„Homöopathie ist institutionalisierter Geisterglaube“

Harald Neuer auf Telepolis interviewt Christian Weymayr über alternative Medizin, Geisterglauben und sein Buch „Die Homöopathie-Lüge„:

„…ein Wesensmerkmal des Glaubens ist, dass der Gläubige keine rationalen Argumente an sich heranläss.“

Das gilt natürlich auch für die Anhänger der Glaubensgemeinschaft Freie Marktwirtschaft(TM).

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Kommentare

11 Kommentare zu “„Homöopathie ist institutionalisierter Geisterglaube“”

  1. chriwi am März 5th, 2013 2:45 pm

    Interessanterweise hänge Akademiker besonders gerne der Homöopathie an. Die angebliche Bildungselite ist nicht in der Lage ihr Wissen zu nutzen, um die Wirkweise dieser Heilmethode zu hinterfragen.

  2. ... der Trittbrettschreiber am März 5th, 2013 4:48 pm

    Medizinische Homöopathie arbeitet bekanntlich mit mehr oder weniger hohen Potenzen. Die wirken auf die Krankheit, machen mit kaum oder gar nicht messbaren Ingredienzen gesund.
    Journalistische Homöopathie wirkt genau umgekehrt.
    Und dann gibt es noch TWITTER, da wird auf 140 Zeichen potenziert – Wirkung bleibt abzuwarten.
    Homöopathisches Bahnfahren gibt’s auch. Aber das traue ich mich hier nicht zu kommentieren.

  3. NoWi am März 5th, 2013 5:26 pm

    Burks schrieb:

    Das gilt natürlich auch für die Anhänger der Glaubensgemeinschaft Freie Marktwirtschaft(TM).,

    vergaß aber anzumerken, dass es genauso gut auch für die Anhänger der Glaubensgemeinschaft Marxismus gilt.

  4. admin am März 5th, 2013 6:21 pm

    „Ich bin kein Marxist.“ (Karl Marx) Ich fühle mich nicht angesprochen.

  5. phese am März 5th, 2013 7:43 pm

    ich denke das war von burks so gewollt, da der vergleich Samuel Hahnemann-Marx ganz offensichtlich viel besser passt. Heißt homöopathie ja auch „gleich, gleichartig, ähnlich“ (wiki)

  6. troptard am März 5th, 2013 8:54 pm

    „Die Homöphatie-Lüge“

    Da hat sich mal wieder jemand aufgemacht, um den Bürger aufzuklären. Er wird nicht der Letzte in dieser endlosen Reihe sein!

    Die Frage sei erlaubt: „Wem nützt es?“
    Die Antwort darf sich jeder selber geben.

    Hier nur ein Zitat von Dr. Volker Schmiedel zur evidenzbasierten Medizin:
    „Die Abwesenheit eines Beweises für Wirksamkeit ist nicht der Beweis für Abwesenheit von Wirksamkeit.“

    Die Schulmedizin nimmt es in dieser Hinsicht gar nicht so genau. Der reicht es schon, wenn drei sog. Experten der Meinung sind, das es wirkt.

    Na ja, und warum das Asperin gewirkt hat, dazu hat sie nun auch einige Jahre gebraucht.

    Gut das es Ärzte gegeben hat, die nicht so lange auf den Nachweis gewartet haben.

    „… ein Wesensmerkmal des Glaubens ist, dass der Gläubige keine rationalen Argumente an sich heranlässt.“

    Da hat der Gläubige vollkommen Recht, denn Rational kommt ursprünglich von kaufmännischer Rechnungslegung und was soll man mit diesen Krämerseelen schon gemeinsam haben.

    Was den ollen Marx betrifft, so hat er die Religion seinem Wesen nach besser verstanden als die sog. heutigen Linken, die gern bereit sind ihm was anzuhängen, was er nie geschrieben hat.

    Was mich betrifft, so habe ich sowohl eine Wertschätzung für Samuel Hahnemann als auch für Karl Marx. Beide haben wohl gemeinsam, dass sie entsorgt werden sollen. Hahnemann von der Schulmedizin und Karl Marx von der Linken selbst.

    Viel Spass noch dabei. Ich amüsiere mich!

  7. chriwi am März 6th, 2013 8:17 am

    „Na ja, und warum das Asperin gewirkt hat, dazu hat sie nun auch einige Jahre gebraucht.“

    Im Gegensatz zu Homöopathie wirkt Aspirin. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass homöopathische Mittel maximal den Placeboeffekt ansprechen. Für mich ist das nachvollziehbar. Durch intensives Verdünnen von Substanzen soll eine Wirkung erzielt werden. Jedes Leitungswasser ist intensiv verdünnt (Kläranlage). Wo bleibt an dieser Stelle die Wirkung? Woher weiß das Wasser wann es sich etwas merken soll und wann nicht?

  8. Zeitungsdieb am März 6th, 2013 9:25 am

    Das Lustigste am Posting sind die Kommentare. Im Interview auf Telepolis hat sich Christian Weymayr u.a. darüber ausgelassen, dass sein Buch vor allem von Menschen kommentiert wird, die es nicht gelesen, sondern allenfalls Klappentext bzw. Waschzettel überflogen haben. Das scheint mir zumindest bei einigen Kommentatoren ähnlich zu sein.

    Ansonsten: Das Telepolis-Interview ist ja Teil einer PR-Kampagne fürs Buch von Christian Weymayr. Interessant wäre in diesem Zusammenhang „Christian Weymayr hat als Biologe promoviert. Er arbeitet seit 1987 als Wissenschafts- und Medizinjournalist für Unternehmen und verschiedene Medien. “ (Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/38/38689/1.html) natürlich eine Frage nach den „Unternehmen“ gewesen …

    @admin Über die Aussage zum Glauben hatte ich mich gestern auch sehr amüsiert und musste an mein hier gelegentlich schon aufgeführtes Zitat von Heinrich Heine denken … Ansonsten: Gestern 21 km bei 11 Grad in kurzen Hosen … traumhaft.

  9. admin am März 6th, 2013 9:43 am

    @Zeitungsdieb: gestern bin ich auch gelaufen, war aber ziemlich schlapp, nach 11 Kilometern hatte ich keine Lust mehr. Ich muss mehr trainieren.

  10. Zeitungsdieb am März 6th, 2013 10:56 am

    @ admin: Kleine Aufmunterung am Rande …
    1. das wird schon, nach des Tages Mühen auf der Baustelle fällt sowas naturgemäß schwer.
    2. bist Du wahrscheinlich mehr als 11 km gelaufen *g* Ich habe kürzlich mal das Smartphone in einen Laufrucksack gepackt, am Handgelenk die Lieblings-GPS-Uhr getragen und mich auf einer vermessenen Strecke gut 20km amüsiert. Fazit: Die Anzeige der Lieblingsuhr stimmte bis auf wenige Meter mit dem Vermessungsergebnis überein, die des Smartphones (runtastic-App) blieb gut 200 M darunter. Der GPS-Track zeigte beim Richtungswechsel (90 Grad und „schlimmer“) häufig abgeschnittene Ecken, so dass ich (virtuell) durch so manches Haus gelaufen bin …

  11. Microimplants : Burks' Blog am Mai 20th, 2014 8:56 pm

    […] Sektendetektor, der ausschlägt, wenn jemand in meiner Umgebung etwas Religiöses und/oder Esoterisches (z.B. Veganismus-Asketismus) sagt. Mir stehen dann sofort die Haare zu […]

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