Insidergeschäfte

Meedia.de: „Das Magazin „Journalist“ wird nicht mehr vom New Business Verlag verlegt. Verleger Peter Strahlendorf hat den Vertrag zum Jahresende 2019 gekündigt, wie „Horizont“ berichtet. Nun möchte der aktuelle Chefredakteur, Matthias Daniel, die Zeitschrift in Eigenregie fortführen.“

Vgl. zum Hintergrund die Tageszeitung vom 19.08.2016: „Der Verlag Rommerskirchen verklagt den DJV. Es geht um den Journalist. Laut DWDL.de hat Rommerskirchen den Prozess gegen den DJV verloren.

Offenbar gab es für das Mitgliederblättchen keine ernst zu nehmenden Interessenten. Man kann die Übernahme Managemant-Buyout nennen oder auch Insidergeschäft. Auf jeden Fall sieht es nach einer erneuten Totgeburt aus. Ein kritisches Medienmagazin kann der „Journalist“ nicht sein, weil er dazu unabhängig sein müsste und die DJV-Mitglieder Nestbeschmutzerei, auch als „Kritik“ bekannt, nicht gewohnt sind und vermutlich auch nicht ertragen könnten.

Interessant ist auch die Frage, ob die einzelnen, oft finanziell darbenden Landesverbände des DJV mit den Geldern ihrer Mitglieder so ein Produkt finanzieren wollen.

Burkhard Schröder (der Autor war 2005-2007 Chefredakteur des unabhängigen Medienmagazins Berliner Journalisten – heute Nitro).

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Date posted: Samstag, Januar 18th, 2020 03:02 | Under category: DJV Bundesverband, Medien
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