Sicher ist sicher, revisited

analog

„Nur analoge Kommunikation kann halbwegs gesichert werden.“ (Stefan Plöchinger, Chefredakteur Sueddeutsche.de)

Ich schrob am 11. Juli 2013: Das sagt auch der Russische Geheimdienst. Dann muss es ja stimmen.

Heute lesen wir zum Beispiel bei N24:
Der NSA-Untersuchungsausschuss will möglicherweise auf altbekannte Methoden setzen, um sich vor Ausspähung zu schützen. Es werde erwogen, wieder auf mechanische Schreibmaschinen zurückzugreifen, um geheime Dokumente zu verfassen, sagte der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses, Patrick Sensburg (CDU), am Montag im ARD-„Morgenmagazin„. (…) „Und wir müssen natürlich versuchen, unsere interne Kommunikation sicher zu halten, verschlüsselte Emails senden, Krypto-Telefone benutzen und andere Dinge, die ich hier jetzt natürlich nicht sage.“

Klar sagt er das uns nicht. Ist ja alles geheim.

Die sind komplett irre. Und keiner merkt es. LMFAO.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Sicher ist sicher, revisited”

  1. Gesundbaustoffe.de | Gerrit am Juli 14th, 2014 3:18 pm

    Geb´ ich Dir vollkommen Recht, aber wer schreibt denn heute noch mit sowas, außer russische Geheimagenten?! :)

  2. messdiener am Juli 14th, 2014 9:01 pm

    Und Brieftaubeneinsatz, wie steht es damit??

    Das freut uns Taubenzüchter, wenn die Brieftaubenpreise steigen.

  3. rainer am Juli 15th, 2014 8:57 am

    ….könnte man nicht auch anstelle der Schreibmaschine nicht auch einen PC verwenden, der nicht am Netz hängt?…..so nen uralten…..

  4. ninjaturkey am Juli 15th, 2014 9:48 am

    …und nach Gebrauch das Farbband verbrennen!

    BTW – wer Briefmarken ableckt, kann seine DNA auch direkt bei der nächsten Polizeidienstsstelle abliefern. Fingerabdrücke kann man oft auch von Papier nehmen – aber dafür gibts ja Einmal-Haushaltshandschuhe. In den Absender auf dem Umschlag (sofern überhaupt) sollte man falsche Hausnummern oder Schreibfehler einbauen – die Sortiermaschinen lesen (und speichern bisweilen) alles.

    Na, dann doch lieber eMails verschlüsseln.

  5. Norbert Burghart am Juli 16th, 2014 8:52 am

    Schade nur, dass bei mechanischen Schreibmaschinen jeder Typenhebel einen individuellen Klang erzeugt und weil die Dinger ja bekanntlich recht laut sind reicht da auch ein Richtmikrofon aus alten Stasibeständen um das aufzuzeichnen. Die Computergestützte Auswertung ist heutzutage ein Klacks da ja mittlerweile jedes Smartphone eine Fouriertransformation in Echtzeit durchführen kann.
    Wenn man also unbedingt will, kann man da ohne größere Investitionen beim Tippen live mitlesen.

  6. Temnitzbiber am Juli 21st, 2014 9:55 pm

    Und das mit Maschine Geschriebene hinterher bitte scannen und als PDF ins papierlose Büro einschmuggeln.

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