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Burkhard Schr�ders [Burks] Forum - f�r Kosmopoliten und Kaltduscher
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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Verfasst am:
02.02.2005, 00:09 |
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| AUS ALLER WELT | | Aktuell | 02. Februar 2005 |
| | | STIPPVISITE BEIM DOM ZU KÖLLE Wie fotografiert man etwas sehr Großes?Von Burkhard Schröder |
Man braucht gar nicht erst anzufangen, etwas über den Kölner Dom zu schreiben. Außerdem haben das schon rund 5,5 Milliarden Menschen getan. Und das Gebäude ist bekanntlich so hoch und groß, dass es ohnehin nicht auf ein Foto passt. Und ein Laie mit einer Billig-Digitalkamera machte sich nur lächerlich. Chuzpe, es dennoch zu versuchen!
Im Jahr 1248 haben die Kölner mit dem Bauwerk angefangen. Damals saßen die Mauren noch in Spanien, fünf Jahre zuvor waren die Ordensritter aus Jerusalem vertrieben worden. Als die Kirche 1322 eingeweiht wurde, revoltierten gerade die Stedinger in Friesland revoltierten gegen die Obrigkeit und die Mongolen fielen in China ein und beendeten die Kin-Dynastie. Ist also schon ziemlich lange her. Wäre ich damals Kölner gewesen, ich hätte gedacht: man braucht gar nicht erst anzufangen.
Der Dom ist wirklich sehr, sehr groß - wie ein Berg. Wenn man sich vorstellt, wieviele Tiere vermutlich allein auf dem Wahrzeichen Kölns leben - Wanderfalken und andere Vögel, Ratten, Mäuse - einen halben Zoo könnte man damit bevölkern. Je näher man herantritt, um so mehr dominiert das Gefühl, den Überblick zu verlieren, geheimnisvolle Steinmassen zu sehen, deren Sinn und Zweck sich nicht erschließt. Beginnt man, die zahllosen Figuren zu erkennen oder gar deuten zu wollen: dazu braucht man vermutlich Jahre. Und es tauchen an jeder Ecke immer wieder neue auf. Kein Wunder, denn die Kölner haben 600 Jahre lang gebaut, und fertig wird der Dom ohnehin nie - irgendwo wird immer restauriert. Um 1880, als die beiden Türme endlich fertig wurden, war er das höchste Bauwerk der Welt.
Ich bin natürlich die rund 157 Meter hohen Türme hinausgestiegen, in Begleitung des geschätzten Kollegen Albrecht Ude, zum Ausgleich für eine Sitzung des DJV über onlinejournalistische Themen. Es hat mehr Stil, endlose enge Treppen hinaufzusteigen als sich im Fahrstuhl emportragen zu lassen. Man weiß, was man getan hat, wenn man oben ist.
Und jetzt werden die medienkompetente geneigte Leserin und der wohlwollende Leser mit einigen meiner ganz privaten Impressionen vom Kölner Dom allein gelassen.
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