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Ich bin bekanntlich nicht der Meinung, dass man das Thema Neonazis möglichst klein halten sollte, um ihnen nur wenig Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Aber wie das einige Medien praktizieren, bewirkt justament genau das Gegenteil: Sie machen sich indirekt zum Handlanger der NPD, indem sie alarmistisch eine empörte Attitude einnehmen über etwas, über das man sich nicht aufregen, sondern das man erwarten sollte.
Die dümmste Schlagzeile zur aktuellen Mini-Hysterie hat die Leipziger Volkszeitung: "Ausländerfeindliche Parolen". Was zum Teufel soll das sein? "Rechtsextremist Apfel sprach in einer Debatte über Zuwanderung unter anderem von 'arroganten Wohlstandsnegern' und 'Tatarenstämmen'". Der kackbraune Kamerad, liebe KollegInnen aus dem Beitrittsgebiet, ist bekanntlich ein Rassist und Neonazi. Und diese Sorte hat nichts gegen "Ausländer", weil man vielen Einwanderern das Ausländischen gar nicht ansieht, wohl aber ist ein "Neger" oft ein Afrodeutscher, also gar kein Ausländer. Wer "ausländerfeindlich" sagt, ist nicht nur ein Idiot, sondern vermutlich selbst ein Rassist.
Und warum sollte man den Apfel nicht die braune verbale Jauche einfach absondern lassen, wes sein Herz voll ist? Er möchte, dass sich andere über ihn aufregen. Damit kommt er in die Medien. Und ihr tut ihm alle den Gefallen. Ich würde mich nicht empören, weil das eine sinn- und zweckfreie Haltung ist, die nur Lichterkettenträger an den Tag legen. Ich würde ihn auslachen, ignorieren und gelangweilt ein gutes Buch lesen.
Auch die Sächsische Zeitung radebrecht in schlechtem, also Ost-Deutsch: "NPD sorgt in Sachsen erneut mit Ausländerfeindlichkeit für Empörung". (Anmerkung: Ein Ossi kann keinen Satz sagen, ohne ein Wort zu benutzen, das mit UNG endet; "keit" und "ung" in einem Satz ist schon wieder Zentralorganchinesisch, fehlt nur noch eine Genitiv-Kette.) Das ist falsch. Die NPD sorgt mitnichten automatisch dafür, dass sich andere über sie empören. Dazu gehören immer zwei. Das gilt auch für "Eklats und Provokationen". Warum sollte ich mich provozieren lassen? Ich denke gar nicht daran, und schon gar nicht von den kackbraunen Kameraden.
Diese Szenerie ist wie ein eingespieltes Ritual: Apfel sagt etwas Kackbraunes(- quod erat demonstrandum, um eine ausländische Sprache zu benutzen ,- die üblichen Verdächtigen empören sich zum 873sten Mal, und die Sache wird in den Medien breit- und plattgetreten. Und wenn ich Apfel wäre, würde ich "Ordnungsrufe" sammeln, ausschneiden, ausstopfen und meistbietend bei ebay versteigern.
Sehr nett ist auch der Begriff "verbalreaktionär" bei Telepolis. Welche Versionen von "reaktionär" gibt es denn sonst noch? Handgreiflich reaktionär? Prügelreaktionär? Und verbalreaktionär ist doch die CDU jeden Tag?!
Ich halte mich heute knapp und kurz, weil mich - ich wiederhole micht - ein Thema grundsätzlich langweilt, bei dem sich jemand über etwas aufregt, sich empört oder sonstwie "WutundTrauer" aus demWörterbuch des Gutmenschen benutzt. Jawohl, dass äusserst eklige "angedacht" und die "Betroffenheit" gehören auch zu dem Schaumsprech, das bei mir einen Eklat verursacht, mich provoziert und das mich verbalradikal werden lässt. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 12.05.2007 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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