Das Ende der Privatsphäre?
„Die digitale Revolution hat unsere Vorstellung von Privatheit und Öffentlichkeit grundlegend verändert. Dreißig Jahre nach Einführung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung fragt die Tagung nach dem Umgang mit persönlichen Daten heute. Wo verlaufen heute die Grenzen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit?“ (Freitag, 27.09.2013)
September 26, 2013 | abgelegt unter Hausmitteilung, Privacy
Kommentare
2 Kommentare zu “Das Ende der Privatsphäre?”
Schreibe einen Kommentar
-
Last posting:
Subscribe in a reader
-
Themen
- About this Blog
- Ajax vom Teufelslauch
- Ancestry
- Babylonien
- Das Ministerium für Wahrheit informiert
- Deutsch des Grauens
- Die Online-Durchsuchung
- Die Rote Fahne
- Economy
- Feuilleton
- Gleisdreieck
- GPF
- Grenada
- Hausmitteilung
- Heimat
- Internet and Computer
- Israel
- KI
- Lateinamerika
- Lautsprecher des Kapitals
- Lifestyle
- Links I Like
- Media
- Meine Artikel
- Meine Bücher
- MoPo
- Panorama
- Polen
- Politics
- Privacy
- Schach
- Science
- Second Life
- Security
- Sprengchemie
- Tweet of the day
- USA
- Vereinsmeierei
- Zitate, die man sich merken sollte
-
Archiv
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- April 2011
- März 2011
- Februar 2011
- Januar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- September 2010
- August 2010
- Juli 2010
- Juni 2010
- Mai 2010
- April 2010
- März 2010
- Februar 2010
- Januar 2010
- Dezember 2009
- November 2009
- Oktober 2009
- September 2009
- August 2009
- Juli 2009
- Juni 2009
- Mai 2009
- April 2009
- März 2009
- Februar 2009
- Januar 2009
- Dezember 2008
- November 2008
- Oktober 2008
- September 2008
- August 2008
- Juli 2008
- Juni 2008
- Mai 2008
- April 2008
- März 2008
- Februar 2008
- Januar 2008
- Dezember 2007
-
Archiv spiggel.de
-
Intern
-
Burks' Bücher (Auswahl)
-
-
-
About Burks
Spenden für burks.de via Paypal
-
Werkzeuge
Journalistische Recherche | Werkzeuge
Journalistische Recherche | Wirtschaft
Discord/Midjourney MidJourney Prompt Helper ChatGPT OpenAI Playground DALL-E Stable Diffusion Stable Diffusion Prompt Builder Bard Ancestry -
I like:
Achgut GMB Akash (Bangladesh) Elder of Ziyon Fefes Blog Linguistik vs. Gendern Living in a Modemworld Neulandrebellen Michael Roberts Blog OpenAI PinkKosherNostra SciLogs Der Schockwellenreiter The Far Side unbesorgt.de (Roger Letsch) -
International
Al Jazeera (Katar) Beijing Rundschau (VR China) Caracas Chronicles (Venezuela) China Daily (VR China) China Labour Bulletin (Hongkong, VR China) CNN (USA) Clarín (Argentinien) Dagens Nyheter (Schweden) Daily Beast (USA) Daily Kos (USA) El Blog de Abel (Argentinien) El Diario (Bolivien) El Dinamo (Chile) El Espectador (Kolumbien) enlazeZapatista (Mexiko) Foreign Policy (USA) Global Times (VR China) Granma (Kuba) The Guardian (UK) The Hindu Indian Punchline (M.K. Bhadrakumar, Indien) Infosperber (Schweiz) Israel Hayom (Israel, engl.) Israelnetz (Israel, engl.) The Japan Times (Japan) Jerusalem Post (Israel) Jyllands Posten (Dänemark) La República Perú Le Monde (Frankreich) Libération (Frankreich) Marginal Revolution (USA) Mediapart (fr., engl., es.) Mother Jones (USA) naked capitalism (USA) New York Times (USA) Nikkei Asia (Japan) Perúvian Times (Perú) Portal america21.de Pravda (Ukraine) Publico (Portugal) Rickard Falkvinge (Schweden) The Rio Times (Brasilien) RT.DE (Russland) Shanghai Daily (VR China) South China Morning Post (Hongkong) The Diplomat (USA, Asia-Pacific region) The Times of India The Warsaw Voice (Polen) Washington Post (USA) Xinhua (VR China) -
Lifestyle & Leibesübungen:
Katha kocht Sportschule Choi -
Journalism | Science | Privacy | Computer
-
Neukölln
Facetten Neukoellner 48 Stunden Neukölln
Herr Rabes öffentlicher Privathund:
Alles hatte damit angefangen, dass Herrn Rabes Hund eine Handvoll Pilze gefressen hatte.
Seitdem konnte er sprechen.
Kaum merkbar zunächst, aber unaufhaltbar.
Nachts wachte Herr Rabe manchmal auf und hörte Gemurmel, dazwischen periodisch wiederkehrende „‘ähäm’s“’
und „‘naja’s“’ und oft auch klare „‘tja!’s“’, gefolgt von verhaltenem Räuspern.
Nach zwei Wochen saß der Hund sinnierend in seinem Körbchen in der Ecke des Zimmers und sprach über das Glück und die Seligkeit.
Es war kein Sendungswille spürbar, kein missionarisches Getue, es war auch kein Dozieren im eigentlichen Sinne; fast war es so, als wüsste der Hund nicht, dass er sprach. Herr Rabe hingegen wusste, dass man gegen Haluzinationen wirksam etwas tun kann, er kannte auch die
Philosophie, dass man sich Übermächtigem nicht entgegenstellen, sondern, einem Grashalm im Winde gleich, Bedrohliches und Unerklärliches gebeugt ziehen lassen soll, um des Überlebens Willen.
So ignorierte er weise das neue Verhalten seines Hundes. Er fütterte ihn weiter, gab ihm zu saufen, führte ihn Gassi und war froh, wenn ihm im Park niemand begegnete. Es war nie vorhersehbar, wann der Hund etwas sagen würde; meistens benahm er sich, wie jeder anständige
Hund. Er pisste an jeden öffentlichen Gegenstand, kratzte danach selbstzufrieden, aber in Gedanken längst schon woanders, imaginären Dreck über das erledigte Geschäft und stob zum nächsten Loch im Rasen, um absolut interessiert darin herumzuwühlen.
Nur manchmal brach es aus ihm heraus, den Kopf schon bis an die Ohrengrenze im Loch: „‘aaah“’ – oder auch „‘wasss“’.
Das waren die Momente, in denen Herr Rabe sich ängstlich umschaute, die lange Leine etwas fester haltend, hoffend, dass die Oma dort auf der Bank oder das spielende Kind ganz in der Nähe nichts davon mit bekamen.
Eine Zeit lang ging alles gut. Die Monologe des Hundes waren durchgehend positiv und enthusiastisch. Über blühende Blumen und Freude in den Herzen aller Lebewesen im Universum wechselten die Themen zum sinnvollsten aller Sinne des Lebens, der Liebe.
Der Standpunkt des Hundes erheiterte Herrn Rabe zusehends in der Konsequenz, das selbst der Fernseher ausgeschaltet blieb. Die Medien hatten immer dann Sendepause, wenn der Hund sich der Musik als höchstes Gut kreativen Geistes annahm.
Anfangs hatte Herr Rabe noch Einwände, Rückfragen und Zweifel an dem Gesagten. Aber der Hund reagierte nicht. Die Fähigkeit zur Konversation schien ihm zu fehlen. Vielleicht war es auch mangelnder Wille, so spekulierte Herr Rabe, aber nach und nach war er sich sicher, dass der Hund sich ungehört wähnte.
Das Alltagsleben wurde durch die Äußerungen des Tieres nicht sehr beeinträchtigt. Wenn Besuch kam, wurde der Hund in das Zimmer nebenan gebracht und der Fernseher eingeschaltet. Meistens lief eine von diesen Soaps, für die sich Bonzo schon immer sehr still interessiert hatte.
Er döste dann meistens vor sich hin, legte sich zuweilen auf seinen Rücken und verharrte so bis zum Ende der Sendung, die Vorderpfoten lässig auf der Brust. Wenn, wie es vorkommen konnte, doch einmal ein zustimmendes oder amüsiertes Geräusch zu den Anwesenden im Nachbarzimmer drang, antwortete Herr Rabe auf die dann gestellte Frage, ob da noch jemand nebenan sei und fernsehe, nur so ganz nebenbei:“’Das ist nur der Hund.“’
Anders war es, wenn Herr Rabe hin und wieder Damenbesuch mitbrachte.
Es war schon fast ein Ritual, dass Herr Rabe zwar attraktive, allgemein gut gebildete aber immer schon sturzbetrunkene One-Night-Stands-in-spé mitbrachte.
Diese endeten dann nach ungefähr einem bis zwei Sofa-Annäherungs-Talks , denn die obligatorische Frage nach dem fernsehenden Mitbewohner wurde dann meistens von Bonzo selbst lautstark beantwortet. Wohl ein wenig eifersüchtig kratzte er heftig an der Zimmertür und knurrte mit rauher Stimme: „‘Ich will zurück nach Baskerville, ich will nach Baskerville, will, will, Baskerville!“’. Und das für gewöhnlich in einem Moment, in dem die Wirkung des Alkohohls bei den Damen ein wenig nachgelassen hatte, so dass diese in der Regel voller Selbstzweifel an ihrem Verstand und dem wirklich ernst gemeinten Schwur „‘Nie wieder Alkohol!“’ Herrn Rabes Wohnung verließen.
So kam es, dass Herr Rabe als nicht beziehungsfähig angesehen wurde.
Anfangs belastete ihn diese Ansicht seiner Kollegen und Bekannten sehr, bald aber fand er heraus, dass er damit voll im Trend lag. Schade eigentlich, so dachte er. Aber die Welt wurde für ihn einfach ruhiger, denkwürdiger. Er hatte gelernt, zuzuhören – den sphärischen Klängen und Geräuschen des tönenden Universums. Und seinem
Hund.
„Im Gegensatz zur NSA, die Daten angeblich nur für maximal fünf Jahre speichert, soll der Telekommunikationsanbieter AT&T Telefondaten seit über 26 Jahren speichern und seit mindestens sechs Jahren der Drogenbehörde DEA zur Verfügung stellen“
http://derstandard.at/1376535308306/US-Drogenfahndung-darf-auf-Telefondaten-zugreifen