Berliner Zustände: Wie gewohnt wieder mal Millionen futsch

Berliner Morgenpost: „Die vom Land Berlin eingerichtete und finanzierte Stiftung Naturschutz hat durch die Finanzkrise Millionen verloren. Die Stiftung gehört zu den Opfern des amerikanischen Großbetrügers Bernard Madoff. Als das Schneeballsystem des früheren Finanzmaklers aus New York 2008 aufflog, büßte die Stiftung 430 000 Euro aus dem Stiftungskapital ein. Und 1,6 Millionen Euro aus den von ihr verwalteten Mitteln für den Bau des Parks am Gleisdreieck, die aus Ausgleichszahlungen der Investoren vom Potsdamer Platz stammen.“ (nur für Abonnenten)

Die Wirtschaftsprüfer von Röver Brönner stellen in einem Bericht für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die die Rechtsaufsicht über die Stiftung hat, dem Finanzgebaren ein schlechtes Zeugnis aus. Die Berliner hätten Anlagen der höchsten Risikostufe gezeichnet und dabei sogar einen möglichen Totalverlust des Treuhandkapitals und des Stiftungskapitals in Kauf genommen. (…) Im Stiftungsrat sitzen auch Politiker aus dem Abgeordnetenhaus, Vorsitzender des Kontrollgremiums ist der SPD-Abgeordnete Holger Thärichen. (…) Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorgang nicht äußern. Dabei hat der Wirtschaftsprüfer auch die Rolle der Behörde kritisiert, die die Aufsicht aus der gleichen Abteilung erledigte, die auch die Zuwendungen ausschüttet.

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Kommentare

One Kommentar zu “Berliner Zustände: Wie gewohnt wieder mal Millionen futsch”

  1. Tschernomyrdin am Juni 2nd, 2011 11:02 am

    Wir wollten das Beste, aber es kam wie immer.

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