Es wird eng für Kulpok und Konsorten

Der Insolvenzverwalter des DJV Berlin klagt nicht nur gegen den ehemaligen Vorsitzenden Alexander Kulpok und die ehemalige stellvertretende Vorsitzende Nicole Borkenhagen (AZ 30 O 134/08), sondern bereitet, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, auch eine Klage gegen den ehemaligen Geschäftsführer Hans-Jürgen Bütow vor. Die Schadensersatzforderungen – es geht u.a. um die missbräuchliche Verwendung von Mitgliedsgeldern im Zusammenhang mit dem Presseball – belaufen sich auf knapp 100 000 Euro.

Der Regressforderungen sind Teil des Insolvenzplans, dem das zuständige Insolvenzgericht voraussichtlich innerhalb eines Monats zustimmen wird. Trifft das zu, wird der DJV Berlin wieder geschäftsfähig. Im Vorstand gab es heftige Diskussion darüber, wie weit die Mitglieder über die Klagen informiert werden sollen. Die Fraktion, die gegen eine Information war, wurde jedoch überstimmt.

Nachtrag, 09.07., 17.00 Uhr: Der Insolvenzverwalter hat vorgeschlagen, gegen Bütow zu klagen, weil der nach dem Presseball 2007 mehr als 86 000 Euro an die Sozialfonds GmbH „verschoben“ habe. Das stehe nicht im Zusammenhang mit der Patronatserkärung. Diese Zahlung hätte er nach Ansicht des Insolvenzverwalters nicht mehr veranlassen dürfen.

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Date posted: Mittwoch, Juli 9th, 2008 11:05 | Under category: DJV Berlin
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