Erpressermethoden

Welt Online: „Dann aber, als es um die geplante Geschichte geht, wird es eisig. Der Bundespräsident droht Müller gleich mehrfach und massiv mit unangenehmen Konsequenzen im Falle einer Veröffentlichung. Er werde die Gerichte bemühen, eine Pressekonferenz einberufen und die ‚Welt am Sonntag‘ dort an den Pranger stellen, außerdem jede Zusammenarbeit mit der ‚Welt‘-Gruppe beenden, Interviews könnten wir künftig vergessen.“

Mit Verlaub, Wulf, Sie sind ein (…) und haben die Grundlagen der Pressefreiheit nicht verstanden.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Erpressermethoden”

  1. Hä? am Januar 9th, 2012 3:05 pm

    Moment:
    „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ (Art. 5 GG)

    Wieso hat der Bundespräsident das nicht verstanden? Jede/r hat das Recht, gegen falsche Berichterstattung notfalls vor Gericht zu gehen. Auch die Berichterstattung von Medien darf kritisiert werden – geschieht im Medienjournalismus tagtäglich. Die Frage ist, ob das ein Bundespräsident in einer PK tun sollte.
    Kann der BP einigen Medien Interviews verweigern? De facto ist das doch gängige Praxis. Soweit ich weiss, ist noch kein Interview mit dem Bundespräseidenten in der Jungen Welt oder der Jungen Freiheit erschienen. Ist deshalb die Pressefreiheit in Gefahr?

  2. Dominic am Januar 9th, 2012 6:55 pm

    Man darf gegen falsche Berichterstattung vorgehen, aber nicht präventiv die Berichterstattung unterbinden, nur weil sie sich nachher als falsch herausstellen könnte.

    Man darf ja auch nicht komisch dreinblickende Passanten niederschlagen, nur weil sie möglicherweise angreifen könnten.

    Präventive Verteidigung ist immer erstmal ein Angriff, der Schaden resp. Opfer hinterlässt.

  3. hunsrückbauer am Januar 9th, 2012 8:33 pm

    mit Verlaub Burks,
    egal was und wie Wulff es getan hat, es gibt eine Gruppe Medien, die das Recht inne hat und weidlich in Anspruch nimmt, über Menschen herzufallen und nur allzuoft jeden Resepkt vor der natürlichen Person vermissen läßt. Diese Form der Pressefreiheit ist keine Pressefreiheit, das ist Mediendiktatur. Der Unterschied sollte auch ihnen bekannt sein.

  4. rainer am Januar 9th, 2012 8:48 pm

    ….Pressefreiheit?………die gibr es doch gar nicht……

  5. baerchenbrueck am Januar 9th, 2012 11:55 pm

    Was erwartest du, Burks? Jeden Morgen rasiert sich unser Regimeführer aus der Uckermark ihr Oberlippenbärtchen und nordet Presse und ÖR-Medien ein. So what ?

  6. altautonomer am Januar 10th, 2012 8:49 am

    1. Dies beweist, dass es bei Wulff in der BILD-Sache kein einmaliger, menschlich verständlicher und zu verzeihender Ausrutscher war. Unter seinem smarten Sonnyboylächeln verbirgt sich anscheinend einiges an Aggressivität.

    2. Einfluss von Politikern auf die Medien gab es schon immer:Ich erinnere an den ZDF-Chefredakteur Brender, der 2009 abgesägt wurde. Die Unionsvertreter im Verwaltungsrat des öffentlich-rechtlichen Senders unterstellen Brender Nähe zur SPD und wollen seinen Fünf-Jahres-Vertrag nicht verlängern. Angeführt wurde die Bewegung von dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU).

  7. Finkeldey am Januar 11th, 2012 12:50 am

    vielleicht oder sicher ist er ein…, dennoch bleibt a geschmäckle: http://kritikundkunst.wordpress.com/2012/01/11/causa-wulff-ooooookay/

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