Investigative Satire oder: Lachen bis zum bitteren Ende

Neue Zürcher Zeitung: „Kabarettsendungen wie «Die Anstalt» oder die «Heute-Show» ernten in jüngerer Zeit zunehmend Lob dafür, dass sie ernste Themen verhandeln. Sie profitieren davon, dass Fernsehnachrichten immer seichter werden. Während die investigative Satire in Amerika abflaut, erlebt sie derzeit in Deutschland einen Aufschwung.“

Wir haben gelernt, dass 89 Prozent der Griechenland-Hilfe im privaten Sektor, bei Banken, Fonds und Versicherungen landeten. (…) Erfährt man das aus den Nachrichtensendungen des Fernsehens? Eher nicht. Oder vor allem: eher nicht so.

Jeder Journalist, der das Wort „Hilfe“ beim Thema Griechenland in den Mund nimmt, sollte ausgepeitscht werden, Aber dann hätte man so viel zu tun, dass man Auspeitscher vom Stabilitätsanker Saudi-Arabien ausleihen müsste.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Investigative Satire oder: Lachen bis zum bitteren Ende”

  1. ... der Trittbrettschreiber am April 22nd, 2015 6:23 pm

    „Aber dann hätte man so viel zu tun, dass man Auspeitscher vom Stabilitätsanker Saudi-Arabien ausleihen müsste.“

    Das ginge auch ehrenamtlich(Achtung Bundesverdienst-Kreuz): http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt

    oder noch günstiger – die egozentrische Variante:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Flagellanten

  2. nh am April 22nd, 2015 7:26 pm

    Alles im Sinne der marktkonformen Demokratie eben, und das nachhaltig.

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