Deutschlands Wirtschaftskrieg

Telepolis: „Wie Berlin mittels eines Regime Change in Athen seine Dominanz in Europa festigen wollte – und dabei einen neuen globalen Krisenschub auslösen könnte“.
Nicht die kreuzbrave, linkssozialdemokratische Regierung in Athen agiert hier extremistisch, sondern die deutschen Politeliten mitsamt ihren Schreibtischtätern in den Redaktionsstuben, die in den vergangenen Monaten eine beispiellose antigriechische Hetzkampagne losgetreten haben. Es stellt sich somit die Frage, wieso Deutschland diese Demütigungsstrategie eingeschlagen hat, obwohl Athen eine Kapitulation anbot. Wieso hat Berlin „die Geduld mit Alexis Tsipras verloren“, wie es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im imperialen Tonfall deklarierte, der inzwischen bei deutschen Meinungsmachern en vogue ist.

Well said.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Deutschlands Wirtschaftskrieg”

  1. lepus am Juli 1st, 2015 11:08 pm

    Bullshit.
    Mutti als Domina und der Rest der EU macht brav mit, wenn Athen ausgepeitscht wird. Geht’s noch?
    Gibt es irgendwo auf der Welt eine Politikerkaste mit weniger Nationalbewusstsein als in Deutschland?
    Gibt es irgendwo eine Gesellschaft, die weniger für supranationale Interessen geschröpft wird als die Deutsche?

  2. Pjotr56 am Juli 3rd, 2015 9:13 am

    Unsere Solidarität gegen ihre Politik der Angst!

    Unter dem Motto „Überall ist OXI! – Alle sagen NEIN!“ finden in den nächsten Tagen europaweit in mehr als 120 Städten Solidaritätsaktionen statt – organisiert von lokalen Bündnissen. Attac ruft dazu auf, die griechische Regierung und die sozialen Bewegungen dabei zu unterstützen, die Erpressung durch die Troika-Institutionen und durch die deutsche Regierung zurückzuweisen.
    Dezentrale Aktionen am Donnerstag, den 2. Juli

    Bern: 18 Uhr, Bundesgasse (Nähe Bundeshaus)
    Graz: 19.30 Uhr, Schlossberg
    Osnabrück: 19 Uhr, Rolandsmauer

    Dezentrale Aktionen am Freitag, den 3. Juli

    Berlin: 18 Uhr, Oranienplatz
    Bochum: 18 Uhr, Dr.-Ruer-Platz
    Bremen: 16 Uhr, Ziegenmarkt
    Düsseldorf: 18 Uhr, Hauptbahnhof
    Frankfurt am Main: 17 Uhr, Willy-Brandt-Platz
    Freiburg: 18 Uhr, Stadttheater
    Hamburg: 18 Uhr, Jungfernstieg
    Köln: 18 Uhr, Hauptbahnhof
    Leipzig: 18 Uhr, Sachsenbrücke
    Lübeck: 18 Uhr, Markt
    Münster: 18 Uhr, Prinzipalmarkt
    Salzburg: 18 Uhr, Residenzplatz
    Stuttgart: 18 Uhr, Schillerplatz
    Wien: 18 Uhr, Platz der Menschenrechte

    Dezentrale Aktionen am Samstag, den 4. Juli

    Mannheim: 11 Uhr, Paradeplatz

    Dezentrale Aktionen am Sonntag, den 5. Juli

    Zürich: 19 Uhr, Stauffacher (St. Jakob-Kirche)

    http://www.attac.de/startseite/teaser-detailansicht/news/unsere-solidaritaet-gegen-ihre-politik-der-angst/?no_cache=1&cHash=00dccca9eb76dcc7b658c6f8a132cad8

  3. lepus am Juli 3rd, 2015 3:29 pm

    „Nein“ ist gut.
    Nein zu immer neuen Milliarden, die nicht bei den Bedürftigen, sondern bei Banken und Bürokratie landen.
    Nein zu immer neuen Milliarden, die von den griechischen Steuerpflichtigen (groß wie klein) hinterzogen werden.
    Nein zu chaotischer Verwaltung.
    Nein zu Vetternwirtschaft und Korruption.
    Nein auch zur Frührente mit 55, die von denjenigen mitfinanziert wird, die erst mit 63 gehen können.
    Nein zu Zwangssolidarität.
    Ja zur direkten Unterstützung Hilfsbedürftiger und ja zum Grexit.
    Für Selbstverantwortung und Subsidiarität.

  4. lepus am Juli 3rd, 2015 10:09 pm
  5. lepus am Juli 3rd, 2015 10:19 pm

    Noch ne Ergänzung:
    Bitte auch den ersten Leserkommentar zum verlinkten Artikel lesen.

  6. lepus am Juli 4th, 2015 6:02 pm

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