Geschäftsmodell Hausdurchsuchung [Update]

Law Blog: „Kommt es zu einer Hausdurchsuchung, sind PCs und Notebooks erst mal weg. Gleiches gilt für Datenträger, etwa externe Festplatten. Wer kein Backup an einem anderen Ort hat, steht da schnell auf dem Schlauch – beruflich und/oder privat. Der Staat nutzt die Not der Betroffenen mittlerweile für ein öffentlich-rechtliches Geschäftsmodell. Polizeibehörden bitten Betroffene gerne zur Kasse, bevor sie dringend benötigte Daten aushändigen. (…) Die Polizei hält also für die eigene Unfähigkeit, ihre Arbeit zügig zu erledigen, die Hand auf.“

Da fällt mir ein: Ich habe die vom Landgericht Berlin mir zugesprochene Entschädigung immer noch nicht erhalten. Die Adjektive, die mir mittlerweile zur Berliner Staatsanwaltschaft einfallen, sind auch nicht mehr druckreif.

Update: Ein ähnliches Thema ist Servergate

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Kommentare

2 Kommentare zu “Geschäftsmodell Hausdurchsuchung [Update]”

  1. Brösel am Juli 20th, 2011 5:00 pm

    Hallo Burks,
    da gibt eine Menge Möglichkeiten seine Daten zu sichern. Aber zuerst ein Wort an den Gläubigen die glauben nichts zu verbergen zu müssen. Natürlich haben sie keine Straftaten begangen aber ELENA wurde geschreddert weil es doch etwas zu verbergen gibt. Diese Straftat würde der Staat für den Bürgen begehen weil nicht einmal die Polizei ihre Daten sicher aufbewahren kann.
    Und jetzt die Möglichkeiten.
    USB Sticks, die können so gut wie überall gesichert werden, sogar in der Dachrinne.
    dieses Jahr soll es noch WLAN Festplatten zu kaufen geben, die müssen im Radius von 30 Meter stehen
    WebDAV, bei seinem Provider, Ubuntu One (2 GB umsonst), Strato, 1und1 usw. (Strato hat mir mal für eine Einrichtungsgebühr von 9 Euro 20 GByte auf Lebenszeit verkauft). Sie werden wie eine lokale Festplatte eingebunden und benutzt.
    In Zukunft werden Internet fähige Fernsehen dazukommen, Receiver mit Festplatte gehen heute schon
    wer handwerklich begabt ist kann ja einen Stick im Drucker unterbringen aber Vorsicht die Polizei kann alles mitnehmen.

    Das Internet wartet nur so auf verschlüsselte Daten.

  2. buffy_H am Juli 22nd, 2011 11:36 am

    Interessant fände ich eine Statistik über die zeitliche Entwicklung der Häufigkeit derartiger Durchsuchungen, am besten incl. deren Ergebnisse & Erfolge. Habe nichts Brauchbares finden können.
    Im Übermass werden die sicher nicht vorgenommen,
    dass wäre ja Schikane (oder ?).
    Dafür werden schon kompetente Richter sorgen, wie bei Dir z.B. auch. Sieht man ja am Erfolg.Wer war das nochmal ? Ebe sowieso ?

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