinne subjektiv sind?“
    @Patrix: Right said!

    Aber… Die Geisteswissenschaft haben da ein ganz anderes Selbstverständnis. Kürzlich las isch, das nur die Geisteswissenschaften die „Wahren Wissenschaften“ wären, weil sie quasi aus dem nichts, nur Kraft der Gedanken, also des Geistes, „Wissen Schaffen“, während die Naturwissenschaften nur bechreiben was ja eigentlich schon da ist.
    Ich teile diese Meinung nicht aber… es wirft schon ein komisches Licht auf das Selbstverständnis der sog. Wirtschaftswissenschaftler.

  8. perahim mayer am Dezember 7th, 2015 9:53 pm

    Ich habe eine Frage an den Blog-Herrn, da die meisten „linken“ Seiten mich auf Müll eingestuft haben. Im neuen Beitrag von Feynsinn erscheint wieder das Pentagramm in einem Foto der herrlichen, linken Vergangenheit (Reli? eso? watt?):

    Was habt ihr feineren Linken mit dem Pentagramm zu tun? Was haben die Linken (Grobwurstformulierung) mit dem Pentagramm überhaupt zu tun? Symbolisiert das euer Heil? Warum nicht der Davidstern oder das Heptagramm?

  9. ... der Trittbrettscheiber am Dezember 8th, 2015 7:39 am

    @perahim mayer

    Da muss man schon historisch einiges intus haben, um da richtig mitreden zu können, hicks….

    Das Pentagramm war von jeher den Bierbrauern auf das Fass geschrieben. Wohl bekomm’s:

    http://www.schlenkerla.de/biergeschichte/brauerstern/html/ausschankzeichen.html

  10. perahim mayer am Dezember 9th, 2015 8:16 pm

    @Trittbrettscheiber
    Intus hab ich auch oft was. Aber das ist der Davidstern, Schild des Salomo, beziehungsweise das Hexagramm.
    Die Schrottpresse hat in ihrem Pentagramm einen Köter. Das Penta begegnet einem sehr oft. Mehr wollt ich nüscht sagen. (Total eso die Linken.)

  11. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 10th, 2015 2:19 am

    @perahim mayer

    siehste – det bier war’s. ick wusste jleich: da fehlt ’n Zacken. her ober, noch einen, vielleicht is‘ det thema denne vom tisch.

    allet verhext hier…

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