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Und jetzt das, was die Medien daraus folgern: "Wie reich die Deutschen wirklich sind" (Spiegel Online). "Jeder Dritte hat kein Vermögen" (Die Welt). "Soziale Ungleichheit in Deutschland" (Focus Online). Spiegel Online formuliert sehr affirmativ - es geht mitnichten um das "Wohlstandsgefälle". Der Begriff suggeriert, dass der Kapitalismus Wohlstand für alle schaffe, der aber nur ungleich verteilt sei. "Das reichste Zehntel der Deutschen verfügt über mehr als zwei Drittel des Vermögens - und umgekehrt: Zwei Drittel der Bevölkerung besitzen zusammen nur gut zehn Prozent des Vermögens."
In Wahrheit ist das ökonomische System genau dafür gedacht und funktioniert immer und ausnahmelos genauso. Die taz schreibt konsequent: "Die DIW-Studie bestätigt somit einen Trend, den auch der letzte Armutsbericht der Bundesregierung aufgezeigt hat: Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer deutlicher. Die Studie zeigt auch, in welchen Gruppen die Habenichtse in Deutschland zu finden sind. Denn während der Durchschnittsdeutsche rund 15.000 Euro Euro an Vermögen hat, sind es beim Durchschnittsostdeutschen nur 7.500 Euro und beim Durchschnittsmigranten sogar nur 500 Euro. Bei Migranten konzentriert sich insbesondere das Betriebsvermögen auf wenige Köpfe, sprich: Nur wenige haben ein eigenes Unternehmen oder Anteile an einem Unternehmen. Wäre das Vermögen gleich verteilt, besäße jeder Deutsche 81.000 Euro."
Welt Online noch genauer: "So haben die reichsten zehn Prozent fast zwei Drittel des Volksvermögens angehäuft. Im Gegensatz dazu kommen die untersten 70 Prozent auf weniger als zehn Prozent. Diese Unvergleichverteilung ist indes nicht neu und fällt in anderen Ländern wie Amerika oder Brasilien noch deutlich schlechter aus. Erschreckend ist allerdings, dass knapp 30 Prozent der Deutschen überhaupt kein Vermögen besitzen oder gar verschuldet sind."
Jetzt müssen wir uns aber noch einer völlig nebensächlichen Frage widmen, die in keinem der jammernden Medienberichte gewürdigt wird: Warum ist es so, wie es ist? Wer schafft den Reichtum - und wo geht er hin? Es ist ja nicht so, dass diejenigen, die nichts haben, nicht arbeiten. Oder: dass die, die am meisten besitzen, auch am meisten dafür schuften. Nein, es ist - das weiß jedes Kind, das Das Kapital von vorn bis hinten studiert hat, und zwar alle drei Bände - das Reichtum in der Regel an den Besitz an Produktionsmitteln geknüpft ist. Wir intonieren gemeinsam:
"Die Kapitalvermehrung kann nicht aus der Sphäre der Warenzirkulation erklärt werden, weder aus allgemeinem Äquivalententausch, noch aus speziellen Betrugsmanövern. (...). Die Wertvergrößerung muss also aus der Benutzung der gekauften Ware entspringen: Sie entsteht durch Kauf und produktive Anwendung der menschlichen Arbeitskraft.
Das Gegenüber des Kapitalisten, der Verkäufer der Arbeitskraft ist der Arbeiter selbst: Auf dem kapitalistischen Arbeitsmarkt werde die 'physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgendeiner Art produziert' (S. 181) selbst zur Ware; die Person kann ihr eigenes Arbeitsvermögen wie Eigentum frei zum Kauf anbieten. Damit das Geld in der Hand des Kapitalisten zum Kommandomittel über menschliche Arbeit wird, ist das Vorhandensein einer eigentumslosen Klasse unterstellt, die keine Mittel besitzt, um selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen – also auch kein anderes Lebensmittel hat, als ihre eigene Arbeitskraft zu verkaufen: Die in diesem Sinne doppelt freien Lohnarbeiter."
Wer mir nicht die bisher unwiderlegte Marxsche Werttheorie daherbeten kann, sollte zum Thema "Warum die Armen im Kapitalismus immer ärmer und die Reichen immer reicher werden" einfach das Maul halten. In diesem Sinne sei hier Georg Büchner zustimmend zitiert: "Friede den Hütten! Krieg den Palästen!" | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 09.11.2007 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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