De-Mal

Ich wollte was zum Thema De-Mail schreiben. Das hat schon jemand erschöpfend getan (danke, Hal!) Hadmut Danisch („Ansichten eines Informatikers“): „Warum die sichere Bürger-Mail De-Mail nicht sicher sein kann“.

In einem älteren Beitrag sagt er: „Irgendwie kommt da so der Beigeschmack auf, daß das erstens eine Masche ist, um da ein Geschäft künstlich zu erzeugen, zweitens da irgendwelche Gutmenschen unterwegs sind, die sich in behördenmäßigen Vorgehensweisen befriedigen, aber nicht so wirklich Ahnung von und Überblick über Security haben.“

Und: „Nehmen wir mal an, das Ding käme so richtig in Schwung. Dann wird es drei oder vier Anbieter geben, durch deren Hände dann so ziemlich der gesamte vertrauliche Behörden- und Bestellverkehr der Deutschen geht. Vom Steuerbescheid bis zur Bestellung im Sado-Maso-Sex-Shop. Bei einigen zentralen Datenkraken. Wie geht man damit um?“

Und: „Und dann gibt es noch einen ganz unterschwellig-subtilen Aspekt, den ich sehr häufig beobachte, und der bei mir immer alle Alarmsirenen angehen läßt. Nämlich wenn ich bei einem Text den Eindruck gewinne, daß Sicherheit nicht durch technische Maßnahmen herbeigeführt, sondern durch Formulierungen herbeigeredet werden soll.“

Guter Mann, dieser Danisch.

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