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So formuliert es heute.de, das Zitat stammt von Wolfgang "Überwachungsstaat" Schäuble. Das falsche Deutsch veranlasst mich, einige Worte zu den PR-Meldungen zu verlieren, die die deutschen Medien verbreiten. "Gewönne" müsste es heißen oder wenigstens "gewinne", denn es ist indirekte Rede und mitnichten eine Tatsachenbehauptung, sondern nur subjektive Meinung des zur Zeit größten Sicherheitsrisikos in Deutschland. Dass das Internet sich "zum entscheidenden Kommunikationssystem" für Terroristen entwickelt habe, ist eine Erkenntnis, die nur noch zum Gähnen anregt. Wäre ja auch komisch, wenn nicht. Außerdem trifft das auf fast alle Menschen zu, auch für mich, nicht nur für die Terroristen, wer auch immer das sei.
Auch "Beobachtungen der Sicherheitsbehörden" würde ich als Chefredakteur nur mit Stirnrunzeln durchgehen lassen, weiß man doch um die tiefe Autoritätsgläubigkeit der Deutschen, die bei der exakten Zeichenkette "Behörde" vorschnell etwas Seriöses, das Gute, Schöne und Wahre vermuten, selbst bei einem Saftladen wie der Dauerskandalbehörde Verfassungsschutz. Die Mannen Schäubles behaupten, basta, und der Beweis muss angetreten, also recherchiert werden. Dazu wäre das ZDF verpflichtet gewesen: Stimmt es, dass Terroristen "das Internet" ganz toll finden? Oder schreiben sie immer noch auf der Kommandozeile verschlüsselte Mails per Bulletin Board System über die Gipfel von Kandahar ins wilde Kurdistan und zurück? Nein, heute.de druckt Propaganda des Innenministeriums ungeprüft ab, nichts weiter.
"Die Extremisten nutzten das Internet als "Informationsbörse, Kommunikationsplattform, Fernuniversität und Rekrutierungslager für Nachwuchs", sagte Schäuble". Aha, jetzt handelt es sich nicht um Terroristen, sondern Extremisten ( von links und rechts vermutlich), die das tun, was ich auch tue. Ich nutze das Internet als Informationsbörse, Kommunikations- plattform, Fernuniversität und Rekrutierungslager für den Nachwuchs, der meine politische Meinung zu teilen gewillt ist. Wer hätte das gedacht.
"Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, sagte, die Mitarbeiter beobachteten nicht nur, was ins Internet eingespeist werde, sondern analysierten es auch. Sie konzentrierten sich in diesem 'unüberschaubaren Feld' auf bestimmte Webseiten. Wie viele dies sind, konnte Fromm nicht exakt sagen. Es sei eine 'eher niedrige Zahl im zweistelligen Bereich'.
Wie kann man nur so einen hart geschnittenen Schaum unkritisch verlautbaren? Ein ziemlich undurchschaubares Feld, auf dem sich Schäuble und Konsorten verlaufen und vermutlich ihre Gattin fragen müssen, wo jetzt draufzuklicken sei. Fromm hat - wie gewohnt - keine Ahnung, wovon er redet. Die Essenz des Statements des Chefs der "Sicherheitsbehörde" (hübsche realsoziallistische Genitiv-Kette!): Wir haben hier fünfzig Leute angestellt, die hocken vor einem Dutzend Websites und schauen, was passiert. Mir reicht eine, um zu erfahren, was bei Islamistens so abgeht, nur werde ich leider dafür nicht wie ein Beamter bezahlt.
Wenn man das als Journalismus versteht, was heute.de, Reuters, Welt Online und der Heise-Newsticker nachbeten, dann hätte man gleich die Orinalversion der Agitprop der Bundesregierung abdrucken können. "Das Gemeinsame Internetzentrum der deutschen Sicherheitsbehörden in Berlin hat bisher sehr erfolgreich gearbeitet. Dort werden extremistische und terroristische Aktivitäten im Internet beobachtet und bewertet."
Diese Meldung dem Volk unterzujubeln war das Motiv, warum Schäuble bei denen vorbeigerollt ist. Internetwarte sind gut, lautet die Botschaft. Die tun was: Sie beoabchten die Bösen, wie auch der Verfassungsschutz. Dann kann der deutsche Michel wieder beruhigt schlafen gehen. Die Obrigkeit wacht über ihn.
"Auch die Landesämter für Verfassungsschutz und die Landeskriminalämter profitieren von der Arbeit des GIZ. Effizient und zeitnah wird hier nachrichtendienstliches und polizeiliches Fachwissen gebündelt." Dummerweise verbietet das Grundgesetz, Polizei und Geheimdienste zusammenzulegen. Die Bewfürworter des Überwachungsstaates versuchen schon seit Jahrzehnten, das zu unterlaufen. Quod erat demonstrandum: Recherche wird in deutschen Medien winzig klein geschrieben. Das hätte jemandem auffallen müssen. Und das hätte auch in einen Bericht über Schäuble und das so genannte "Gemeinsames Internetzentrum" (das reimt sich schön auf GEZ) gehört.
Den Unfug, den heute.de zum Thema "Online-Durchsuchungen noch in den Artikel quetscht, lassen wir hier weg. "Das Online-Ausspähen erfolgt jedoch heimlich." Ach wirklich? Tut es das? Bei wem denn? Und wie? Es ist in Wahrheit ganz anders: Ich, Burks, spähe heimlich die Rechner aller Redakteure von heute.de aus. Ich habe dort spiggel-Trojaner heimlich implementiert. Wie? Das interessiert doch niemanden! Es ist einfach so, das müsste ihr mir glauben. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 27.10.2007 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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