Fazit, leider vergeblich

Sie könnten die Ratschläge des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik befolgen. Das werden Sie nicht tun, insbesondere dann nicht, wenn sie ein Webdesigner sind. Webdesigner verhalten sich zu Sicherheitsthemen im Internet wie Klaus Störtebeker zum Handelsrecht.

Nur einige Beispiele:

  • Das BSI empfiehlt u.a., die Sicherheitseinstellungen von Internet-Browsern auf höchste Stufe einstellen: Deaktivieren von aktiven Inhalten (ActiveX, Java, JavaScript, Cookies). Wenn SIe einem Webdesigner jedoch Javascript verbieten, fühlt der sich in seiner Ehre gekränkt. Javascript benutzen fast alle Berliner Zeitungen, Pixelpark usw. Dass es auch anders geht, zeigt die Web-Seite der "Stiftung Warentest" - ganz ohne Javascript und Cookies und trotzdem ästhetisch wertvoll - aber dafür muss man HTML können..
  • Das grösste deutsche Nachrichtenmagazin bombardiert den User mit Cookies, alle neuen hoffnungsfrohen Internet-Portale auch. Cookies auschalten? Wie können wir dann noch Nutzerprofile anlegen und Datenspionage betreiben? Wo bleibt der E-Kommerz?
  • "Offensichtlich nicht sinnvolle E-Mails von unbekannten Absendern sofort ungeöffnet löschen." Das trifft ab sofort für alle E-Mail-Werbung zu, für unerwünschte (SPAM) ohnehin. Liebe Werbeagenturen! Haben Sie das mitbekommen?
  • " Auch eine E-Mail im HTML-Format kann aktive Inhalte mit Schadensfunktion enthalten." Keine E-Mails im HTML-Format senden und empfangen! Liebe Pressestellen! Handeln Sie danach?
Verehrtes Publikum!

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. Fragen stellen Sie bitte per E-Mail im American Standard Code for Information Interchance an burks@burks.de.

Links zum Weiterlesen:

  • Empfehlungen zum Schutz vor Computer-Viren aus dem Internet, BSI 18.5.2000
  • Sicherheitshinweise zur Benutzung von Windows 95 Rechnern
  • Links zu Kryptografie und Datensicherheit