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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 15.08.2005, 23:32 Antworten mit ZitatNach oben








MEDIEN
Dokumentation16. August 2005
BURKS' FORUM
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DAS BILD DES TAGES
Schildkröten, Miskito-Region, Atlantik-Küste Nicaraguas ©Burks
DOSSIER: QUO VADIS DJV BERLIN
Teil 1: "Morbus politicus marginalis" (Burkhard Schröder, 24.10.2004)
Teil 2: "Der Fall Boehncke" (Hans-Werner Conen, 14.12.2004)
Teil 3: "Tatort DJV Berlin" (Burkhard Schröder, 15.12.2004)
Teil 4: "Presseball: die rechte Idee?" (Burkhard Schröder, 19.12.2004)
Teil 5: "Dringlicher Appell" (Ehrenmitglieder des DJV Berlin, 09.02.2005)
Teil 6: "Auf ein offenes Wort" (Burkhard Schröder, 24.02.2004)
Teil 7: "Der Wettbewerb um die Füße hat begonnen" (Burkhard Schröder, 02.03.2004)
Teil 8: "Förmchenweitwerfen im Sandkasten - ein Sittengemälde" (Burkhard Schröder, 18.03.2004)
Teil 9: "Operation Weißer Ritter" (Burkhard Schröder, 10.05.2005)
Teil 10: "Antrag auf Ausschluss" (Burkhard Schröder, 03.08.2005)
Teil 11: "Pacta sunt servanda" (Burkhard Schröder, 03.08.2005)
DOSSIER: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen (FNAQs)" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner-Conen, 04.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern und anderen Journalisten" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
  • Teil 20 "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht", Burkhard Schröder, 13.01.2005
  • Teil 21 "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?", Hans-Werner Conen, 05.11.2004
  • Teil 22 - "Spaltet sich Bayern ab?", Burkhard Schröder, 30.03.2005
  • Teil 22 - "Eine Frage der Ehre?", Burkhard Schröder, 19.04.2005
  • Teil 23 - "1. Parteitag des BJV/AO", Burkhard Schröder, 02.05.2005
  • Teil 24 - "Anonyme Denunzianten", Burkhard Schröder, 27.05.2005
  • Teil 25 - "Der Clan der Dejottvaulaner", Burkhard Schröder, 15.06.2005
  • Teil 26 - "König Pyrrhus lässt grüßen", Burkhard Schröder, 06.07.2005
  • DOSSIER: WARUM EINE JOURNALISTEN-GEWERKSCHAFT?
    Dossier: Diskussion über die provokanten Thesen eines DJV-Mitglieds aus Baden-Württemberg
    Teil I: "Haben Journalisten-Gewerkschaften noch eine Zukunft?" (21.01.2004, Hans Werner Conen)
    Teil II: "Solidarität ist eine Waffe - 12 Thesen für eine starke Gewerkschaft" (31.01.2004, Burkhard Schröder)
    Teil III: "Konsens ist Nonsens - anything goes" (09.02.2004, Hans Werner Conen)
    Teil IV. "Treu und fördernd" (10.02.2004, Thomas Schelberg)
    Teil V. "Den neo-liberalen Teufel austreiben"
    Teil VI. "Niedergang streng nach Vorschrift" (06.03.2004, Hans-Werner Conen)
    Teil VII. "Ausschluss eines "Arbeiterführers"? (23.05.2004, Hans Werner Conen)
    Teil VIII. "Maulheldentum älterer Herren" (18.06.2004, Offener Brief Hans Werner Conens an Michael Konken)
    Teil IX "Jüngschtes Gericht" (25.03.2005, Burkhard Schröder
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    MISZELLEN ZUR MEDIENKOMPETENZ

    Wie Google und Yahoo Zensur ausüben

    von Burkhard Schröder

    CookieHeute reisen wir in die hinterste Ecke der Republik. Aus dem Saarland kommt erschröckliche Kunde, die im Original zitiert werden soll: "Tatsächlich haben Google und Yahoo als amerikanische Global Player Zugang zu den geheimsten Anliegen ihrer Nutzer. Und wer solche Inhalte ins Netz stellt, die unter Umständen das Establishment [sic], Regierungen oder Geheimdienste stören oder auch nur irritieren, der hat mit massiver Zensur zu rechnen. Bis jetzt haben das allerdings nur die wenigsten gewußt." Tatsächlich. Wenn etwas nur wenige wissen, muss das sofort auf spiggel.de verbreitet werden, damit es alle wissen.

    Es gibt noch weiterten zweiten Teil, ähnlich aufrüttelnd:
    "...zeigte die Online-Zeitung SAAR-ECHO auf, wie es überhaupt sein kann, daß Internet-Nutzer in die Beobachtung 'interessierter Kreise' geraten können und wie diese Kreise mit Hilfe der vermeintlich freiheitlich und demokratisch orientierten Drehscheiben des World Wide Web verdeckten Einfluß nehmen, Zensur üben, in ökonomische Zusammenhänge eingreifen – und möglicherweise die Geheimdienste bedienen."

    Möglicherweise. Möglicherweise aber auch nicht. So schreibt kein Journalist, sondern nur jemand, der sich als solcher ausgibt. Die geneigten medienkompetenten Stammleserinnen und wohlwollenden Stammleser werden einen gewissen zweifelnden Unterton bemerken. Hat das Saar-Echo etwas investigativ recherchiert, das allen anderen bisher entgangen ist? Natürlich nicht. Alles Quatsch mit Soße und eine gepflegte Aufschneiderei.

    Man schaut zunächst ins Impressum: Um welche Art von Publikation handelt es sich? "Online-Zeitung", Walter Kronenberger aus Eincheville, 189 Einwohner. Das allein ist natürlich nicht ehrenrührig, sondern höchstens idyllisch; und nicht mehr Saarland, sondern schon Elsass. Früher ansässig in Creutzwald, auch französisch. Die Zeitung zieht also mitsamt ihrem Besitzer um bzw. umgekehrt.
    Cookie
    Und dann gibt es die Mail einer äußerst attraktiven Kollegin aus dem Saarland, die hiesigerseits sofort um Auskunft bemüht wurde:
    "Ja, das ist ein Ein-Mann-Unternehmen, der Alte war früher bei der Saarbrücker Zeitung, ist dann gegangen worden und legt sich mit allem und jedem an, findet alles scheiße - ein richtig reizender Misanthrop - und eine ziemliche Kackbratze!"

    Der gute Misanthrop und Mann tönt von der Saar:
    "...startete Google plötzlich eine konzertierte Aktion gegen das SAAR-ECHO: PageRank-Herabsetzung und abrupte Entfernung aus Google-News." Natürlich: Bei Google hat man nichts anderes zu tun, als in mühevoller Handarbeit eine Website hinter den sieben elsässischen Bergen, die "international bekannt" sein soll, zu bekämpfen und sie im Ranking herabzustufen.

    Jetzt zur Technik. Sie (die 'interessierten Kreise' mit den schwarzen Hubschraubern) sind natürlich schon überall, und insbesondere auf allen Computern - ohne dass wir etwas dagegen tun können. Der Internet-Speziallist Kronenberger klärt uns auf:
    "Google hinterlässt bei jedem Benutzer seiner Suchmaschine ein so genanntes Cookie, das es dem amerikanischen Unternehmen ermöglicht, ihn jederzeit zu identifizieren."

    Hier muss die international bekannte Website spiggel.de jedoch vehement Einspruch einlegen! Google ist unschuldig! Bei mir hinterlässt die Suchmaschine mitnichten ein Cookie!
    "Ob die finanzielle Situation, die politischen Meinungen oder die sexuellen Vorlieben – Google weiß alles über seine Nutzer." O nein, Herr Kronenberger, auch das ist noch nicht einmal gut erfunden, sondern ein Schmarrn, bis auf die Tatsache, dass Google versucht, Cookies zu setzen.

    In Wahrheit ist alles ganz anders. Derart idiotische Artikel wie im Saar-Echo kommen nur unter dem Einfluss psychotropher Substanzen zustande oder weil der betreffende Schreiberling seinen Computer als Naturereignis ansieht und die Voreinstellungen des Browsers als eine deterministische Prägung der Vorsehung, gegen die man genausowenig etwas tun kann wie gegen die Zuneigung von Graugänsen.
    Cookie
    Was lehrt uns das? Jeder kann mit ein wenig Aufwand online eine Zeitung imitieren, zahllose Agenturmeldungen klauen und diese mit verschwörungstheoretischem Unsinn ohne jedwede Sachkenntnis garnieren. Die größte Lüge verbreitet Kronenberger über seine eigene Zunft:
    "Wenn Mainstream-Journalisten brav sind, werden sie belohnt: Von Verlegern mit gut bezahlten Jobs und Karriereperspektiven." Da schimmert die eigene Biografie durch die Zeilen. Wie heißt es noch in der Fabel vom "Journalistenfuchs und den Trauben": "Sie sind mir nicht gut genug, ich mag gar keinen Job." Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den elsässischen Wald zurück.

    Ganz unter uns KollegInnen: Druzhba!


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    BURKS ONLINE 16.08.2005
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