Men of the Year

Feynsinn bringt es auf den Punkt. Das „Time Magazine“ macht den Facebook-Gründer Zuckerberg zum „Man of the Year“ – anstatt Assange, der in der Online-Abstimmung geführt hatte: „Die beiden stehen für diametral entgegengesetzte Konzepte von Transparenz, der eine für den gläsernen Menschen im Netz, der andere für die gläserne Macht dank Netz. (…) Ein Mann wie Julian Assange, eine Organisation wie Wikileaks, das darf keinesfalls in einen positiven Zusammenhang gesetzt werden. Assange ist schlimmer als Bin Laden. Assange ist gefährlich. (…) Dass sein Gegenpol Zuckerberg stattdessen gehypt wird, weist darauf hin, dass die Revolution im Netz und durch das Netz ausbleibt. Zuckerberg steht für die alten Mächte, die Verachtung der Bürger durch die Eliten und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Ein Bub, den man einfach lieb haben muss.“ (Vorsicht, Ironie!)

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Kommentare

4 Kommentare zu “Men of the Year”

  1. ...der auf der Hut schreibt. am Dezember 17th, 2010 12:07 pm

    – Wann und wo führte wer die Online-Umfrage durch?
    – Gibt es einen Meta-Terminus für den Unterschied zwischen den beiden Stellvertretern dieser Machtpole?
    – Wie wäre eine Revolution(lexik. Gewaltsamer Umsturz…) (und vor Allem gegen wen konkret) online praktisch vorstellbar?
    – Wären Facebook und Wikileaks auch kommutativ interpretierbar?

  2. Messdiener am Dezember 17th, 2010 1:14 pm

    Zum Thema Manipulation durch Medien gibt es ja das tolle Buch vom Müller „Meinungsmache“

    http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=4078

  3. Carsten Thumulla am Dezember 17th, 2010 2:40 pm
  4. The Swot am Dezember 17th, 2010 5:47 pm

    Ich verstehe nicht warum Wikileaks so gefeiert wird.Assange veröffentlicht einfach so vertrauliche Dinge die einfach nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Da ist es doch normal das die Regierung dagegen vorgehen will.

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