Lang, lang ist’s her

Berlin, 13. Oktober 2003

Antrag
zur außerordentlichen Hauptversammlung 2003
Die Hauptversammlung möge beschließen:
Dem Vorsitzenden des DJV Berlin, Alexander Kulpok, dem Vorstandsmitglied Klaus Lehnartz sowie der Schatzmeisterin Christiane Hach wird das Misstrauen ausgesprochen.
Begründung:
Die Arbeit der genannten Vorstandsmitglieder hat zu unkalkulierbaren finanziellen Risiken des Verbandes und seiner Töchter geführt. Um weiteren finanziellen Schaden abzuwenden, ist eine personelle Erneuerung dringend notwendig.
gez.: Andreas Struve (Vorsitzender des Fachausschusses Betriebsratsarbeit)
Brigitte Baecker (stellvertretende Vorsitzende des Fachausschusses Betriebsratsarbeit)
Anno Knüttgen (stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses Rundfunk)
Matthias Thiel (Vorsitzender des Fachausschusses Rundfunk)
Bettina Kieke (stellvertretende Vorsitzende des Fachausschusses Gleichstellung und Arbeitszeitmodelle)

Berlin, 30.09.2003
Burkhard Schröder

Antrag
Die Hauptversammlung möge beschließen:
Die Amtsperiode des Vorstands wird gemäß § 8(6) der Satzung vorzeitig beendet.
Begründung
Der Rücktritt mehrerer Vorstandsmitglieder am 2.9.03 hat tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten über den richtigen Kurs des Verbandes offenbart. Ausschlaggebend für dieses Zerwürfnis war der mit knapper Mehrheit gefällte Beschluss, eine zuvor getroffene Entscheidung zum Presseball 2004 wieder zu revidieren.
Gegen diesen Entschluss sind zahlreiche gravierende Einwände vorgetragen worden. Insbesondere hatten die inzwischen zurückgetretenen Vorstandsmitglieder vorab davor gewarnt, dass die geplante Durchführung des Presseballs 2004 für den Sozialfonds des Verbandes mit einem existenzgefährdenden finanziellen Risiko verbunden sein würde. Eine daraus möglicherweise resultierende Insolvenz der Sozialfonds GmbH wiederum hätte unmittelbare finanzielle Folgen für den DJV Berlin als Gesellschafter.
In der Diskussion dieser Entscheidung wurde und wird deutlich, dass der noch amtierende Vorsitzende und einige der weiteren Vorstandsmitglieder gewillt sind, sich über alle diesbezüglichen Bedenken hinwegzusetzen. Eine argumentative und sachliche Auseinandersetzung damit erfolgte von dieser Seite nicht. Dies betrifft auch und insbesondere die Kritik am Umgang mit Spendengeldern und die damit zusammenhängenden moralischen, juristischen und steuerlichen Probleme.
Dieses Vorgehen widerspricht dem bei den letzten Mitgliederversammlungen abgelegten Bekenntnis zu einem ordnungsgemäßen, verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit den Finanzen des Verbandes und seiner Töchter. Die Verkürzung der Amtsperiode und die Wahl eines neuen Vorstands, der das Vertrauen der Mitgliedschaft geniesst, sind unumgänglich, um weiteren Schaden vom DJV Berlin abzuwenden.
Mit kollegialen Grüssen
Burkhard Schröder

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Date posted: Freitag, September 7th, 2012 17:35 | Under category: DJV Berlin, View Back
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