Linke Dümmste Anzunehmende Soft-und Hardware-Benutzer

Die taz versucht zu berichteten: „Der linken Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe ist eine Festplatte mit Mitglieder- und Kontodaten gestohlen worden. (…) In einer Erklärung des Vorstandes heißt es, der Diebstahl sei möglicherweise durch einen „fahrlässigen Umgang einer anderen Gruppe mit Schlüsseln begünstigt worden“. Von einem „gezielten Einbruch“ könne „jedenfalls nicht ausgegangen werden“.

Versucht? Ja, journalistischen Maßstäben wird der Artikel der taz nicht gerecht: Er verzichtet darauf, die wesentlichen Fragen zu stellen. Was ist geschehen? Der Verein hat rund 150 Euro verloren. Mehr war die Festplatte vermutlich nicht wert. Daten sind nicht verlorengegangen: Natürlich gab es ein Backup, und die gestohlene Festplatte war mit Truecrypt so gesichert, dass die Hardware für die Diebe wertlos sein wird. Auch wird niemand irgendetwas Internes der Roten Hilfe erfahren.

Im Ernst: Ich weiß nicht, ob die Truecrypt benutzt haben. Wenn nicht, dann sind sie total bescheuert, und man sollte weder Mitleid haben noch die Veranwortlichen länger als eine Minute an ihrem Vereinspöstchen kleben lassen. Das hätte die taz sie fragen sollen. Aber ich wette, dass bei der taz auch niemand Truecrypt oder ähnliches Teufelszeug kennt oder gar nutzt.

„Es sei „unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich“, dass die Diebe mit Hilfe der gestohlenen Daten unberechtigte Abbuchungen von Konten der Rote-Hilfe-Mitglieder vornehmen.“ Nicht unmöglich. Aha. Dann sitzen dort also linke dümmste anzunehmende Soft-und Hardware-Benutzer. Eine verschlüsselte E-Mail kann man ihnen auch nicht schreiben. Geschieht ihnen ganz recht.

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