Media: Watchdog of ratings

+972

Offenbar haben sie in Israel ein ähnliches Problem wie hier mit dem „Klassenstandpunkt“ der Medien. Ich kann übrigens nur immer wieder +972 zur Lektüre empfehlen (in der Blogroll), wenn man sich über Israel realistisch informieren will. Auch in der einzigen Demokratie des Nahen Ostens gibt es eine herrschende Klasse. Man kann also nicht mit „Israel“ solidarisch sein, weil man mit Staaten genausowenig solidarisch sein kann wie mit einem Börsenkrach. „Die“ Isrealis meint zudem auch diejenigen Staatsbürger Israels, die keine Juden sind.

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Kommentare

One Kommentar zu “Media: Watchdog of ratings”

  1. Troptard am April 12th, 2015 5:48 pm

    Warum sollte Israel etwas anderes sein, als ein kapitalistischer Staat mit all den Widersprüchen, die kapitalistische Staaten täglich produzieren?

    Also auch in Israel gibt es Kapitalismus und eine herrschende Klasse. Was ist an dieser Fesstellung eigentlich so neu und interessant ? Was sollte es dort anderes geben?

    Also Israel in Anführungszeichen zu setzen, wie früher die DDR ist sicher kein Versehen, sondern bewusst so gesetzt.

    Heisst das etwa der Blogger Burks wünscht sich diesen Staat weg oder zweifelt an seiner Existenzberechtigung.

    Also was mich betrifft, so ist das Mindeste was ich an Solidarität mit diesem Staat aufbringen kann, dass er für die Juden in Europa noch ein relativ sicherer Zufluchtsort vor den Vernichtungswünschen der europäischen Antisemiten ist. Von den Arabern will ich mal gar nicht erst anfangen zu schreiben.

    Vielleicht nur eine kleine Episode aus Kassel. Ich habe dort mal Anfang der 90er 3 Monate in einer Fabrik gearbeitet, die Müsli für Discounter zusammengestellt hat.

    Dort war auch ein Lybier beschäftigt, der mir in einem Gespräch folgendes offenbart hat: „Der Hitler der war schon echt gut.“ Sein grosser Fehler wäre nur gewesen, dass er nicht alle Juden ausgerottet habe.

    Und jetzt erwarte ich, dass der Burks sich den israelischen Kapitalismus mal ordentlich an die Brust nimmt.

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