DJV-Verbandstag 2006 [Blog]

DJVtaz (10.11.2006): „Journalismus in Not – Der Deutsche Journalistenverband beschäftigt sich wieder einmal mit internem Verbandssalat. Und hadert mit dem Aufweichen des Berufsbilds.“

(…) „Ein Antrag zum nochmaligen Ausschluss der ‚alten‘ Brandenburger lag vor und hätte wohl weiteren verbandspolitischen Zündstoff geliefert – wäre es zur Abstimmung gekommen. Doch noch bevor der Antrag im Plenum diskutiert werden konnte, ließ Conens Anwalt überraschend verkünden, dass es inzwischen auch in Brandenburg Mitglieder gebe, ‚die nicht mehr streiten wollen‘. Zudem stehe der Brandenburger DJV vor dem finanziellen Ruin, beim Amtsgericht Potsdam sei Insolvenzantrag gestellt worden. Die unmittelbaren Reaktionen aus der Versammlung waren durchweg erleichtert – sogar Lob gab es für die ‚offenen Worte‘ aus Brandenburg. Karl Gaibel, Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg, bestätigte den Brandenburgern, sie seien ‚auf dem richtigen Weg‘.“ (…) [mehr…]

Kommentar: Der Artikel wimmelt vor sachlichen Fehlern:
– Conens Anwalt ließ gar nichts verkünden. Das ist frei erfunden.
– Der DJV Brandenburg („Brandenburg alt“) steht nach Angaben des Vorstands nicht vor dem finanziellen Ruin. Wäre das so, würde der Insolvenzantrag mangels Masse abgelehnt und der amtierende Vorstand mit der Liquidation des Vereins beauftragt.
– Hans-Werner Conen wurde nicht des Saales verwiesen, weil die Veranstaltung presseöffentlich war.
– Der Vorsitzende des DJV Baden-Württemberg heißt Karl Geibel.
– Es wird mitnichten „Jahre“ dauern, bis die Verbände in Berlin und Brandenburg zusammenwachsen: Der Brandenburger Journalisten-Verband („Brandenburg neu“) steht vor der Insolvenz, und der Verein Berliner Journalisten („Berlin neu“) ist überschuldet – beide werden, wie es in Delegiertenkreisen hieß, das nächste Jahr nicht überleben.

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Date posted: Freitag, November 10th, 2006 09:50 | Under category: DJV Berlin, DJV Bundesverband, DJV Landesverbände, DJV-Verbandstag 2006
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