Manches in SecondLife ist Ernst, vieles Spaß. Ernst ist es, in der virtuellen Welt Hochstapler zu entlarven und die Identität von Leuten zu recherchieren, die andere um ihr Geld prellen. Doch davon mehr in der nächsten Ausgabe von Berliner Journalisten. Ich amüsiere mich bis dahin über die unkritischen Medienberichte der Konkurrenz, die nur wiederkäuen, was wer gesagt hat, warum er jetzt auch "drin" ist.
Der Pulitzer-Preisträger Karsten Thielker hat sich übrigens in unserem Medienhaus in SecondLife einquartiert, ich richte ihm gerade das Büro ein.
Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (16 Bilder) Und ganz nebenbei habe ich herumgespielt und eine Weltraumstation gebaut, in so großer Höhe, dass fliegende Avatare sie nicht erreichen können. Nur diejenigen, die ich persönlich eingeladen habe, indem ich sie dorthin "teleportiere" (wie das "Beamen" in der Serie Raumschiff Enterprise). Dann können sie eine Art "Lesezeichen" ("landmark") einrichten und der Ort wiederfinden. Die Station ist hart unterhalb der Grenze, ab der das Bauen in der virtuellen Welt nicht mehr möglich ist. sogar ein Vertreter der Grünen war schon da und hat sich umgesehen (mittleres Bild, vorletzte Reihe).
Die beiden Stationen werden durch einen Tunnel verbunden, in den auch der Gang vom Teleportationspunkt und der von der Landeplattform für Raumschiffe und andere Fluggeräte münden. Zur Zeit schwebt dort mein Spinner, das Fahrzeug, das jeder Fan des Kultfilms Bladerunner kennt. Das Gerät ist extrem schwierig zu fliegen, weil die Tastaur anders belegt ist als bei Flugzeugen in SecondLife gewohnt. Und ich lese keine Fucking Manuals, sondern probiere solange aus, bis es funktioniert ode rich abstürze.
Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser werden sich die Screenshots selbst erklären wollen und können. Das Foto im Konferenzraum stammt aus Grenada, ich habe es dort 1982 selbst aufgenommen. Auch die "Bodenbeläge" sindvon mir. Was noch fehlt, sind Raumanzuge. Da es aber keine virtuelle Luft gibt, muss mein Avatar auch nicht atmen. Dafür kann er in aller Ruhe, wenn die Gäste gegangen sind, den Sonnenuntergang und den digitalen Mond genießen. Die nackte Frau ist nur eine Statue, also Dekoration. |