Unter Leiharbeitern

Die taz berichtet über gängige Lohndrückerei in Medienunternehmen. „Offen zu sprechen wagt keiner der Betroffenen. In allen Häusern fürchten sie um ihren Job – und um ihre Reputation in der Branche auch über den Verlag hinaus. Niemand will öffentlich als Nestbeschmutzer dastehen, aus Angst sich damit die Karriere zu verbauen“.

Ach ja. So sind sie, die deutschen Journalisten. Was will man dann von der Recherche erwarten?!

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Kommentare

5 Kommentare zu “Unter Leiharbeitern”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Juli 27th, 2015 5:53 am

    Seltsam nicht? je mehr man sich in der Gegenwart umschaut, desto verständlicher wird die Vergangenheit.

  2. ... der Trittbrettschreiber am Juli 27th, 2015 7:17 am

    … man stelle sich nur einmal vor, die Karriere wäre(!) von der Zugehörigkeit einer Partei abhängig. Dazu noch von der Haltung gegenüber gewissen gesellschaftlichen Gruppen, ob offen oder subtil. Wie wäre dann die Definition von „Zivilcourage“?

  3. rainer am Juli 27th, 2015 8:56 am

    ….an diesen Typen hätte Goebbels seine wahre Freude gehabt…

  4. R. Neusprech am Juli 27th, 2015 9:11 am

    Heute – Neusprech Buchstabe „R“

    Reputation:
    Der Grad der R. zeigt an, wie tief jemand in den After der Medienkönige gekrochen ist.

    Recherche:
    Vollstes Vertrauen in dpa, Reuters und co. .

    Rolli:
    Spitzname um die charismatische und wirtschaftliche Nächstenliebe des Europäischen Finanzführers in den Vordergrund zu rücken.

    Radikale:
    Ausdruck um Personen, deren Ansichten der Staatsräson widersprechen, in das für dem Staat passende Licht zu rücken.

    Räson:
    Hochintellektuell klingendes Wort, welches verbindlich anstelle „alternativloses Diktat“ benutzt werden muß.

    Rechte:
    Niedergeschriebene Texte in Gesetzesbüchern, welche man nicht gegenüber Medienunternehmen in Anspruch nehmen sollte, um die eigene Karriere zu verbauen.

    Raffgier:
    Übermäßiges Verlangen nach Vorteilen. Dabei muß immer beachtet werden, daß für einen Obdachlosen eine mögliche Wohnung ein bevorteilender Vorteil gegenüber anderen Obdachlosen sein kann.

    Rot:
    Das niegelnagelneue moderne braun.

  5. ... der Trittbrettschreiber am Juli 30th, 2015 8:38 am

    @R. Neusprech

    Raffgier in Not gibt es nicht. Der, der nicht merkt, dass er satt ist und weiter anhäuft, der ist raffgierig. Das Treten um den Platz im Rettungsboot ist reflexbedingt und sehr traurig, denn das Erleben dieses Verhaltens korrigiert unser „aufgeklärtes“ Menschenbild – nachhaltig.

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