El Chorillo

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Blick auf Hochhäuser in El Chorrillo bei Ebbe von Casco Viejo, im Hintergrund die Puente de Las Americas (früher bekannt als „Thatcher Ferry Bridge“), Panama-Stadt, Panama, fotografiert um die Jahreswende 1980/81. Das war jetzt das letzte unveröffentlichte Foto aus Panama. Ich hatte Mühe, den Standort wiederzufinden, bis ich ein ähnliches Foto sah.




Noisy Panama

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Das war jetzt wieder eine fast kriminalistische Aufgabe, und ganz gelöst scheint sie mir nicht zu sein. Aus meinem Reisetagebuch schließe ich, dass ich Silvester 1981/82 gegenüber der Pension Panamá gewohnt habe, sonst hätte ich das betreffende Foto nicht so machen können.

Ich schrieb damals: „Wir kommen ca. um 11 Uhr [abends] an. Kurz vorher die Puente de las Américas mit Blick auf das erleuchtete Balboa!

Wir fragen uns Richtung Calle Central durch, ein Engländer und eine Neuseeländerin wissen den Weg zur Calle 6a Oeste. Pension Panamá ist voll.“ Leider sind die Wörter danach unleserlich. Ich weiß also nicht mehr, wie die Unterkunft hieß.

Ich habe auch die Perspektive des Silvester-Fotos gefunden: Die Straße biegt rechts ab, und die Mauer ist immer noch da (dahinter ist ein Parkplatz). Auf der rechten Seite erkennt man bei Google auch noch die Gitter der Balkone, die immer noch dieselben sind. Das weiße Haus daneben war offenbar vor mehr als 40 Jahren die Pension Panamá. Wir haben also im Haus 8-25 gewohnt, der Balkon ist bei Google eindeutig zu erkennen. Leider kann ich nicht entziffern, was auf dem Schild neben dem Eingang steht. Wie ein anderes Foto bei Google nahelegt, könnte dort noch immer eine Pension oder ein Café sein.

Was nicht passt, ist die Aussicht oben auf dem Foto – es müsste die Sicht vom Balkon in Richtung Norden sein. Auch der komische Balkon neben dem Haus ist noch da, seitenverkehrt ist das Foto also nicht Vielleicht liest hier ein Panamese Panamianer Panamose Panamianer Panamaer mit und kann es erklären.

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South America Handbook, Ausgabe 1983




Panamá La Vieja

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Die Ruinen von Alt-Panama, gegründet 1519 und 1671 zerstört vom englischen Piraten Henry Morgan. Das Foto habe ich im Januar 1982 gemacht. Vgl. „Alt Panama“, /24.02.2018) – das Foto von damals wurde von anderen Seite der Ruinen aufgenommen, die Palme ist der Beweis. Offenbar ist die gefällt worden. Auch der Rasen wurde schön ordentlich gestutzt, damit die Touristen nicht stolpern.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Foto, das ich 2018 gepostet hatte, nicht seitenverkehrt ist.




Guten Rutsch!

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Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021! Alles wird gut und besser werden!

Das Foto habe ich in der Altstadt von Panama am Jahreswechsel 1981/1982 gemacht. In der Pension Panama habe ich gewohnt.




O wie schön ist Panama [Update]

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Ich brauche Geografie-Nachhilfe. Das obere Foto habe ich schon 2013 veröffentlicht, aber niemand hat sich beschwert. Als ich es jetzt digital einsortieren wollte, fiel mir eine seitenverkehrte Version auf, die ich aber für korrekter halte. Leider steht in meinem Reisetagebuch nichts über das Foto, wo genau es aufgenommen wurde, und für Panama Stadt gibt es kein Google Street View.

Die Stadt scheint sich rasant verändert zu haben, insbesondere die Area Bancaria, die mein Foto (Januar 1982) offenbar zeigt. Ich erkenne nur den doppelten Turm ganz hinten auf neueren Fotos wieder.

Welches der beiden Fotos ist richtig herum und warum? Das obere zeigt auf der Straße Linksverkehr, aber in Panama ist Rechtsverkehr, was für das untere spräche. Aber es könnte natürlich auch einen Einbahnstraße sein…

[Update] Die kundige Leserschaft hat entschieden: Das obere Foto ist richtig herum. Vermutlich stand ich im Parque Recreativo Omar Torrijos.




Panamakanal, revisited

Panamakanal

Panamakanal, fotografiert am 02.01.1982. Ich habe auch die Links in meinem Artikel vom 23.01.2011: „Die Ming Star im Panamakanal“ upgedatet.




David gegen Uber

Main alter Freund Richard, altgermanistischer Studienkollege, ehemaliger WG-Genosse, ehemaliger Geschäftspartner, ist in die Rolle des David geschlüpft und scheint den milliardenschweren Konzern Uber aus Deutschland zu vertreiben.

Auch Uber Black wird in Deutschland möglicherweise verboten. Die Zukunft des Limousinen-Services von Uber wird zurzeit vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt. Das endgültige Urteil wird erst am 13. Dezember verkündet. Eine entsprechende Entscheidung zeichnete sich in den Aussagen der Richter während der Verhandlung aber ab.

Geklagt hatte der Berliner Taxiunternehmer Richard Leipold. Er hält es für illegal, dass Uber Black die im Mietwagengeschäft vorgeschriebenen Regeln missachtet, obwohl das Unternehmen über eine App in Deutschland Aufträge an Mietwagenfahrer weiterleitet, die Preise festlegt und auch abrechnet.

Hihi. Tiene cojones, el amigo.




Alt Panama

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Die Ruinen von Alt-Panama, gegründet 1519 und 1671 zerstört vom englischen Piraten Henry Morgan. Die Fotos wurde im Januar 1982 aufgenommen (ja, ich sitze da vorn links auf dem oberen Bild).




Ein Kessel Buntes

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Foto: Panama 1982

Man kann dem so genannten „Sozialismus“ der DDR vieles vorwerfen, aber wer zweifelt, dass das heutige Beitrittsgebiet genauso oder noch viel mehr typisch deutsch gewesen sei, alle Versuche, die breite Masse des Volks von Befehlsempfängern, Untertanen, Hobby-Blockwarten und grauslichen Spießern zu aufrecht gehenden und mündigen Citoyen zu machen, demgemäßg zwangsläufig scheitern mussten, dem muss man nur die Zeichenkette „Ein Kessel Buntes“ zum feuilletonistischen Fraße vorwerden und abwarten, ob dieser Zweifler dann das Würgen begönne, was gemeinhin ein eindeutiger Hinweis darauf ist, die Sinne noch einigermaßen beisammen zu haben. Das erklärt auch den Titel dieses Postings. Mir fiel keiner ein, und „miscellaneous“ wollte ich nicht schon wieder schreiben.

Ungefähr ein Mal im Jahr ändert ein journalistischer Artikel meine Meinung zu diesem und jenen – oder meinen Blickwinkel auf ein Thema. Heute geschehen mit Deniz Yücels Kommentar in der „Welt“: „Es geht nicht um Kurden, sondern um den Islam“. Lesenswert.

Der tschechische Präsident Milosh Zeman sagt ganz richtig: Die Flüchtlingswellen nach Europa seien das Ergebnis der westlicher Militärinterventionen im Irak, Libyen und Syrien, die dazu beigetragen hätten, dass sich Terrororganisation im Nahen Osten ausbreiten haben ausbreiten können (Grammatik und Satzbau auf burks.de sind korrekter als bei RT Deutsch; es ist aber – zugegeben! – im Deutschen nicht ganz einfach, den Konjunktiv der indirekten Rede zu unterscheiden vom Konjunktiv irrealis, geschweige denn, dessen Formen zu kennen und korrekt zu verwenden).

By the way: Meine Verschwörungstheorien zum Fall netzpolitik.org bestätigen sich schon wieder. Alle wussten vorher Bescheid, also auch der Justizminister. „Das Justizministerium will von dem Verfahren eindringlich abgeraten haben.“ Pofalla-Syndrom, ich sag’s ja.

Unsere bekannteste Expertin für die Brechung des Zinsknechtschaft das raffende Kapital, welches sie angreift, weil sie das eigentliche Kapital nicht attackieren möchte, verkasematuckelt die deutsche Sprache: „Die Bundesregierung führt ihre Aktivitäten zur Beschaffung von Kampfdrohnen trotz deutlich ablehnender Meinung in der Bevölkerung fort.“

Aktivitäten fortführen“ – das stärkste Verb, seit Schiller die „Glocke“ schrieb. (Ja, verdammt noch mal, die „Glocke“ gdehört immer noch zum Bildungskanon, allein wegen der dortigen Tuwörter und wie man sie verwenden sollte.)

Es wäre so einfach: Äten und Ungs und Keits verbieten. Was bliebe übrig? Die Bundesregierung beschafft weiterhin Kampfdrohnen, (wer tat was und tut es immer noch?) obwohl die Bevölkerung das mehrheitlich ablehnt. Da wäre ein verständlicher deutscher Satz ohne Geschwurbel. Damit kriegte man aber eine Pressemeldung nicht voll.

Das Neue Deutschland schreibt über den aktuellen Stand des Klassenkampfs in Griechenland. Man sollte dort zur Zeit nicht mit der Bahn fahren, sondern stattdessen immer ein Ersatzfahrrad mitführen – oder ein Ersatz-Schiff, falls die Griechen mal dort streikten, wo es wirklich weh täte.

Und nun zum Feuilleton: National Geographic zeigt wieder mal „most popular“ Reisefotos. Da kann ich aber mithalten (vgl. oben). Alternative dortselbst: Katzenfotos oder Gürteltiere, die zurückschießen.

„Kassieren und blamieren“ – Der Freitag berichtet, dass das Bundesarchiv „historisches Filmmaterial laufend und in großem Stil“ vernichte.

Ich muss heute arbeiten. Der Guardian kommentiert das.




Guten Rutsch!

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Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014!

Das Foto habe ich in der Altstadt von Panama am Jahreswechsel 1981/1982 gemacht. Gegenüber der Pension Panama habe ich gewohnt.




Piraten der Karibik und Indianer unter der Hakenkreuzfahne [Update]

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Die Altstadt von Panama – vermutlich sind die schönen Kolonialbauten bis auf wenige Ausnahmen schon alle abgerissen worden.

Die Malereien auf der Mauer stammen von Schulkindern, die daran erinnern wollen, dass 1671 englische Piraten unter Henry Morgan die Stadt (Alt-)Panama plünderten und niederbrannten.

Die Frau mit dem bunten Tuch im die Hüften und der Einkaufstüte ist eine Kuna aus San Blas aka Guna Yala. Die Kuna, die hierzulande niemand kaum jemand kennt, sind eines der wenigen indianischen Völker, Guna Yala die nie von Konquistadoren unterjocht wurden und die zum Teil in blutigen Kämpfen ihre Unabhängigkeit bewahrt haben. Sie kämpfen heute gegen das internationale Kapital und die Großgrundbesitzer. Ihre Flagge zeige eine Art Swastika (vgl. Abbildung rechts) – einen stilisierten Kraken, der nach ihrer Überlieferung die Welt erschuf. „Im Gegensatz zu den Kuna von Guna Yala in Panama, die sich Makilakuntiwala nennen, bezeichnen sich die Tule in Kolumbien als Ipkikuntiwala“.

Schöne Quizfrage für die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Indianer-affinen Leser: Nenne vier indianische Völker in Nord- oder Südamerika, die erfolgreich Widerstand gegen alle Konquistadoren (auch Missionare) leisteten und die nie unterworfen wurden!

Die Fotos habe ich im Dezember 1981 und in der ersten Januarwoche 1982 gemacht.

[Update] Das untere Foto ist seitenverkehrt, vgl. 16.09.2020.




Willkommen in Panama

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Die Grenze zwischen Costa Rica und Panama, Dezember 1981. Das dürfte ungefähr hier auf der Panamericana gewesen sein – kurz vor der Stadt David.




Die Ming Star im Panamakanal

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Liebe Kinder! Das ist der Panama-Kanal im Jahr 1981. „Der Panamakanal ist eine künstliche, 81,6 Kilometer lange Wasserstraße, welche die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet und den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet. Die erste Durchfahrt erfolgte am 15. August 1914. Der Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt.“

Die Fotos habe ich an den Schleusen von Miraflores gemacht. Man sieht pädagogisch wertvoll, wie sich ein Schiff nähert und wie sich die Schleusentore öffnen. Lokomotiven rechts und links bugsieren das Schiff mit machtigen Drahtseilen zentimetergenau – in unserem Fall war weniger als ein halber Meter Platz bis zur Kaimauer.

Ich habe mal versucht die Ming Star zu suchen und gefunden, dass ein Schiff dieses Namens, das auch die richtige Größe hätte, offenbar nicht mehr im Dienst ist:
YM Star (ex-Ocean Starlight, ex-Starlight River, ex-Ming Star). IMO 7810894. Container ship. 210 m in length, 13,784 t. Liberian flag. Classification society, China Corporation. Register of Shipping. Built in 1980 in Kaohsiung (Taiwan) by China Shipbuilding Corp. Owned by Yang Ming Marine Transport (Taiwan). Detained in 2001 in Singapore, in 2003 and 2004 in Hong Kong, in 2005 in Hong Kong and Ningbo (China) and in 2008 in Bandar Abbas (Iran). Sold for demolition to China at 235 $ per ton.
Es könnte auch diese Ming Star sein, aber dann brauchte sie dringend einen neuen Anstrich. Sie gehört zu einer Reederei in Taiwan.

Update: 26.06.2020