International Sex Workers‘ Day oder: Sexarbeiterinnen gegen radikalisiertes Spießertum
Die Wiener Grünen-Politikerinnen Birgit Hebein und Monika Wurzer in einer Presseerklärung (via sunflower22a) zum internationalen Hurentag:
Der internationale Hurentag ist ein Aktionstag aus der internationalen SexarbeiterInnenbewegung und geht zurück auf die Besetzung einer Kirche in Frankreich durch Sexarbeiterinnen in den 1970er Jahren. ‚Damals wie heute geht es darum: Verbote führen zu Kriminalität, Gewalt und Illegalität auf Kosten der SexarbeiterInnen.‘
Sunflower71a schreibt dazu sehr richtig: „Diese Repression kommt nicht von den Rändern der Gesellschaft. Von irgendwelchen Rechtspopulisten, sondern aus der Mitte, aus dem radikalisierten Spießertum.“
„Radikalisiertes Spießertum“ beschreibt Alice Schwarzer und Groupies hinreichend, jedenfalls ihre heutige Position.
Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser werden sich fragen, warum der Betreiber dieses kleinen irrelevanten Blogs sich für das Thema interessiert. Ganz einfach: Ich war mal mit einer Frau zusammen (hallo, D.!), die Hydra mit gegründet hat. Das ist schon rund drei Jahrzehnte her – ich habe aber einen „unüblichen“ Einblick in das Milieu der Sexarbeiterinnen bekommen.
By the way: Der Wikipedia-Eintrag über Laura Méritt ist lesenswert. Hihihi.
Kommentare
3 Kommentare zu “International Sex Workers‘ Day oder: Sexarbeiterinnen gegen radikalisiertes Spießertum”
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Du glaubst doch nicht wirklich das hier jemand aus der Rotlichtindustrie mit liest?
hm, was spricht denn dagegen elvis?
Wenn auch wenige, aber einige wird es schon geben:)
Rotlichtindustrie…. finde ich ein interessantes Wort. Gibt es auch eine Rotlichtmanufraktur?
Ich kenne Damen der besagten Industrie, mit denen kann man auch prima über Linux oder Terry Pratchett diskutieren.
Ich wüsst‘ auch nicht, was dagegen spricht.
Und die Prostitution ist der eine Handwerkszweig, der nicht von der Industrie verdrängt wird.