Emmas Schmähkritik über die Piraten

Emma

Die Frauenzeitschrift Emma hackt mal wieder auf der Piratenpartei herum. Bei Cymaphore wird dazu das Nötige gesagt:

Es gibt verschiedene Arten von Kritik. Eine unverzichtbare Form ist die konstruktive Kritik, die einen wirksamen Beitrag zur Lösung eines Problems darstellen kann. Dann gibt es da die Schmähkritik, die dem Ansehen eines vermeintlichen Gegners möglichst umfangreich schaden zufügen soll. Was die EMMA in ihrer aktuellen Ausgabe (Winter 2012) auf sechs Seiten über die Piratenpartei abliefert lässt den Begriff Schmähkritik wie einen Euphemismus aussehen. (…) Wie sich allerdings anhand unserer transparenten Parteistrukturen zweifelsfrei feststellen lässt, sind Frauen als Kandidaten innerhalb der Partei üblicherweise um ein vielfaches erfolgreicher als Männer.

Die Autorin des Emma-Artikels, Gabriele Kämpfer, ist die Leiterin der „Geschäftsstelle Gleichberechtigung“ im Berliner Senat.

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Kommentare

8 Kommentare zu “Emmas Schmähkritik über die Piraten”

  1. tobias am Dezember 23rd, 2011 12:24 am

    … wer hat die Zeitschrift Emma verbrannt?
    Wer hat denn da überhaupt keinen Vestand?
    … vieles machen die Piraten ganz toll, aber mit solchen Dingen und
    – mit orangen Klamotten sich ‚hervor-/abheben‘ zu wollen
    – bei Harald Schmidt sagen ‚öffentlicher Nahverkehr … kostet dann fast nichts mehr‘ oder so ähnlich dämlich…
    wird KEINE PARTEI gewählt.

  2. Nej am Dezember 23rd, 2011 2:05 am

    Ach die Emma. Der beste Grund für jeden Chauvi, Gleichberechtigung mal gleich als bekloppt abzutun … mit einem Lacher oben drauf.

  3. Michael am Dezember 23rd, 2011 3:48 am

    „Die Frauenzeitschrift Emma [..]“

    Das ist eine weitverbreitete IrrtumIn: Emma ist natürlich ein SatiremagazIn und die gute Frau SchwarzEr eine SatirikerIn. :-)

  4. Syl am Dezember 23rd, 2011 3:34 pm

    Als ich das Bild gesehen habe, bin ich doch erschrocken. Wo sind sie denn die erfolgreichen Kandidatinnen? Oder haben Sie den Kampf um das Laptop zuhause verloren und konnten deshalb nicht kommen?

  5. fk am Dezember 24th, 2011 3:10 am

    die emma habe ich noch nie gelesen und sie interessiert mich auch nicht weiter. eine schmähkritik ist das aber keineswegs. denn natürlich ist dieser postgender-quatsch der piraten ein riesengroßer reaktionärer mist und hat reichlich wenig mit der realität moderner frauen zu tun.

    meine freundin und ich bekommen gerade das erste kind und ich darf hautnah miterleben welche probleme sich für moderne, berufstätige und ambitionierte frauen in solchen situationen ergeben.
    da ist nix postgender.
    da wird auf einmal ganz klar, welche kollegen denn nun, ab anfang dreißig, die karriererleiter weiter aufsteigen und wer nun, in dieser wichtige phase der beruflichen entwicklung, monatelang weniger leistungsfähig ist, dann kinder gebährt und die brust gibt – männer können sowas nämlich nicht, liebe piraten. das hat nix mit erziehung oder prägung zu tun.
    und natürlich kann man solche probleme als mann und auch als gesellschaft abfangen, aber dazu gehört eben auch ein klares bewusstsein für den bedeutenden unterschied zwischen mann und frau.

    hgfk

  6. admin am Dezember 24th, 2011 3:25 am

    „natürlich ist dieser postgender-quatsch der piraten ein riesengroßer reaktionärer mist und hat reichlich wenig mit der realität moderner frauen zu tun.“ Da stimme ich dir zu. Man kann nicht per Erlass 1000 Jahre Kulturgeschichte für erledigt erklären.

  7. fk am Dezember 24th, 2011 4:17 pm

    schön, dass wir da in etwa übereinstimmen. ich würde aber eventuell noch weiter gehen: man kann eben nicht per erlass ein grundprinzip des lebens für erledigt erklären – zumindest so lange wir nicht bereit sind unsere nachfahren komplett im reagenzglas und staatlicher obhut aufzuziehen.
    und ob das wirklich die erstrebenswerte lösung ist, müssen und werden wir, wenn die technik soweit ist, auch erst nochmal ausdiskutieren.

    bis dahin gilt aber, eine frau die dem völlig berechtigten wunsch nach kindern nachkommen will, ist – selbst bei nur zweien – für ca 5 jahre beruflich benachteiligt. zusätzlich ist diese phase des lebens nicht beliebig verschiebbar, das gibt die biologie vor, was wiederum andere zwänge in der lebensplanung zur folge hat.

    wie gesagt, das kann man alles abfangen. postgender ist da aber noch gar nix. wer ernsthaft behauptet es gäbe keine geschlechterunterschiede mehr ist entweder ein lügner oder ein idiot – sorry für die harten worte.

    und von daher hat die emma – so nervig sie auch sein mag – nicht nur das recht, sondern auch die pflicht, hart und polemisch gegen diese zutiefst reakionäre haltung, die auch noch als progressiv verkauft wird, vorzugehen.

    den piraten stände es gut zu gesicht, sich dieser kritik zu stellen.

    hgfk

  8. Vik am Dezember 26th, 2011 10:56 pm

    Ja wo sind da die Frauen … mh … vielleicht auf dem Bild vom letzten Bundesparteitag bei dem der Anteil nach Angaben bei ca. 30% lag … aber das würde ja nicht in das Klischee der EMMA passen, also hat man lieber ein Bild aus dem Archiv ausgegraben das deutlich älter ist.

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