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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 11.03.2003, 00:06 Antworten mit ZitatNach oben

Der Bundesrechnungshof sagt, wie es ist. Programme "gegen Rechtsextremismus" seien heiße Luft. Man drückte es vorsichtiger aus: die Kosten stünden in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Nutzen. Ergo: Pure Geldverschwendung. So etwas darf man nicht sagen, wenn man nicht der Rechnungshof oder das Finanzamt ist. Es ist wahr, aber es gehört sich nicht. Man darf auch nicht sagen, dass Heroin nicht gesundheitsschädlich ist. Das ist wahr, aber es glaubt auch keiner.

Das Familienministerium, für weiche Themen zuständig, hat eingeräumt, es sei schwierig, "Effektivität und Effizienz" der Maßnahmen (was auch immer das sei) zu überprüfen. Quod erat demonstrandum. Da niemand genau weiß, was "gegen rechts" bedeuten könnte oder jeder was Anderes darunter versteht, wird auch niemand etwas Konkretes erwarten. Diese Programme haben, wie Drogen- und Gewaltprophylaxe, den Sinn, das Gewissen zu beruhigen und den üblichen Verdächtigen - Berufsjugendlichen und dergleichen - Jobs zu verschaffen.

Wenn man sieht, wer und was alles mit Steuergeldern gefördert wird (www.entimon.de/entimon/doc/galerie_der_projekte.pdf), stehen einem die Haare zu Berge:

Zitat:
Das "Politische Café" in Berlin möchte im Rahmen von Diskussions- und Informationsveranstaltungen die Bevölkerung in den Dialog mit zuständigen PolitikerInnen bringen.
Mit von der Partie: die "Gedenk-Domina" (Henryk Broder) Lea Rosh. Nichts gegen Cafés, die sich an "möglichst breite Teile der Bevölkerung" wenden, aber was hat das mit dem Kampf gegen rassistische und antisemitische Vorurteile zu tun?

Wenn Kinder in den Zirkus (www.cabuwazi.de) gehen, sind sie immun gegen Rassismus? So ein Quatsch. Kinder, die nicht in den Zirkus gehen, leiden dann an Langeweile und gehen automatisch Fidschis klatschen? Nichts gegen einen Zirkus, aber dort und auch in vielen anderen Projekten werden Vorurteile nicht abgebaut, sondern erst recht gefördert. Der - man muss es so sagen - dämliche Multikulturalismus verbreitet die Idee festgefügter kultureller Identitäten, die man "tolerieren" solle. Einwanderern wird meistens eine folklorisch verstandene Kultur untergeschoben, statt die real existierenden Konflikte zu benennen. Alle Neger trommeln. Wie süß. Besonders schwachsinnig wird das auf der Website der "Initiative Toleranz - für Verständigung und gegen Gewalt" ([url]toleranz.site.de[/url]):
Zitat:
Daß die deutschen Nationalfarben auch für die Hautfarben aller Rassen stehen können, macht das Plakat der Veranstaltung deutlich. Neun Strichgesichter sind im Quadrat angeordnet; weiß die beiden äußeren Reihen, schwarz-rot-gelb/gold die drei in der Mitte. Die Grafiker Else und Roland Kobe aus Halle/Saale haben das Logo entworfen
Vielleicht sollte man den Hallensern mal erzählen, dass es gar keine Rassen gibt, aber die haben den rassistischen Quatsch bestimmt in der Schule gelernt...Für Verständigung mit den Juden oder was?

Das eigentliche Thema: der Umgang von Deutschen und Einwanderern, die natürlich keine Ausländer sein dürfen, der Kampf der pressure groups um gesellschaftliche Machtanteile, Quotenregelungen und Vetorechte für Minderheiten - das alles kommt nur sehr marginal vor im fadenscheinigen Kampf "gegen Rechts". Und niemand hat eine Idee, wie man Antisemitismus abbauen könnte - durch Synagogen-Besuche, dass Jugendliche meinen, alle Juden seien orthodox und glaubten an höhere Wesen? Durch ritualisierten Gedenkstätten-Tourismus? Effektiver wäre es, wenn der 2000jährige christliche Antijudaismus in Schulbüchern vorkommen würde. Aber Fehlanzeige. Da seien die Pfarrer vor.

Und wenn man dann noch erfährt, dass ausgerechnet die Zensur-Fans von jugendschutz.net in Mainz gefördert werden, die den Jugendschutz klostertauglich machen wollen:
Zitat:
Aufgabe von jugenschutz.net ist es, jugenschutzrelevante Inhalte im Internet und anderen Mediendiensten aufzuspüren...
- und vermutlich zu melden, zu filtern, zu verbieten, durchzuführen - dann überkommt einen das kalte Grausen.

Man kann sich vorstellen, was jetzt folgt. Die, die es gut meinen, sind empört. Man muss doch etwas tun, ganz egal was. Jugendarbeit hat nie Geld, und deshalb muss man doch froh sein, dass noch ein Topf geöffnet worden ist. Man möchte diese Leute an den Schultern packen und solange schütteln, bis der Quark aus den Köpfen quillt: Es geht nicht um die Jugend. Es geht nicht um Gewalt. Es geht nicht um "Extremismus". Es geht nicht um die richtigen Gefühle wie Toleranz. Es geht um Politik. Es geht um die völkische Definition der deutschen Nation. Es geht um rassistische Abschiebungen. Es geht um Gesetze, die Rassismus fördern. Es geht um Menschenrechte. Es geht um Erwachsene, es geht um Antisemitismus bei Erwachsenen.

Aber das alles ist sinnlos. Alle werden weitermachen wie bisher. Ein gutes Gewissen ist eben ein gutes Ruhekissen. Kampf gegen Rechts, ruhe sanft!
11.03.2003
© BurkS
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