Tiefgreifender Medienwandel

prinz

Ausriss aus „Prinz“ Berlin, Januar 1992

Das Stadtmagazin Prinz erscheint nur noch online. Vor zwei Jahren waren schon die Redaktionen entlassen worden.

Prinz muss man keine Träne nachweinen. Ich habe aber 1989 bei der Berliner Ausgabe von Prinz meine journalistische Karriere begonnen, als Chefreporter, zusammen mit Karl-Hermann Leukert, der später Chefredakteur beim Berliner Tip wurde, und dem Fotodesigner Dietmar Gust.

Ach ja, die Frankfurter Rundschau ist auch pleite. Das heisst aber nichts. Die Zeitung gehört M. DuMont Schauberg, und das Verlagshaus ist mitnichten bankrott. Die Schlagzeile müsste korrekt also heißen: M. DuMont Schauberg lässt ‚Frankfurter Rundschau‘ pleite gehen.

Es kann also auch sein, dass die Zeitung bald wieder da ist, aber nur ein Teil der Mitarbeiter („divide et impera“) mit schlechteren Verträgen (das ist oft die Geschäftsidee einer Insolvenz) weitermachen darf.

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Kommentare

One Kommentar zu “Tiefgreifender Medienwandel”

  1. FDominicus am November 13th, 2012 4:52 pm

    Nun Spiegel schreibt:
    „Journalisten der ‚FR‘ brauchen eine Perspektive“

    Wofür? Damit Sie weiter Systempresse spielen dürfen?

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