DJV-Verbandstag 2006 [Blog]

DJVSchöner Erfolg des Bundesvorstands: Die Rechnungsprüfer veröffentlichten ihren erhellenden Bericht zur Finanzlage des DJV und bewerteten die Risiken und Nebenwirkungen der Situation des Verbands. Die Zahlen sind eine Katastrophe: Die Rücklagen sind aufgebraucht, es wurden rund eine Million Euro durch die erfolglosen Ausschlüsse des DJV Berlin und Brandenburg „verbraten„, das Bildungswerk wurde an die Wand gefahren. Dennoch traute sich keiner der Delegierten, dazu die nötigen Fragen zu stellen.

Auch die Frage des hessischen Landesvorsitzenden nach der Transparenz der Länderfinanzierung wurde abgebügelt. Der Antrag des DJV Bremen, endlich auch die Geschäftsstelle aus Bonn nach Berlin zu verlegen, wurde zurückgenommen und auf das nächste Jahr vertagt.

Dem Vorstand ist es gelungen zu verhindern, dass die Medien in Deutschland über das finanzielle Desaster des Verbands berichten – Glückwunsch! Auf die deutschen Journalisten ist eben Verlass, wenn es darum geht, sich an die eigene Nase zu fassen.

Heute diskutieren die Delegierten u.a. darüber, ob der DJV seine unflexible Haltung zum Thema Presseausweis modifizieren sollte. Konken kündigte an, wenn die Verhandlungen mit anderen ausstellungsberechtigten Verbänden scheitern sollten, würde der Verband notfalls einen eigenen Presseausweis ausstellen. Damit gäbe es keinen bundeseinheitlichen Presseausweis mehr.

Zu erwarten ist auch, dass der DJV die 685ste Lichterkette gegen Rechtsextremismus anzündet und eine so genannte „Mannheimer Erklärung abgibt („Wir sind gegen“ [x][bitte selbst ausfüllen]).

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Date posted: Mittwoch, November 8th, 2006 09:00 | Under category: DJV Bundesverband, DJV Landesverbände, DJV-Verbandstag 2006
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