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Die Österreicher können einen auch erschrecken. Der Standard hat eine sehr lustige, aber vermutlich ernst gemeinte Meldung verbreitet, deren Anfang den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser nicht vorenthalten werden soll (zulässiges Großzitat): "Der Hype um die virtuelle Welt Second Life ist vielleicht schon bald Geschichte. Wie aktuelle Zahlen der Linden Lab belegen, sind die aktiven Nutzerzahlen im Juni bereits wieder um 2,5 Prozent gesunken. Und auch das Wachstum der Population insgesamt erreichte das niedrigste Niveau der vergangenen sechs Monate. Noch ist unklar, ob es sich nur um eine vorübergehende Flaute oder schon um das Ende der Second Life-Hysterie handelt." Ich musste ob dieser journalistischen "Glanzleistung" doch sehr schmunzeln.

Zum Ersten: Wenn die Nutzerzahlen sinken, heißt das nicht, dass etwas "Geschichte" ist. Und mit dem Medienhype hat das auch nicht szu tun, der ist bekanntlich nicht entstanden, weil Second Life so viele Nutzer hat. Und jetzt Dialektik zum Zweiten: Das Wachstum erreicht ein niedriges Nivau. Halt?! Wächst das Wachstum? Wächst es weniger, aber wächst noch? Oder sinken die Nutzerzahlen? Schwächt sich die Wachtumsrate ab, steigen die Nutzerzahlen weniger gering als vorher? Sind wir hier bei der Arbeitsagentur-Lyrik?

Der Schlusssatz ist das Glanzlicht und heißt übersetzt: Wir wissen gar nichts. Aber muss man damit eine Zeitung vollmüllen?

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Der Heise-Newticker hört sich ganz anders an: "IBM forciert Engagement in Second Life & Co." Und auch die Deutsche Bank ist drin. Und die Hamburger Handelskammer. Bei den beiden Institutionen habe ich mich heute umgesehen und auch die verborgenen Scripte im "Keller" der Handelskammer überprüft. Die virtuelle Filiale der Deutschen Bank ist übrigens der in der Berliner Friedrichstraße nachempfunden.

Ich habe noch mehr Informationen gefunden und mit dem Personal geschwätzt. Die arbeiten sogar am Samstag bis in den Abend hinein. Das werde ich jetzt nicht tun, sondern in eine Kneipe gehen, wo meine Frau schon auf mich wartet.

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