The net is not a babysitter

censored

„Die Website Rotten.com wurde im November 1999 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert (Entscheidung Nr. 5676), unter anderem wegen ‚detaildrastischer Abbildungen sexueller Handlungen wie Fellatio oder Manipulation der Geschlechtsorgane mittels Gegenständen. Diese Indizierung hat zur Folge, dass die Website in allen deutschen Suchmaschinen gesperrt ist, beispielsweise Google.de.“ (via Pornoanwalt)

Deswegen benutze ich auch nicht google.de oder eine andere klostertaugliche deutsche Suchmaschine, sondern google.com. Die meisten deutschen Journalisten scheitern schon bei der einfachen Fingerübung, google.com mit dem Browser aufzurufen.

rotten.com dazu ganz richtig:
The net is not a babysitter! Children should not be roaming the Internet unsupervised any more than they should be roaming the streets of New York City unsupervised. We cannot dumb the Internet down to the level of playground. Rotten dot com serves as a beacon to demonstrate that censorship of the Internet is impractical, unethical, and wrong. To censor this site, it is necessary to censor medical texts, history texts, evidence rooms, courtrooms, art museums, libraries, and other sources of information vital to functioning of free society.

Aber das geht in die dumpfen Köpfe der Jugendschutzwarte und ihrer politischen Lautsprecher natürlich nicht hinein. Zensur im Kostüm des „Jugendschutzes“ ist immun gegen Argumente, weil es sich um öffentliche kollektive Exorzismen, also um Moraltheologie handelt.

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Kommentare

2 Kommentare zu “The net is not a babysitter”

  1. Julius Turm am Mai 12th, 2012 4:51 pm

    Man sollte es eigentlich noch krasser Ausdrücken damit es ein paar Leute jenseits digitalen Graben verstehen: Kinder haben im Internet nichts zu suchen!

    Ein guter Text der schon fast alle Gründe abdeckt ist dieser hier:

    http://orb.kann-es.net/index.html

  2. Messdiener am Mai 13th, 2012 2:24 pm

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