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Beispiele für die unjournalistische Schreibe gibt es genug. Die FTD, eigentlich eine nüchterne Wirtschaftszeitung, jubliert, der Papst habe eine "sehr persönliche Predigt" gehalten und zitiert: "Als wir mehr als 40 Weggefährten am Peter- und Paultag 1951 im Freisinger Dom am Boden hingestreckt lagen und über uns alle Heiligen angerufen wurden, kam mir die Armseligkeit meiner eigenen Existenz angesichts dieses Auftrags bedrängend zum Bewusstsein." Ach ja? Und so einen Quatsch lässt man unkommentiert stehen? Und gibt es "alle Heiligen" wirklich? Vielleicht sollten die Kollegen von der Financial Times Deutschland das einmal investigativ recherchieren, bevor sie ihre LeserInnen mit dem Unfug, den Benedikt von sich gibt, belästigt. Als die Redakteure vor dem Chefredakteur am Boden im Staub lagen und der Heilige Paparazzius angerufen wurde, wurde ihnen bewusst, dass sie nur armselige Lohnschreibsklaven im Dienste des Verlegers waren.
Man darf auch erwähnen, dass der Geburtstag natürlich auch eine PR-Veranstaltung für das neue Buch des Papstes war. Die FAZ versteht unter journalistischer Recherche, in Buchhandlungen nachzufragen, ob sich das Werk verkaufe. "Die meisten Aussagen des Neuen Testaments über Jesus sind nach Erkenntnissen der historisch-kritischen Bibelforschung erst nach dem Tode Jesu entstanden. Gegen diese Mehrheitsmeinung heutiger Bibelwissenschaftler betont der Papst in seinem Buch, dass Jesus schon zu Lebzeiten als Sohn Gottes aufgetreten und verstanden worden sei." Wer hätte das gedacht?! Der Anführer der Katholen, der die Irrationalität an sich predigt, widerspricht der Wissenschaft. Und wer hat jetzt Recht? Kann man die seriöse historische Forschung und die Leugnung des Holocaust als zwei gleichwertige "Meinungen" aneinanderreihen? Nein? Und warum wird hier jemand, der an die Existenz höherer Wesen glaubt, auf eine intellektuelle Stufe mit kritischen Forschern gestellt? Weil die deutsche Journaille gewohnt obrigkeitshörig, unkritisch und devot ist.
Die Deutsche Welle macht eine löbliche Ausnahme. Nach der nicht weiter überraschenden Erkenntnis, dass der Vorsitzende der katholischen Bischifskonferenz dem päpstlichen Traktat "begeistert" ist, schreibt sie:: "Dennoch darf man von dem Theologieprofessor auf dem Papstthron wissenschaftlichen Standard erwarten. In dieser Hinsicht halten Kritiker, die das Buch bereits studieren konnten, Joseph Ratzinger Fehler vor: Seine Darstellung des Jesus der Evangelien entspreche nicht den Einsichten der historisch-kritischen Bibelwissenschaften." Na also, geht doch. Was Benedikt faselt, ist also ein Schmarrn und pures Agitprop-Gesäusel. Warum sagt das niemand?
Von hier aus also keine Glückwünsche, sondern der Tipp an Ratzinger alias Bendikt, er möge sich doch kurz dem biblischen Henoch widmen, der im Judentum die Hölle erfunden hat. Im Original der Lutherbibel heißt es: "Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe, und wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte;"[color=black] Super Idee, Papst! Einfach mal ganz fest daran glauben, dass es Heilige, höhere Wesen, Götter und andere Spökenkiekerei gibt - und dann verschwindet man ganz von allein und ward nie wieder gesehen. Man subtrahiert sich von sich selbst, wie man im Science-Fiction-Jargon sagt. Wenn sich die Religiösen das zu Herzen nehmen würden, sähe die Welt besser aus, Schorsch Dabbelju Bush wäre vermutlich in einer Trinkerheilanstalt und unsere lieben Kleinen würde in der Schule nicht mit primitiver Magie und dem Glauben daran traktiert, sondern würden etwas Vernünftiges lernen. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 17.04.2007 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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