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Sehr geehrte Besucher! Rechts oben auf dem Bild sehen Sie, wo Second Life am hässlichsten ist - auf dem so genannten Mainland. Dort existieren weder Bebauungspläne noch Traufhöhen, was an sich undeutsch und daher gut ist. Aber demensprechend handeln auch die virtuellen Immobilienhaie: Sie zerlegen Grundstücke in winzige Teile und verkaufen oder vermieten diese einzeln an Spammer, die dort Werbung platzieren, die die virtuelle Landschaft verschandelt. Leider kann man in Second Life keine militärischen Maßnahmen ergreifen. Ich hätte, wenn ich könnte, den Müll schon komplett in die Luft gesprengt.

Aber wir wollten von etwas Nettem reden. Ich habe mir neulich ein schickes neues Raumschiff gekauft und meine Weltraumstation dementsprechend umgebaut, auf dass es seinen gebührenden Landeplatz fände, wie man an den Screenshots auf's Schönste bewundern kann. Leider habe ich eines nicht bedacht: Im Gegensatz zu meinen anderen virtuellen HighTec-Fluggeräten kann es nicht über die Grenzen einer Sim - hier Chokki - hinausfliegen. Das bedeutet: Wenn das spacige Motorengeräusch in meinen Kopfhörern ertönt, ein nerviges Sirren, und sich das Fluggeerät schwerfällig von der Landebahn erhebt und Fahrt aufnimmt, ist dies schnell wieder zu Ende. Überfliege ich die Grenze, zerlegt sich das Raumchiff in seine Einzelteile und ich falle hinunter. Macht nichts und tut nicht weh, aber irgendwie hatte ich mir Fliegen im Cyberspace anders vorgestellt.

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Was gibt es noch Neues? Die Teleporter zur Raumstation habe ich entfernt, um Prims zu sparen. Die wohlwollenden Avatarinnen und geneigten Avatar müssen schon selbst sehen, wie sie an die obere Grenze kommen. Mitten auf dem Platz vor dem Redaktionsbüro von Berliner Journalisten steht jetzt ein Wegweiser zu allen Untermietern. Und irgendwo im Gebüsch liegen, unter Bäumen versteckt, ein stiller Teich und ein Boot. Wer sucht, der findet.

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