Plan B für Griechenland

Neues Deutschland dokumentiert den „Plan B für Europa“ (von Yanis Varoufakis, Zoe Konstantopoulou, Jean-Luc Mélènchon, Stefano Fassina und Oskar Lafontaine)
Am 13. Juli wurde die demokratisch gewählte griechische Regierung von Alexis Tsipras durch die Europäische Union in die Knie gezwungen. Die »Einigung« vom 13. Juli ist ein Staatsstreich. Sie wurde dadurch erreicht, dass die Europäische Zentralbank die Schließung der griechischen Banken erzwang und drohte, diese nicht wieder öffnen zu lassen, bis die griechische Regierung eine neue Version eines gescheiterten Programms akzeptiert. Warum? Weil das offizielle Europa die Idee nicht ertragen konnte, dass ein Volk, das unter einem zerstörerischen Austeritätsprogramm leidet, es wagt, eine Regierung zu wählen, die entschlossen »Nein« sagt.

Wie ich schon hier schrieb: Die Linke in Griechenland hätte damit rechnen müssen, von Anfang an. Sie hatte aber keinen Plan B. Jetzt ist es zu spät. Das ist die Crux bei linkspopulistischen Bewegungen: Sie meinen es gut, verkennen aber, was auf sie zukommt, wenn sie auf nationaler Ebene überraschend Erfolg haben.

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Kommentare

3 Kommentare zu “Plan B für Griechenland”

  1. rainer am September 12th, 2015 11:45 am

    ….Tsirpas hat eben keinen Arsch in der Hose….

  2. Der Aufstand am September 12th, 2015 11:52 am

    Naja, die anderen Gruppierungen machen das genauso, nur das die mit den richtigen Wölfen heulen…..

  3. Wat. am September 12th, 2015 11:10 pm

    Ich wäre ja für Plan D

    Das könnten sie auch jetzt noch machen und sogar auch dann, wenn sie nicht in einer Regierung und auch nicht einmal im Parlament sind.
    Sie hätten dann bei nächsten Mal nicht nur 4 Optionen – sie hätte vielleicht dadurch eine echte Alternative.
    … allerdings ist es dafür nicht ganz unnütz sich aus parlamentarischen Strukturen wenigstens heraus zu denken.

    Oder meinte ich Plan C… nee, wenn ich es mir so angucke, meinte ich wirklich nicht C sondern D.
    Denn C hängt ja immer noch irgendwie mit einem Parlament ‚rum‘, wenn auch ‚danach‘.

    Man muß nach A nicht unbedingt B machen, man kann schliießlich auch A echt s…hit finden und dann B oder C nicht besser – und darum gleich D machen ;)

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